• Nachdem er sich beim Maiordomus der Casa Caecilia noch einmal sicherheitshalber rückversichert hatte, wer genau der Patron seines Cousins Tiberius Metellus war, hatte sich Gaius auf den Weg zu Casa Vinicia gemacht. Der Sklave hatte ihm bestätigt, dass es sich dabei um den Consular Vinicius Hungaricus handelte und der junge Caeciler hoffte, bei ihm mehr Erfolg mit seinem Ansinnen zu haben, als bei den Decimern. Es war zumindest ein Anfang auf eine bereits bestehende Klientenschaft mit einem Verwandten, wenn auch ein wenig entfernt, verweisen zu können, als ohne jeglichen Zusammenhang an die Türe eines Senators zu klopfen und um seine Patronage zu bitten. Gaius hatte zu diesem Zweck seine beste Tunika angezogen und war losmarschiert, bereits wild am überlegen, wie er dem Consular am besten seine Bitte vortragen konnte.


    Er war kein großer Redner und hatte aus seiner Sicht auch nicht wirklich viel anzubieten, außer seinem Fleiß und seiner Hingabe für kommende Aufgaben. Der unbeantwortet gebliebene Brief an die Administratio Imperatoris hatte seine Annahme nur noch verstärkt, dass er es ohne die schützende Hand eines Senators nicht weit in Rom bringen würde. So gut wie jeder hatte einen Patron. Außer man stand bereits ganz oben an der Spitze der Nahrungskette. Und selbst da gab es noch einige, die unter dem Patronat des Kaisers standen. Seine Mutter hatte dem jungen Gaius nicht grundlos aufgetragen, sich zu allererst um einen Patron umzusehen. Das war ihm mittlerweile bewusst. Nun ging es nur noch um die Umsetzung dieses Ratschlags. Beim Eingang der Casa Vinicia angekommen, strich sich der junge Mann noch einmal ein wenig nervös durch das lockige Haar und klopfte schließlich an.

  • Eines frühen Vormittags (kurz nach der Salutatio) tauchte die tiberische Sänfte vor der Villa Vinicia auf. Heraus stieg der Consular Manius Tiberius Durus, angetan mit einem Pelzmantel, den er bei dem aktuellen Winterwetter gut gebrauchen konnte.


    Ein Sklave trat zur Tür und klopfte.


    "Der ehrenwerte Consular Manius Tiberius Durus wünscht den ehrenwerten Consular Marcus Vinicius Lucianus zu sprechen in einer privaten Angelegenheit."


    Das war die Information, die Durus seinem Sklaven gegeben hatte.

  • Antias war noch ein wenig erschlagen von der Salutatio. So ein Ansturm an Klienten war nicht immer leicht zu bewältigen. Während vielen Salutationes war er quasi – Antias fuhr sich durchs Haar – ununterbrochen am Koordinieren, in Bahnen leiten, organisieren. Und dazu wollten die Höhergestellten auch noch angemessen behandelt werden. Also, manchmal – manchmal! – waren diese verwöhnten, selbstgefälligen ... irgendwas schon anstrengend! Wenn man sie jedes Mal mit Samthandschuhen anfassen musste.


    Auf das Klopfen hin öffnete Antias und hörte sich ungerührt den absolut klassischen Spruch an.
    „Der ehrenwerte Consular Tiberius Durus ist herzlich willkommen in diesem Haus, genauso wie sein Anhang, und er möge nur eintreten, dann wird sein Wunsch nach einem privaten Gespräch erfüllt werden“, sagte er seinerseits herunter, wenn auch nicht in der Betonung, in der unwillige Senatorensprösslinge die Ilias aufsagten.

  • Hey, ein schöner Tag heute. Es war ein bisschen kalt, aber er hatte ja eine warme Tunica an und die Villa war luxuriöserweise geheizt. Also wirklich ein schöner Tag. Wie eben jeder Tag. Rhianus freute sich jeden Morgen wieder über die vor ihm liegenden Stunden. Dass er am Leben war. Dass die Welt so herrlich war. Nein, um nichts in der Welt würde er dieses Abenteuer missen wollen. Und vor allem, jeder Tag war ja wieder eine Überraschung. Man wusste nie, was kam. Und Rhianus liebte das. So wie er jeden Sonnenstrahl, jede Wolke und jeden Regentropfen liebte. Nein, es war schon ein Geschenk, am Leben zu sein.


