Sonnenuntergang über Ostia

Publius Matinius Agrippa · 4. Januar 2005

Ein Schiff näherte sich dem Hafen von Ostia. Die Sonne geht langsam unter, am Bug steht der Tribunus Plebis Agrippa un betrachtet schweigend den Sonnenuntergang über Italien, er nahm sich einen Becher Wein und setzte sich, wie Ruhig das Meer doch sein kann. Danach wandte er sich an einen seiner Begleiter.

"Wir werden heute wohl noch in Ostia ruhen, morgen machen wir uns auf den Weg nach Rom, suche uns eine passende Behausung für die Nacht, wenn wir angelegt haben."

Und drückte dem Mann einige Sesterzen in die Wand und lente sich wieder zurück und betrachtete weiter den Sonnenuntergang.

Publius Matinius Agrippa · 5. Januar 2005

Der Anker wurde gelichtet und Agrippa gab seinen Leuten die nötigen Anweisungen, heute würde sie noch in Ostia bleiben und erst morgen Richtung Rom weiterreisen.

Nachdem alle nötigen Anweisungen getan waren, stieg er aus dem Schift und da war er, in Ostia ...

Publius Matinius Agrippa · 5. Januar 2005

... er schaute nochmals auf das Schiff zurück und den herrlichen Sonnenuntergang an diesem Tag, die Mannschaft verfrachtete das Reisegepäck an Land. Wie herrlich der Hafen von Ostia schien, aber nicht so herrlich wie der von Tarraco. Ach Tarraco, wie ihn doch das Heimweh plagte, diese herrliche Stadt an der Küste Spaniens.
Aber nun war er hier ...

Claudia Aureliana Deandra · 6. Januar 2005

Mich beunruhigte das Ausbleiben Cadiors und so entschloss ich mich zu einem spätabendlichen Spaziergang durch die Stadt.

Mein Sklave sollte die Einladungen zu meiner kleinen Feier verteilen und noch immer war er nicht zurück. Er hatte ein schnelles Gespann zur Verfügung und der Weg nach Rom war keineswegs weit. Längst hätte er schon zurück sein müssen.
Ich machte mir große Sorgen, dass er womöglich die Einladungen nicht hatte zustellen können. Das dem Gespann etwas zugestoßen sein könnte, daran wagte ich gar nicht zu denken und selbst meinem Sklaven wünschte ich das nicht.

Nachdenklich schlenderte ich zum Hafen, als ich eine Gestalt am Kai stehen sah. Sie wirkte irgendwie bedrückt und obwohl es keineswegs meine Art war Fremde anzusprechen, fasste ich mir ein Herz.

„So nachdenklich junger Mann? Was ist der Grund für deine fast traurig zu nennende Miene?“

Publius Matinius Agrippa · 6. Januar 2005

Agrippa schlenderte durch den Hafen, als ihm eine junge Frau entgegen kam und ihn ansprach.

"Hallo, ich bin auch etwas bedrückt, aber nichts schlimmes, was wieder vergehen könnte, aber sag mit wem habe ich das vergnügen."

Claudia Aureliana Deandra · 6. Januar 2005

„Mein Name ist Aurelia Deandra. Es ist noch nicht lange her, dass ich nach Ostia zog, aber mir scheint, die Stadt ist dir noch viel weniger vertraut als mir.“

Ich machte eine kurze Pause und sah den Fremden nachdenklich an. Grad eben war er noch sehr betrübt und jetzt schien dieses Gefühl wie weggewischt zu sein.

„Wo sonst wenn nicht hier bist du zu Hause und warum trieb es dich denn fort? “

Publius Matinius Agrippa · 7. Januar 2005

"Aurelia Denadra? Dann bist du mit meinem alten Freund, der leider viel zu früh gehen musste, Aurelius Crassus verwandt? Du hast recht, ich kenne mich hier in Ostia kaum aus."

