Das Arbeitszimmer des Pater Familia

  • Die Tür des Arbeitszimmers ging auf und Octavius trat ein.


    Salve Legatus, Vater.
    Da wäre ich wieder und auch noch in ganzen Stücken.

    Bei diesen Worten mußte Octavius grinsen.
    Den anderen geht es soweit auch ganz gut, sie sind gerade Ihre Wunden versorgen gegangen. Was ich dann auch noch tuen werde.
    Aber nun zu meinem Bericht.
    Wir sind nach einigen Tagen an einen Bauernhof gekommen, da standen einige Pferde was uns nachdenklich machte.
    So warteten wir einige hundert Meter entfernt in einer kleinen Schonung.
    Spät Abends tat sich dann auch etwas. Einige Reiter verließen den Hof die wir auch verfolgten aber leider ohne Erfolg.
    Dann trafen wir auf Händler, die uns den Weg in die nächst größere Siedlung der Hemundurie zeigten.
    Als wir dort angekommen waren, war der Ort voller Krieger die sich dort versammelten um in den Krieg zu ziehen, aber nicht gegen Rom sondern gegen die Chattie wie uns ein Greis erzählte es geht um Salz.
    Dann machten wir uns wieder auf den Rückweg.
    Nun ja, unterwegs sind wir dann angehalten worden von Barbaren die unsere Waren haben wollten. Dies ließen wir natürlich nicht zu und machten uns aus dem Staub da sie in der Überzahl waren.
    Sie verfolgten uns auch, aber einige brachen nach einiger Zeit die Verfolgung ab bis auf drei. Einer mußte sterben die anderen zwei konnten fliehen. Naja, ein paar Schrammen haben wir auch abbekommen aber es hielt sich in Grenzen.


    Jetzt war Octavius auf seines Vaters Reaktion gespannt...

  • Sedulus der kurz zuvor von der Inspektion des Straßenbaus zurückgekommen war hörte den Ausführungen seines Sohnes interressiert zu.


    Wunderbar Octavius! Solange sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen behelligen sie uns schon nicht!
    Nun geh und lasse Dir Deine Wuden versorgen.

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    Academicus Milititaris Cursus Numero II

  • Es war wieder ein spät geworden und Traianus saß wie so oft an seinem Arbeitstisch neben ihm aber diesmal kein Wein sondern einfach Wasser.
    Er laß nochmals den Bericht seines Sohnes Octavius durch. Als er mit damit zuende war, mußte er, warum auch immer an seinen Vetter Proeliator denken wo Dieser nun war und was er tat.
    Es war nun schon einige Zeit her als er aus welchem Grund auch immer fortgegangen war.


    Er schüttelte den Gedanken ab denn er mußte noch einiges Ausarbeiten, sich Gedanken machen wer als nächstes Befördert werden sollte, bzw konnte und ob nicht eine Auszeichnung fällig wäre für die Mission die der Optio Octavius Germanicus Callidus und seine Begleiter zu seiner Zufriedenheit ausgeführt hatten.

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  • Nach dem staubigen Markt, erreichte Medicus endlich die Konklave und bemühte sich vor der Türe so gut es ging abzuputzen.


    Danach war sein Weg klar, das Arbeitszimmer von Traianus. Die Türe stand offen und feiner Rauch trieb sich in seine Nase. Sein Bruder sahs wie so oft am Schreibtisch und brühtete über einigen Papieren.


    Medicus machte sich mit einem "Runzen" bemerkbar und begrüßte seinen Bruder:


    "Salve Traianus!


    Was macht die Verwaltung? Hast du bereits eine neue Aufgabe für mich ausgedacht? Wenn nicht bin ich dir für eine kleine Pause auch nicht böse.


    Weswegen ich aber komme, nun ähm, ja wie du sicher schon gehört hast, ist Felica's Arbeitgeber dazu übergegangen seinen Betrieb zu schließen. Das bringt sowohl sie als auch mich in die Lage der ungewissen Zukunft. Ich kann somit Wolle nichtmehr mit zu viel Gewinn absetzen und sie hat ihr Einkommen verloren. Doch sehe ich trotzdem mit Hoffnung in die Zukunft. So werde ich alles tun, um Dir Dein Geld so schnell als möglich zurück zu geben. Einen Teil hast du ja schon wieder, ich weiß ein kleiner, aber ich bin voller Hoffnung, das Du noch etwas warten kannst. Und dies trotz anderer Abmachung."


