Stille hinter der Porta. Ahala trat von einem Fuß auf den anderen, zupfte ein wenig an seiner Toga herum, pfiff ein kleines Liedchen und klopfte dann erneut, diesmal ein wenig lauter. War ja immerhin möglich, dass der hauseigene Ianitor schon ein wenig älter war und nicht mehr die allerbesten Ohren hatte.
Eingangspforte
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"Ah, Tiberius Ahala, entschuldige! Der Trubel bei der Salutatio, da ist dein Klopfen doch glatt untergegangen! Verzeih - und salve, herzlich willkommen! Du willst bestimmt ebenfalls zur Salutatio - bei welchem der Herrn darf ich dich anmelden?", erkundigte sich Lichas, der selbst gerade erst wieder zurück zur Porta geeilt war. Zur Zeit waren jede Menge Sklaven krankheitsbedingt ausgefallen - man hätte glatt meinen können, hier wäre Mantua und nicht woanders - , da bedeutete das morgendliche Patron-Aufsuchen noch mal mehr Stress als sonst.
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Durch das prompte Erkennen von Seiten des Ianitors ausreichend gepauchpinselt und besänftigt ließ Ahala sein gewohntes Grinsen sehen und winkte ab.
"Schon, und ja: ich möchte auch zur Salutatio. Heute allerdings zu Senator Lucianus, falls sich das einrichten lässt."
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Tja, manche Leute merkte sich Lichas als langjähriger Ianitor eben besonders schnell. Wenn auch nicht aus so oberflächlichen Gründen, aus denen zum Beispiel ein Lysias oder ein Evanoridas einen Namen behalten hätte (weil da mal wieder so ein gutaussehender Typ vor der Tür stand).
„Aber selbstverständlich, Herr, lässt sich das einrichten! Folge mir nur, du dürftest sehr bald an die Reihe kommen.“ Die Herkunft macht’s eben.
In der Zwischenzeit empfing Antias die Klienten und sonstigen Anklopfenden. -
Für sein Straßenbauprojekt musste Victor ein paar Punkte mit dem curator rei publicae besprechen. Schließlich hatte Vinicius Lucianus ausrichten lassen, dass er in seiner Heimstatt zu sprechen war. Dies war der Grund, dass Victor hier und heute in offizieller Funktion vor der villa vinicia auftauchte und einen Sklaven anklopfen ließ.
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Vorsichtig strich sich Antias übers glatte braune Haar und erinnerte sich daran, wie Thessalonice gestern darüber gestrichen hatte. Thessalonice. Wie eine Erscheinung war sie zu ihm geschwebt, fast hatte er sich gefragt, ob sie wirklich da war. Aber sie war es gewesen. Ganz einwandfrei. Thessalonice.
Ein Klopfen drang von der Türe an den für heute eingeteilten Ianitor heran, ließ ihn von seinem Hocker aufstehen. Antias war durchschnittlich groß und schlank. Nur sah die Tunica an ihm ordentlicher aus als an anderen. Was wahrscheinlich daran lag, dass er mehr auf sie achtete, wie auch auf seine Frisur. Für die Arbeit, wenn man Karriere machen wollte – und das wollte Antias auf jeden Fall - , dann musste sowas sitzen.
Die Tür öffnete sich und der vinicische Unfreie trat vor den Anklopfsklaven. Gelassen sprach das gewinnende Lächeln aus seinen Augen. „Salve! Wie kann ich dienen?“ -
Am Morgen, nachdem Varus von seiner Versetzung informiert wurde, hatte dieser sich gleich auf den Weg zu seinem Patron gemacht. Er sollte einer der ersten sein, die davon erfahren sollten.
Und so klopfte Varus an die Porta des Vinicischen Anwesens. -
Wieder erschien die Sänfte der Tiberier vor dem vinicischen Anwesen, umgeben von Sklaven und Klienten. Ihr entstieg - oder vielmehr wurde enthoben - der alte Tiberier, gehüllt in einen leichten Umhang. Seine Sklaven vermeldeten unterdessen, dass der ehrenwerte Consular mit Vinicius Lucianus zu sprechen wünschte.