    Die Anklopfenden hier an der Tür waren im Grunde auch eine Überraschung und damit ein Geschenk. Und Rhianus war schließlich gegenüber nichts undankbar.
    Dazu musste er von dem, der da vor der Schwelle der Porta stand, auch noch sagen, sobald er ihn erblickte: Der sah extrem gut aus! Auch wenn er – befand der Sklave – ein wenig nervös rüberkam. Das roch man irgendwann, wenn man länger hier an der Tür arbeitete. War ja auch völlig normal, wenn man zu diesen hohen Tieren wollte.
    Bei einem anderen Mann, sprich einem Gleichrangigen, hätte er jetzt gesagt: ‚Hallo, schöner Mann!‘ Aber bei einem Freien ging das natürlich nicht. Da wäre das respektlos gewesen. Aber seine blitzenden Augen sagten das Gleiche.
    „Salve, Herr! Wie kann ich dir behilflich sein?“
    Neugierig (was sich natürlich nur auf den Mann vor ihm bezog) lehnte er im Türrahmen, gerne bereit, ihm natürlich jeeeeden Wunsch zu erfüllen

  • Es dauerte eine Weile, doch schließlich öffnete sich die Türe der Casa Vinicia und ein Sklave trat dem jungen Caecilier entgegen. Gaius, der in diesem Moment mit seinem Kopf bereits beim bevorstehenden Gespräch mit dem Senator war, bemerkte die auffälligen Blicke des Sklavens zuerst nicht sondern erwiderte die Begrüßung mit einem Kopfnicken. "Salve! Ich bin Caecilius Metellus und hatte gehofft den Consular sprechen zu können." Bisher hatte er überhaupt nichts mit den Viniciern zu tun gehabt und daher ging er davon aus, Vinicius Hungaricus wäre der einzige Senator und Consular der hier im Haus wohnte. Dazu kam, dass Gaius nichts von der derzeitigen Abwesenheit bedingt durch das Kommando in Germanien wusste und so ging er davon aus, dass der Sklave ihm zu Hungaricus führen würde, auch ohne das er dezidiert seinen Namen nannte.


    Erst jetzt bemerkte er, dass der Sklave im Türrahmen lehnte. Etwas ungebührlich für einen Sklaven, doch er wollte sich vorerst dazu keine weiteren Gedanken machen. Fremde Sklaven waren nicht sein Problem. Irgendwie fiel ihm nun aber auch der merkwürdige Blick seines Gegenübers auf. Starrte ihn der Sklave etwa an? Er hatte doch hoffentlich keinen auffälligen Fleck auf der Tunika oder etwa noch Reste vom Frühstück im Bartansatz. Instinktiv fuhr sich der junge Caecilier mit der Hand über seinen Mund und sein Kinn und beobachtete dann, möglichst unauffällig, ob sich am Blick des Sklaven irgendetwas veränderte.

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    Codrus


    Codrus mit den kurzen Beinen witzelten ihn schon die anderen Boten die für hohe Herren durch die Stadt flitzen. Codrus nahm es mit Fassung sein Herr war zufrieden mit ihm und die eine oder andere Vergünstigung war auch drin. Also klopft er wieder mal an einer der Türen.




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Lichas gähnte und streckte sich auf seinem Stuhl, als schon wieder jemand anklopfte. He, das war auch echt gemein gewesen von Antias, dass er den Türdienst heute an ihn abgewälzt hatte. Ausgerechnet, wo doch ein Blinder auf zehn Meilen Entfernung sah, dass er letzte Nacht nicht viel Schlaf abbekommen hatte.
    Ja, peinlich jetzt vor den Herrschaften, vor denen er einen auf wach machen musste, damit man ihm nur nix anmerkte. Wie sagt man, da war schauspielerisches Talent gefragt!
    ‚Wach, ganz wach‘, sprach Lichas sich also vor und zog die Porta auf.