    Medicus wartete, hatte doch sein Bruder nur kurz einmal hoch geschaut, um ihn freundlich zu begrüßen. Scheinbar waren es Papiere vollster Wichtigkeit, die da vor ihm lagen...

  • Hmm, oh sei gegrüßt Medicus, wie geht`s Dir?


    Naja, es ist viel Schreibkram. Es war schon als Legatus nicht recht wenig aber nun - ach herje. ;) Ich sollte wohl mehr meinen Stab machen lassen, dafür hab ich ihn ja eigentlich. :rolleyes:
    Neue Aufgaben sagst Du, lass mich überlegen...hm.


    Ja, Irgendwer sagte mal was - tut mir leid für Deine Frau.
    Sie könnte jedoch bei mir im Bäckerladen arbeiten, was meinst Du?
    Wenn sie mag soll sie sich einfach bei mir melden.
    So, Du hast schon einen Teil Deiner Schulden beglichen - fein das freut mich.
    Ich habe ehrlichgesagt noch keine Zeit gehabt in mein Konto einzusehen werde dies gleich nachholen.


    Aber zurück zu einem Auftrag für Dich.
    Es ist zur Zeit recht schwer Dich etwas passendens machen zu lassen da ich den Senat gebetan habe die Provinzhauptstadt hierher verlegen zu lassen.
    Ich würde hier ungern Gebäude, Anlagen ect. erichten lassen wenn es dann heißt ja tut mir leid aber es wird nichts draus.
    Aber etwas habe ich doch für Dich. Du kennst doch den kleinen Marstempel beim Forum, den könnte man trotzdem ausbauen, vergrößern. Wenn Du etwas dazu brauchst wende Dich entweder an mich oder am besten gleich an Consultor, der kann Dir so ziemlich alles besorgen glaube ich. ;)


    Oh verzei, ich habe Dich gar nicht gefragt ob Du etwas drinken möchtest wie unhöflich von mir.
    Wie schaut`s aus trinkst Du einen Tropfen Deines Pogio mit?

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  • "Natürlich, immer gern."


    Medicus griff nach dem Becher, den Traianus ihm herüber schob, nachdem er ihn gefüllt hatte.


    "Der Marstempel, ja das scheint eine verlockende Arbeit zu sein, ich werde ihn mir aber ersteinmal anschauen und evtl. einige Zeichnungen anfertigen. Denke jedoch es ruhig angehen zu lassen.


    Felicia, nunja sie ist ja ein wenig darnieder geschlagen, ich möchte sie desswegen ersteinmal daheim behalten, wir werden schon was zu beißen haben. Eher dachte ich daran, sie in einem neuen Betrieb anzustellen, mal sehen, was sich so bietet. "

  • Traianus nahm seinen Becher und prostete Medicus zu.


    Auf Dein wohl Bruderherz!


    Beide nahmen einen kräftigen Schluck aus dem Becher.


    Ist wahrlich ein guter Tropfen dieser Pogio!


    Du hast recht, das mit dem Marstempel eilt nicht, Du kannst Dir vondaher ruhig zeit lassen mit deinen Zeichnungen und dem Bauplan.
    Felicia könnte aber in meinem Sägewerk arbeiten wenn sie möchte.


    Aber wenn Du sie erst mal eine Weile Zuhause behalten willst...
    Ihr habt ja auch noch die Taverne.

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  • "Wohl wahr und ich danke für diese Angebote, doch soll sie dies selbst entscheiden, denke mal im nächsten Monat wird uns dazu eine Entscheidung einfallen. Doch jetzt soll sie sich ersteinmal stärken und kürzer treten."


    Medicus nahm noch einen kräftigen Schluck und döste vor sich hin...

  • Sebastianus betrat das Arbeitszimmer seines Onkels und fand diesen mit seinem Vater am Tisch sitzend vor.
    Ave Traianus, oh guten Abend Vater, ich bin hier um dir Bericht zu erstatten über den Verlauf des Trainings. Es läuft im Moment nicht gut. Einige Legionäre, darunter auch die beiden neuen Probatii sind nicht erschienen. Dass geht schon eine ganze Weile so und bevor ich weitere Maßnahmen ergreifen muss wollte ich dass vorher mit dir besprechen.