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„Salve, der Herr, du wünschst?“, erkundigte sich Antias, nachdem er die Tür zur vinicischen Stadtvilla aufgezogen hatte.
Gerade eben hatte er sich die achte Episode von „Asterix erobert Rom“ zur Hälfte reingezogen, die ähnlich wie die „Gaius“-Serie regelmäßig in lesbarem Format erschien. Es handelte sich bei dieser Ausgabe um die Aufgabe mit dem Haus, das Verrückte macht. Und beim ersten Teil hatte sich Antias schon so schlapp gelacht, dass er kurz Menyllus hergerufen hatte, um ihm einen Teil vorzulesen ... -
Sanft tanzten die Sonnenstrahlen auf Lysias’ sommerbesprossten Wangen, als die Tür geöffnet war und die Sonne endlich ihren Weg zu ihm fand. Lysias hatte gute Laune, wie eben immer, wenn es draußen sonnig und damit hell und warm war. Später war er für den Putzdienst eingeteilt – konnte das seinen perfekten Tag beeinträchtigen? Nein, natürlich konnte es das nicht. Warum arbeiten, wenn man es genauso gut „leben“ nennen kann? Für Lysias war das alles gleich.
Genauso freute er sich über die tiberischen Sklaven – er kannte sie inzwischen, grüßte sie gut gelaunt. „Ah, zu Vinicius Lucianus. Kein Problem ...“ -
Zitat
Original von Phaeneas
„Salve, der Herr, du wünschst?“, erkundigte sich Antias, nachdem er die Tür zur vinicischen Stadtvilla aufgezogen hatte.
Gerade eben hatte er sich die achte Episode von „Asterix erobert Rom“ zur Hälfte reingezogen, die ähnlich wie die „Gaius“-Serie regelmäßig in lesbarem Format erschien. Es handelte sich bei dieser Ausgabe um die Aufgabe mit dem Haus, das Verrückte macht. Und beim ersten Teil hatte sich Antias schon so schlapp gelacht, dass er kurz Menyllus hergerufen hatte, um ihm einen Teil vorzulesen ...Nach etwas Wartezeit öffnete sich auch die Porta und der Ianitor trat hervor.
"Salve, der zukünftige Praefectus Aegypti Decimus Annaeus Varus möchte seinen Patron den Senator Vinicius Hungaricus sprechen."
Kündigte der Leibsklave seinen Herrn an. -
Im Moment lag die „Asterix erobert Rom“-Episode (die für den gehorsamen Sklaven natürlich nur unterhaltsame Abwechslung darstellte) auf seinem Hocker in der Cella.
Geduldig hörte sich Antias das Anliegen des Annaeers an. Dann traten „Sorgenfalten“ (die natürlich nur einstudiert waren) auf seine Stirn. „Es tut mir leid, dem Herrn Annaeus mitteilen zu müssen“, meinte er in Richtung des Leibsklaven, „dass Senator Vinicius Hungaricus momentan leider nicht hier in der Villa weilt. Wünscht der zukünftige Praefectus Aegypti einen Alternativtermin, zu dem er seinen Patron in jedem Fall erreicht?“
Im Grunde wollte Antias gerade nicht um jeden Preis wissen, was der Annaeer wollte, sondern wie es bei Asterix und Obelix weiter ging.Sim-Off: Zur allgemeinen Info bzw. @Hungi: Nach Absprache mit dem Spieler hinter Annaeus Varus
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Zitat
Original von Phaeneas
Im Moment lag die „Asterix erobert Rom“-Episode (die für den gehorsamen Sklaven natürlich nur unterhaltsame Abwechslung darstellte) auf seinem Hocker in der Cella.