    Jemand mit ganz kurzen Beinen stand davor. Ungewöhnlich, hier an der Tür war man lange Burschen, oder auch Frauen, gewöhnt. Aber Lichas, der hager wie eine Bohnenstange war, wusste, was es hieß, verspottet zu werden. Deshalb behandelte er den Mann vor sich wie jeden anderen Anklopfenden auch.
    „Salve, was kann ich für dich tun?"

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    Codrus


    Codrus musste nicht lang warten bis sich die Porta öffnete und der Ianitor nach draußen sah. „Salve. Mein Dominus der Senator Iulius Centho wünscht ein Gespräch mit dem ehrenwerten Consular Marcus Vinicius Lucianus und bittet um einen Termin.“




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Er müsste in Rhianus‘ Alter sein, wenige Jahre war der Unfreie vielleicht älter. Und um einen Caecilier handelte es sich bei dem gutaussehenden Fremden, was reichte, um ihm Vortritt zum Hausherrn zu gewähren. Aber er selbst war noch unbekannt genug, um ohne eigene Sklaven aufzutreten.
    Rhianus nickte ebenfalls noch einmal ganz ausdrücklich zurück, so als wäre der erste Gruß der seines Herrn gewesen, der zweite nun aber ganz von ihm selbst an Caecilius Metellus. Mit einem leichten Schmunzeln.
    „So so, den Consular“, wiederholte er, als würde er etwas ganz anderes sagen wollen (wollte er ja auch). Inzwischen war diese Differenzierung des erwünschten Gesprächspartners nicht mehr nur pro forma, seit die Damen dieses Hauses wieder regeren gesellschaftlichen Verkehr begonnen hatten.


    Die plötzliche Bewegung über Lippen und das herrlich männliche Kinn überraschte Rhianus jedoch – was war denn das jetzt? Die verstohlene Beobachtung durch den jungen Mann widerum entging ihm nicht. Auch wenn er sie seinerseits missinterpretierte. ‚Schüchtern‘, war seine Einschätzung.
    Sekunden später schließlich fiel ihm wie Schuppen von den Augen, was der Caecilier damit bezweckt haben musste.
    Während der vinicische Sklave ihn einließ, meinte er in einer fast unschuldigen Selbstverständlichkeit: „Keine Sorge – du siehst großartig aus!“ und strahlte ihn aus haselnussbraunen Augen an.


    Doch da gab es ja noch ein Anliegen. Als fiele es ihm unendlich schwer, den Blick von dem jungen Mann zu lösen, drehte Rhianus sich von ihm weg und rief einen Sklavenjungen: „Charmis! Bestell bitte dem Herrn, dass Caecilius Metellus um eine Unterredung bittet“, schickte er ihn los.
    „Nun, dann komm mit“, wandte er sich schlussendlich wieder an seinen aufregenden Besucher.

  • Ein weiteres Gähnen unterdrückend lauschte Lichas dem Anliegen des Boten. „Hm, das ist kein Problem. Ich muss nur eben nachfragen, wann es dem Consular recht wäre. Wenn du einen Moment warten würdest ... Tritt nur ein in der Zwischenzeit, du sollst ja nicht in der Kälte stehen.“ Mit diesen Worten ließ er ihn ein und schloss die Türe hinter ihm.
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    Während Lichas Rücksprache hielt, tauchte Smyrna auf, die inzwischen ganz auf dem Sprung zur Frau war, und reichte dem fremden Mann einen Becher angewärmten Wein mit Gewürzen darin. „Hier, bitte sehr“, lächelte sie ihm zu. Der iulische Bote war gar nicht viel größer als sie, fiel ihr positiv auf. Große Männer hatten für sie immer so etwas erschreckendes an sich. Aber dieser hier ...
    ----------------------------
    Nach einer Weile kam Lichas wieder ins Vestibulum und damit zum iulischen Boten zurück. Mit einem freudigen Lächeln – man wusste ja, wie angenehm es war, seine Herrschaften zufrieden zu stellen – verkündete er ihm, was ihm gerade mitgeteilt worden war, nämlich wann der ehrenwerte Consular den Senator Iulius Centho empfangen würde.