  • Ave Sebastianus, nimm doch Platz.


    Nun, das ist eine ernste Angelegenheit!
    Ich überlasse es Dir was Du mit Ihnen anstellst.
    Du bist deren nächster Vorgesetzter, nun liegt es an Dir Neffe welche Strafe wenn überhaupt Du für sie vorgesehen hast.


    Ach, wenn wir schon bei Strafen sind, könntest Du einen Bußkatalog entwerfen für eben solche Angelegenheiten.
    Wenn Du diesen mir vorgelegt hast, reden wir über Deine Versetzung.


    Traianus stellte Sebastianus einen Becher Wein hin.


    Hier, trink Centurio.

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  • Sebastianus nahm einen tiefen Schluck aus dem Becher und begann Nun Traianus, dass kan ich schon machen, aber es wird bestimmt einige Zeit in Anspruch nehemen. Meine Versetzung hmm


    Sebastianus verfiel in Schweigen man merkte Richtig wie es in seinem Kopf arbeitete...

  • Sein Bruder schien gerade am Gehen zu sein, als Medicus die Treppe erklommen hatte.


    "Ave Traianus,


    Ich möchte Dich nicht aufhalten, doch wollte ich auch Dir lebe wohl sagen. Ist doch mein Weg vorerst gen Süden gerichtet. Ich hoffe, das die meine gestellte Aufgabe losbar sein wird und das ich danach nach Germanien zurück kehren kann und dies mit Glanz für unsere Familie.


    Doch nun muß ich los, ich möchte die ehrbaren Handelsleut nicht warten lassen."


    So streckte er seine Hand aus und verabschiedete sich von seinem Bruder mit einem festen Handdruck.

  • Salve Medicus!


    Wie ich sehe bist Du schon abmarschbereit.
    Du hälst mich nicht, warum auch. Aber wie mir scheint hast Du es eilig gen Süden zukommen. ;)
    Nun denn, ich wünsche Dir eine angenehme Reise und geb acht auf Dich, in Rom wimmelt es nur so von Banden.
    Und falls Du mal eine freie Minute hast, halte doch mal ausschau nach unserem Vetter Proeliator. Ich sagte es zwar schon Caesar nur ob er dafür Zeit hat, ist nicht gewiss.
    Nun wünsch ich Dir aber eine gute Reise und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben.


    Traianus nahm die Hand die sein Bruder ihm entgegenstreckte und griff zu.
    Danach verließ Medicus die Insula Germanica.

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  • Sim-Off:

    Du darfst hier ruhig die persönliche Anrede verwenden Onkel Sextus. ;) Ist mir auch ehrlich gesagt lieber. ;)


    Ave Onkel Sextus,


    Du möchtest also neue Aufgaben.
    Für mich als Soldat von Landstreitkäften ist es nicht gerade einfach einem Soldaten der Flotte Aufträge zu erteilen.
    Wie sieht es zur Zeit im Hafen von Moguntiacum aus? Ich war zwar erst vor kurzem dort aber nur auf einen Abstecher.
    Sind die dortigen Lager gefüllt?
    Ansonsten wenn es Schiffe zu reparieren gilt, lege da mit Hand an.


    Gab es eigentlich unterwegs irgendwelche Vorkommnisse, irgend etwas auffälliges?

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  • Ave Traianus,


    es gab nicht viel zu tun, nach unserer Rückkehr. Da die Corcodilus ein zuverläßiges, neues Schiff ist. Lediglich die üblichen Schiffsarbeiten waren notwendig.
    Als dies erledigt war, sah ich mich im Hafen um. Er ist größer als ich zunächst geglaubt habe und in einem guten Zustand. Die Lager sind gefüllt, so das wir über einen längeren Zeitraum durchaus in der Lage wären auszuharren.


    Von der Reise selbst gibt es nicht viel neues zu berichten. Die auf der Hinfahrt gesehenen Reiter, wurden nicht wieder gefunden. Ansonsten war es sehr ruhig und die Patroullie somit ein voller Erfolg.