Geduldig hörte sich Antias das Anliegen des Annaeers an. Dann traten „Sorgenfalten“ (die natürlich nur einstudiert waren) auf seine Stirn. „Es tut mir leid, dem Herrn Annaeus mitteilen zu müssen“, meinte er in Richtung des Leibsklaven, „dass Senator Vinicius Hungaricus momentan leider nicht hier in der Villa weilt. Wünscht der zukünftige Praefectus Aegypti einen Alternativtermin, zu dem er seinen Patron in jedem Fall erreicht?“
Im Grunde wollte Antias gerade nicht um jeden Preis wissen, was der Annaeer wollte, sondern wie es bei Asterix und Obelix weiter ging.Sim-Off: Zur allgemeinen Info bzw. @Hungi: Nach Absprache mit dem Spieler hinter Annaeus Varus
Dies war jetzt nicht die Ansage die Varus erwartet geschweige denn hören wollte. Dies änderte jedoch nichts an dem Umstand, das Varus mächtig unter Zeitdruck stand.
"Hmmmm, richte ihm einfach aus, das ich nach Aegyptus abgereist bin und ich mich von dort per Schreiben bei ihm melden werde."
Dann machte Varus auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder. -
Ausrichten. Na wunderbar, dann musste Antias jetzt nicht rennen und um einen Termin fragen, sondern konnte es getrost und berechtigt auf später verschieben - und sich jetzt gleich, sobald der Annaeer weg war, wieder seiner Lektüre widmen. Wie würde Asterix das Problem mit den Behörden wohl lösen?
Rücksprache mit den Sklaven, die Ahnung von der Tageseinteilung ihrer Herrn hatten, war auch immer eine sehr umständliche Sache.
„Sehr wohl, Herr Annaeus Varus, wird gemacht. Vale, der Herr!“, schickte Antias dem zukünftigen Praefectus noch hinterher – und stürzte sich dann auf „Asterix erobert Rom“! -
Sie waren nur wenige Tare in Rom. Doch an diesem Tag hatte der Nubier etwas Zeit. Der Tag nach einer Hochzeit eignete sich gut, um Phaeneas zu besuchen. Hoffendlich war er nicht bereits mit seinem Herren aufgebrochen. Nervös ging Cimon auf den Seiteneingang der Villa zu. Sein Herz hämmerte. Flora war nun die Frau des Senators Tiberius Durus und er? ...Er war froh, das sein Herr ihn an diesem Tag nicht brauchte. Der Nubier trug gewohnt gute Kleidung in einem dunkelblauen Ton und ein passendes Halstuch. Einige Male musste er tief durchatmen und bemerkte wie eine Angst ihn ergriff, die er nicht verstand, die aber dafür sorgte das er seinen Arm kaum erheben konnte.
Fast wäre er wieder gegangen.... und dann tat er es doch und klopfte an. Bitte...Bitte sei da... flehte der dunkle Sklave in sich hinein. -
Seit Mago, sein Liebhaber, Küchenchef geworden war, hatte sich nichts verändert. Zumindest nichts an ihrem gegenseitigen Verhältnis. Mago hing nachwievor genauso begeistert und leidenschaftlich an ihm.
Nur war er, Evanoridas, nun das Ziel Nummer Zwei von Aretes Abneigung. Ziel Nummer Eins war Mago, der ihr ihre Beförderung weggeschnappt hatte. Klar, soweit konnte Evanoridas das noch verstehen – aber wieso konnte sie nun ihn auf den Tod nicht mehr ausstehen? Erst kannte sie ihn praktisch gar nicht und jetzt aus heiterem Himmel verabscheute sie ihn? Und das nur wegen seiner Freundschaft mit Mago? Nach dem Motto: ‘Alle Freunde meiner Feinde sind auch meine Feinde’?
Das Klopfen verhinderte weiteres Grübeln. Als Evanoridas die Tür geöffnet hatte, setzte er ein lockers Lächeln auf und machte einen auf gute Laune: “Du bist doch Cimon, von den Aureliern. Na, schickt dich dein Herr Ursus vorbei? Will er was von unserem Lucianus?” -
Als die Tür sich öffnete lächelte der dunkle Sklave sein lang geübtes freundliches doch ein wenig nichts sagendes Lächeln. Bereit zu strahlen, sollte die Sonne aufgehen. Den Mann der öffnete, kannte er. Der Name... Cimon dachte einen Augenblick nach. Namen und Gesichter konnte er sich sehr gut und schon nach der ersten Begegnung merken...
