Das Zimmer von Didia Aelia

  • Beunruhigt bemerkt Aemilia, dass ihre Schwester ihrem Blick ausweicht. Ihre Worte jedoch sind beruhigend und fast verzweifelt klammert Aemilia sich an diese, will sie einfach glauben.
    "Du hast vermutlich Recht... hoffe ich..."
    Sie versucht ein etwas zerknirscht gelingendes Lächeln.


    "Doch lass uns nicht mehr davon reden. Was geschehen ist, das ist geschehen, und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Was die Zukunft bringt... Das werden wir schon sehen. Außerdem bist ja nun wieder du bei mir und beschützt mich."
    Das Grinsen wird schon wieder ein wenig verschmitzt.
    "Nicht zu Schweigen von unserem lieben großen Bruder Falco, der ja nun Pater Familias ist. Er hat zwar seine Fehler, :D doch wird er mich gewiss nicht wieder an solch einen grausligen Typen wie Anacrites verheiraten." ;)
    Aemilia seufzt ergeben und blickt Aelia schmunzelnd an.
    "Suchen wir uns nun endlich etwas zu essen? Ich hab Hunger..." =)

  • Erleichtert über den Themenwechsel stimmte ich in das Grinsen mit ein.
    "Ich glaube auch nicht, dass Falco ein großer Freund von Zwangsehen ist, ehrlich gesagt." ;)


    Hunger....typisch. Der Tartaros konnte sich öffnen, aber alles, woran meine kleine Schwester denken würde war Essen 8)
    "Ich frage mich ja immer noch, ob du nicht einen Bandwurm hast, Schwesterherz.", erwiderte ich schmunzelnd und erhob mein Gerippe vom Bett.

  • :D Aemilia weiß eben genau, wie sie ihre Schwester aufheitern kann. Zu Essen konnte Aelia noch nie genug bekommen. Immer wenn Aemilia ihr ein leckeres Essen in Aussicht stellt beginnt die Schwester förmlich zu strahlen. So betrachtet sie auch jetzt deren zufriedenes Grinsen. Zugegebenermaßen spürt auch Aemilia bereits ein leichtes Hungergefühl in ihrem Magen. Sie grinst.
    "Einen Bandwurm? Nein, nein... Ich setze das alles in meine unerschöpfliche Energie um." =)


    Ein skeptischer Blick mustert Aelia von der Seite.
    "Oder willst du mir damit etwa sagen, dass ich dick werde?"
    Sie kneift die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und mustert die Miene der Schwester eindringlich. Dann schaut sie besorgt an sich herunter und überprüft ihre weiblichen Kurven.
    "Hmm... Findest du? Ich finde eigentlich, dass es so passt..."

  • Grinsend schaute ich erst an Aemilia, dann an mir herab. Nichtmal in der Figur unterschieden wir uns - erschreckend.
    "Also...ich glaube auch, das passt so wie es ist." ;)


    Locker hakte ich mich bei Aemilia unter und spazierte zur Tür.
    "Wollen wir zu Hause etwas essen, oder Rom unsicher machen?"

  • "Aeeeliiiaaaaa..." ist die einzige Vorwarnung, welche dem schlafenden Zwilling das Eintreffen seines Ebenbildes ankündigt. Aemilia steht bereits mitten im Raum und lässt sich schwungvoll zu ihrer Schwester aufs Bett plumpsen. Ein breites Grinsen und vor Vorfreude leuchtende Augen zieren ihr Gesicht.
    "Na loooos... Aufstehen! Raus mit dir... :D Wir verpassen ja alles. Der Triumphzug! Auf mit dir! Schnell! Wir müssen doch noch die besten Plätze ergattern. Ich will alles sehen!" =)
    Unsanft wird Aelia wachgerüttelt. Aemilia ist bereits lange vorher aufgewacht. Sie hat sich fertig angekleidet, gefrühstückt und hält es in ihrer Ungeduld nun nicht mehr aus.
    "Los, los, los, los! Bestimmt ist auch der Augustus dort..." Sie grinst. "...und das heißt: Die Prätorianer werden auch dort sein... und natürlich wird auch der Prätorianerpräfekt nicht fehlen..." :]
    Grinsend legt sie den Kopf schief und mustert die verschlafene Schwester.
    "Ja... Ich denke, der Trecenarius wird auch dort sein..." :D

  • Es gab Tage, an denen hätte ich zum Massenmörder werden können...im allgemeinen fängt man mit seiner Familie an. -.-
    Eine Seegurke hätte nicht schlaffer herumliegen können, als ich es in dem Moment tat, in dem meine Schwester auf mein Bett sprang, was mir einen brummenden Laut des Unmuts entlockte.
    Ich schnappte nur zusammenhanglose Wortfetzen aus dem wahren Wasserfall der Töne meiner Schwester auf. Irgendwas mit Triumphzug, Augustus und Praetorianerpräfekt. Den letzten Satz verstand ich dann jedoch überdeutlich und grinste breit. Vor der konnte man einfach nichts verheimlichen.
    "Nächstes Mal bring am besten einen Eimer kaltes Wasser mit, dann brauch ich mich nicht mehr zu waschen und wir sparen viel Zeit.", murmelte ich missmutig, während ich mein müdes Gerippe aus dem Bett quälte.
    "Bin gleich so weit..."
    Sprachs und verschwand für einige Minuten.
    Als ich wieder vor die Augen meiner Schwester trat war das Haar nicht mehr zerzaust, ich war angezogen, schaute allerdings noch immer nicht wacher aus der Wäsche.
    "Also, los gehts..."
    Der Enthusiasmus in meiner Stimme hielt sich allerdings in Grenzen. Morgenmuffel sein war einfach etwas wunderbares...

  • Gute Götter, hoffentlich wachte von meinem Keuchen niemand auf.


    Der verschlafene Ianitor, der mich hereingelassen hatte, schien sich nicht weiter zu wundern - gut für mich, nur wie lange würde das so bleiben?
    Meine Sandalen hatte ich ausgezogen und so tappste ich barfuß und auf Zehenspitzen in mein Zimmer.


    Kaum war die Tür hinter mir zu atmete ich erleichtert aus. Hätte jemand gemerkt, dass ich die ganze Nacht unterwegs gewesen war, hätte der Sklave an der Tür sicher etwas gesagt. Wie ging doch das Sprichtwort...Mut allein reicht nicht, Glück muss der Mensch haben. Obwohl bei mir wohl eher 'Mehr Glück als Verstand' zutraf.


    Allzu lange machte ich mir darüber jedoch keine Gedanken mehr. Nachdem ich mich meiner Tageskleidung entledigt hatte, schlüpfte ich in mein Bett, wo ich wenige Zeit später einschlummerte.

  • Schweren Herzens saß ich an meinem Schreibtisch und schrieb, schrieb mir den Kummer von der Seele und hoffte, man möge es mir verzeihen...


    Salve


    In diesem Haus und bei dieser Familie hält mich nichts mehr. Mein Herz gehört einem Mann, den ihr nicht akzeptieren könnt oder wollt, darum werde ich gehen.
    Ich bitte euch, darum keinen Aufstand zu machen und meine Entscheidung zu akzeptieren, nichts und niemand wird sie ändern.
    Darum sage ich hiermit lebt wohl.
    Sagt Aemilia, dass es mir leid tut.


    Vale Aelia


    Ich legte den Stylus nieder, raffte meine Sachen, die ich mitzunehmen gedachte und verließ die Casa...

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