    Mein Centrurio Classis sprach zur Besatzung und war zufrieden. Obwohl wir gerade mal ein paar Tage gemeinsam Dienst auf der Corcodilus versahen. Auch ich gehe davon aus, das wir schon auf der nächsten Fahrt uns noch verbessern werden, um dem Imperator ein zuverlässiges Schiff zu sein.


    So, mein lieber Neffe, ich werde mich mal zu den Bädern begeben und mich von der Reise entspannen. Es sollen ja, wirlich hübsche Sklavinnen dort sein. :rolleyes:

  • Leisen Fußes hatte sie den Ort betreten, wo ihr Schwager am Arbeiten war.


    "Ave Traianus!


    Ich möchte gleich den Grund meines Besuchs vortragen, sehe ich doch, das du tief in irgendwelchen Papieren steckst.


    Nun Medicus hatte vor seiner Abreise nach Rom gesagt, du würdest mich evtl. bei dir arbeiten lassen? Wenn dieses Angebot noch steht, so würde ich mich gerne in deiner Bäckerei verdingen.


    Vielleicht gelingt es mir so, nicht zu oft an meinen Mann zu denken und komme wieder etwas unter die Leute."



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

  • Traianus bot seiner Schwägerin einen Platz an als sie hereinkam und legte die Papiere auf die Seite.


    Grüß Dich Felicia Frau meines Bruders.


    Das Angebot steht immer noch, natürlich.
    Wann willst Du anfangen - sofort? dann werde alles in die Wege leiten.
    Sag, wie geht es Dir und wie läuft die Taverne?

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  • "Ich danke Dir für die Möglichkeit einige Gedanken zu verdrängen. Nun es geht mir ganz gut, macht mir jedoch die Abwesendheit von Medicus zu schaffen. Noch nie waren wir solange getrennt.


    Heuer endlich erhielt ich einen ersten Brief von ihm, seine Schrift sah sehr gut aus, also wird es ihm schon bestens gehen. Er denkt an mich, ich denke an ihn, meiner Meinung nach ist dies die härteste Probe, welche eine Liebschaft haben kann...


    Aber ich bin nicht hier um zu klagen, ich habe einen Tropfen aus seinem Weinvorrat mitgebracht. Ich hoffe er schmeckt dir genauso gut wie mir.


    Die Bäckerei werde ich am Besten gleich Morgen zum ersten Mal aufsuchen, mich einarbeiten und dann gehts auch los. Backen wir halt Brot..."


    Nach einigen Gedanken und Schweigen....


    "Du hast Medicus erneut befördert, es wird ihn sicher freuen und seine Tatens- und Schaffenskraft erhöhen. Er ist ein guter Handwerker und gibt immer alles was er kann. Seine Betriebe stottern ein wenig, aber das liegt wohl an der allgemeinen Wirtschaftsflaute im Land. Ich hoffe schon bald wird er sich auch auf diesem Gebiet wieder mehr freuen können und sehen, das diese Arbeit, seine Arbeit Früchte trägt. Ja auch dann wirst Du Traianus dein restliches Geld erhalten. Meinem Mann ist es mehr als unangenehm Dich hinzuhalten, das sei Dir gesagt. Aber Du weißt er würde alles tun, um seine Schulden zu tilgen, vorallem, wenn sie in der Familie ausständig sind."


    Mit einem Kopfkratzen fuhr sie fort...


    "Nun erst drängen sie ihn schon fast, die Farm zu erweitern und immer größer und immer mehr und nun kauft keiner die Wolle, welche von bester Qualität ist. Es wurmt ihn und ich sehe es in seinen Augen... Kommt doch einer der Händler gar zu ihm und beschimpft ihn ob des hohen Preises?! Weiß der sicher nicht, was es kostet einen solchen Hof so schnell zu errichten und zu betreiben. Wahrscheinlich wird Medicus die Preise irgendwann anpassen, aber ich denke nicht, bevor er nicht den letzten Dn an Dich und die Sklavenhändler bezahlt hat...


    Aber trink aus, hier noch einen Krug. Wie geht es Dir denn so? Die Arbeit als Proconsul macht Dir sicher zu schaffen und nebenbei noch die Legion... in Deiner Haut möchte ich aber auch nicht stecken."



    "Denn indem wir die Irrtümer unserer Vorfahren einsehen lernen, so hat die Zeit schon wieder neue Irrtümer erzeugt, die uns unbemerkt umstricken."

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