Er neigte zum ergebenen Gruß leicht den Kopf, denn er war eine Art Bittsteller und der Sklave vor ihm im Zweifel derjenige der entscheiden würde."Salve, Evanoridas. Nein, es tut mir leid dir sagen zu müssen, das es nicht mein Herr ist, der mich schickt. Mein kommen ist eher privater Natur. Wenn möglich würde ich gerne mit Phaeneas sprechen...ist er denn da?... hat er wohl Zeit?"
Innerlich flehte er das es so sein mochte, bemühte sich aber weiterhin um eine nichtssagende Maske um sich nicht zu verraten. Das sein Gegenüber ebenfalls Probleme in Herzensangelegenheiten hatte, ahnte der Nubier nicht. Cimon würde es vermutlich nicht einmal feststellen können, wenn Evanoridas es ihm direkt sagen würde. Sicher er ahnte was zwischen dem einen oder anderen Sklaven vorgehen mochte...doch so gut kannte er die vinicischen Sklaven nun auch wieder nicht. An sich...wen kannte er? Kannte er Phaeneas? Lange nicht so gut wie er es wollte...das musste sich ändern... nervös kaute er auf seiner Unterlippe herum, ohne es zu bemerken.
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Ja, Cimon. Der ging hier ja beinahe schon ein und aus. Zumindest für Phaeneas’ Verhältnisse.
Natürlich fragten Leute nach dem Bithynier , wichtige Leute, Sekretäre, Leibsklaven und ähnliches. Aber diese Leute wurden von Phaeneas selten zurückbesucht, nur wenn es wirklich sein musste.
Er hatte ja diese seltsame Neigung, sich in der Stadt für gewöhnlich mit ganz einfachen Leuten herumzutreiben. Zumindest mit Leuten, mit denen sich andere von seinem Rang niemals freiwillig abgehen würden.
Deshalb war dieser Cimon ja eine ganz seltsame Ausnahme. Weil er einmal eine standgesgemäße Bekanntschaft des Bithyniers war.“Bedaure, der ist noch mit dem Herrn Lucianus unterwegs.” Im gleichen Moment kam Antias vom Atrium her ins Vestibulum, grüßte knapp und verschwand in der linken Cella. Lächelnd korrigierte sich Evanoridas: “Ah, nein, jetzt ist er doch wieder im Haus. Hey, Antias!”, rief er in Richtung der offenen Porta Cellae. “Treib mal eben Phaeneas auf.” Der Gerufene steckte seinen Kopf aus der Tür, nickte und machte sich auf die Socken.
“Und du kannst mit mir mitkommen, Cimon.” -
Er war weg? Große Enttäuschung zeigte sich plötzlich auf dem Gesicht des Nubiers, dabei musste er erkennen, wie sehr er sich nach Phaeneas sehnte. Dann sah er Antias vorbeirauschen, sah ihm nach, wies mit dem Zeigefinger kurz hinter ihm und erwiederte den knappen Gruß. Verwirrung...dann..Erleichterung... die Sonne schien auf Cimons Gesicht aufzugehen. Sein Blick wechselte zwischen den beiden, dann zuckte sein Körper als er bemerkte...jetzt...jetzt würde er zu ihm gehen können. Der dunkle Sklave versuchte nicht hektisch zu wirken oder zu rennen, als er Antias folgte.
"Danke, Evanoridas... vielen Dank."
Während er Evanoridas nach ging, überlegte er wie er sich auch bei dem viel zu schnellen Antias bedanken konnte, wobei er nun versuchte seine Freude nicht zu deutlich zu zeigen.
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Sim-Off: 'tschuldigung für die... späte... Reaktion
ZitatOriginal von Phaeneas
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Die Tür öffnete sich und der vinicische Unfreie trat vor den Anklopfsklaven. Gelassen sprach das gewinnende Lächeln aus seinen Augen. „Salve! Wie kann ich dienen?“Der "Anklopfsklave" konnte sogar noch mehr als an Türen klopfen. Tatsächlich konnte er sogar den Mund aufmachen und ein auswendig gelerntes Sprüchlein aufsagen. "Salve! Mein Herr der curator viarum Octavius Victor wünscht den curator rei publicae Vinicius Lucianus zu sprechen."
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