    Sim-Off:

    Komm einfach irgendwann demnächst nochmal vorbei, wenn es für dich zeitlich passt ;)

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    Codrus


    Tage nach dem Codrus den Termin geholt hatte. Nährte sich die Sänfte Iulier der Villa Vinicia und stoppte. Codurs der mit in der Sänfte gesessen hatte hüpfte heraus und flitzte zur Porta und klopfte. Dass er in der Sänfte sitzen durfte wenn der Herr dabei war hob seine Laune erheblich. Dann musste er nicht mit den kurzen Beinen der Sänfte hinterherlaufen.




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Es war nicht unbedingt ein Zufall, dass an diesem Tag zu dieser Stunde wieder Lichas Dienst hatte. Schließlich ging es darum, angemeldete Gäste möglichst in Würden zu empfangen - und die ganze Anmeldeprozedur möglichst schnell und unkompliziert abzuwickeln. Sobald er nämlich die Tür aufzog, erkannte er auch prompt schon den kleinen iulischen Boten. „Ach, salve, du bist es“, begrüßte er ihn. „Dein Herr wird schon erwartet.“ Und sobald der Senator Iulius Centho seiner Sänfte entstiegen war, wurde er sofort ins Atrium geführt.

  • Kaum war sein Senior zu seiner Stippvisite nach Syria aufgebrochen, machte sich Ahala seinerseits gestriegelt und gespornt auf den Weg zur Villa Vinicia, um beim Patron seines Vaters vorstellig zu werden.
    Natürlich war der Versuchung groß gewesen, die auf Wochen vermutlich sturmfreie Bude auf andere Weise aktiv zu würdigen, aber Durus hatte doch recht deutlich gemacht, wieviel ihm daran lag, dass sein Sohn sich um den selben Patron bemühte, dessen Klient auch er selbst war. Und da es die nicht zu unterschätzende Gefahr gab, dass Ahala diesen Programmpunkt über der Vielfalt der diversen Ablenkungen dieser Stadt irgendwann aus den Augen verlor, hatte er sich entschlossen aktiv zu werden, bevor ihn sein Gedächtnis eventuell im Stich ließ. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er pünktlich zur Salutatio eingetroffen war, hob er die Hand und klopfte an die Porta.

  • Schnauf. Schnauf. Schnauf. Schluck. Ächz. „Aaah, mein Rücken! Ah, mein ...“ Lichas führte seine Klage, die sich wahrscheinlich noch auf einen Großteil seines restlichen Körpers bezogen hätte, nicht weiter, beließ es somit als stumme Anklage an die, die ihn morgens so hetzten.
    Besucher. Klienten. Solche, die es gern wären. Hausierer. Bettler. Manche, die sich einfach verirrt hatten. Alle diese Menschen kosteten Lichas des Öfteren viel Hetzerei und manchmal auch den vorletzten Nerv.
    Na gut. Grundsätzlich war die Arbeit in der Gens Vinicia in Ordnung. Lichas hatte da nichts dagegen, echt nich. Konnte man echt nichts sagen.
    Aber diese Salutatios waren was für sich. Jeder Türsklave schimpfte darüber und opferte einen großen Teil seiner Kraft und Gesundheit für dieses allmorgendliche Ritual. Aber jeder Türsklave lebte für diese Aufgabe (oder zumindest die, die es ernst mit ihr meinten). Und jeder Türsklave sah die erfoglreiche Bewähltigung der Salutatio als seine große Pflicht, ja Berufung im Leben an.
    So.
    So war das.


    Frischen Mutes öffnete Lichas also die Haustür und sah einem jungen Mann entgegen, Senator, Patrizier, wie er sich schnellen Blickes versicherte. Tiberier, wie sein Gedächtnis herzugeben meinte. „Salve, werter Tiberius, wie kann ich dir behilflich sein?“

  • Als die Tür sich öffnete, war Ahala versucht, dem leicht derrangiert wirkenden Sklaven die Kombination aus langen warmen Bädern und einem ausgiebigen Sportprogramm ans Herz zu legen, die sich bei ihm selbst und seinem körperlichen Wohlbefinden immer wieder aufs Neue sehr bewährte. Da ihm dann jedoch noch gerad rechtzeitig einfiel, dass einem Türsklaven vermutlich deutlich weniger Freizeit zur Verfügung stand als ihm selbst, hielt Ahala lieber die Klappe und beschränkte sich auf ein freundliches Grinsen.


    "Salve. Ich bin Aulus Tiberius Ahala Tiberianus, der Sohn des ehrenwerten Consuls Tiberius Durus und würde gern beim ebenso ehrenwerten Vinicius Hungaricus vorsprechen. Er ist der Patron meines Vaters, und ich möchte mich ihm vorstellen."

  • Ganz entspannt baden und eine Massage von einem fähigen Sklaven, ja das wär schon was für Lichas. Vielleicht auch einfach mal `n paar Stündchen Ruhe, das würd‘ schon reichen, um sich mal wieder so richtig wie `n Mensch zu fühlen. Na ja, aber immerhin lief er manchmal mit Lysias durch‘s Viertel, um echt ausgiebig zu sporteln, war ja gesund. Und die Sklavenkinder des Hauses jagde er hin und wieder durch den Garten, brachte auch einiges an Kondition. Immerhin das.
    Die wohlmeinende Art, mit der der Patrizier Lichas betrachtete, wurde mit innerlich stolzgeschwellter Brust hingenommen, war schließlich jedes Mal wieder schön, wenn man als Ianitor in seiner Tätigkeit gewürdigt wurde. Deshalb wurde der Tiberier auch zurück freundlich gemustert.
    „Aha. Na dann, Tiberius Ahala, Sohn des ehrenwerten Tiberius Durus, tritt ein und folge mir. Der Herr Hungaricus ist, wie du dir denken kannst, gerade mit der Salutatio beschäftigt.“

  • Kaum aus Mantua zurückgekehrt, mit dem Kopf noch voll mit Eindrücken aus seiner unplanmäßig langen Zeit beim Militär, sah Valas Tagesablauf wie folgt aus: Morgens Salutationes abklappern, Mittags ein Essen mit kleineren Verbündeten und/oder Gegnern, Nachmittags mehr Treffen abklappern, abends Essen mit wichtigeren Verbündeten und danach in einen komatösen Schlaf fallen, um am nächsten Morgen das Prozedere wieder von Vorne zu beginnen. An diesem Tag war die Salutatio seines Patrons an, den Vala seit seiner Abreise aus Germania vor Jahren nicht mehr gesehen hatte. Außerhalb Roms weilend, war der Senator nicht jeden Tag erreichbar, und die Salutatio entsprechend vor den Wahlen arg überlaufen. Vala erschien genau in dem Moment, als ein weiterer Aspirant in die Villa gelassen wurde. Kaum war die Tür geschlossen, klopfte Vala auch an um sich ebenfalls für die Salutatio zu melden..

  • Eine Hand wäscht die andere. Und just nach diesem Motto war Sextus hier vor der Porta der Casa Vinicia, seinen germanischen 'Freund' an der Seite, und möglichst fein herausgeputzt. Er kannte den Vinicier nicht, aber er wollte einen möglichst guten Eindruck bei diesem hinterlassen – auch wenn die Tatsache, dass er Vala ja auch als Klienten hatte, den Erfolgsdruck etwas milderte. Dennoch blieb Vinicius Hungaricus Senator Roms, Consular, ehemaliger Proconsul Hispanias, ehemals LAPP von Germania undundund. Die Liste seiner Posten war länger als Sextus' Arm.
    Jetzt war nur zu hoffen, dass der Vinicier auch gerade in Rom residierte. Sextus hatte noch nicht mitbekommen, dass dieser wieder zurückgekehrt wäre. Aber er vertraute dem Duccier einfach, dass dieser wusste, wo sein Patron steckte.

  • Einige Zeit nach seinem ersten Besuch fand sich Ahala erneut an der Eingangspforte der Villa Vinicia ein, diesmal in der Hoffnung auf ein Zusammentreffen mit einem weiteren Vertrauten seines Vaters, Senator Vinicius Lucianus, und klopfte an.

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