Agrippa betrachtete Deandra, sie hatte es geschafft, das er sich ein wenig besser fühlte.

"Mein zu Hause ist fern von Italien, ich komme aus Spanien, um genau zu sein aus Tarraco, es ich schon lange her, dass ich Italien verlassen habe ..."

Claudia Aureliana Deandra · 7. Januar 2005

„Du kennst meinen Onkel Crassus?“, fragte ich begeistert. Plötzlich war das Eis gebrochen. Endlich jemand, mit dem man über alte Zeiten plaudern konnte.

„Er war ein Freund sagst du? Vielleicht hat er ja mal deinen Namen erwähnt.“ Erwartungsvoll sah ich den jungen Mann an. Wer war er wohl?

Publius Matinius Agrippa · 7. Januar 2005

"Ja, ich kenne Crassus, wir waren einmal Weggefährten und es freut mich sehr seine entzückende Nichte kennenzulernen."

Sie erinnerte Agrippa an seinen alten Freund.

"Ich bin der Tribunus Plebis Publius Matinius Agrippa.",

erwiderte er ihr.

Claudia Aureliana Deandra · 7. Januar 2005

„Oh das freut mich“, erwiderte ich Agrippa. „Doch leider, Crassus sprach nicht oft über seine Gefährten und so sagt mir dein Name jetzt nicht viel.“ Bedauernd hob ich die Schultern.

Nach einer kurzen Pause kam mir ein Gedanke.

„Ist es möglich, dass du zu den Spielen kommst?“, fragte ich erwartungsvoll.

Publius Matinius Agrippa · 7. Januar 2005

"Es gibt wichtigere Namen als meinen, aber das ich nun deinen weiss, erfreut mein Herz umso mehr."

Lächelte Agrippa.

"Ich werde ganz sicher zu den Spielen kommen, es gibt nichts schöneres als sich mit einem kühlen Becher Wein bei einem Rennen zu entspannen."

Claudia Aureliana Deandra · 7. Januar 2005

„Ob man sich bei einem solchen Rennen wohl entspannen kann, wage ich zu bezweifeln.“

Ich lachte Agrippa an und versuchte mir das bildlich vorzustellen. Genüsslich auf einer hölzernen Bank sitzend, um sich die schubsende und tobende Menge, die keine Rücksicht auf Füße oder volle Weinbecher nimmt und ein Schreien und Jubeln in der Luft, dass die Ohren klingen.

„Nun, wenn du nach dem Rennen vielleicht doch etwas wirkliche Entspannung brauchst, dann komm einfach in meiner Villa hier in Ostia vorbei. Dort könntest du in Ruhe einen Becher Wein genießen.“

Publius Matinius Agrippa · 7. Januar 2005

"Ich geniesse die Atmosphäre und die Spannung bei den Spielen ..."

Agrippa dachte an die letzten beiden Denkwürigen Veranstaltungen zurück.

"Ich nehme gerne deine Einladung auf einen Becher Wein an, liebste Deandra, Rom wird wohl noch eine Weile auf mich verzichten können ..."

Claudia Aureliana Deandra · 7. Januar 2005

Ich fragte mich, wie Agrippa das wohl gemeint haben könnte: ‚Rom wird wohl noch eine Weile auf mich verzichten können…’ Ich war mir nicht sicher, ob er damit ‚sofort’ meinte oder ‚erst nach den Spielen’. Rätselnd schaute ich den Tribunus Plebis an.

„Ich reise morgen in der Frühe nach Rom, da ich maßgeblich an der Planung der Spiele beteiligt war und auch für deren reibungslosen Ablauf mitverantwortlich bin. Wenn du möchtest, dann kannst du mich begleiten. Ich werde wohl erst im nachhinein Zeit für ein Gespräch bei einem Becher Wein haben“, erklärte ich freundlich.

Publius Matinius Agrippa · 8. Januar 2005

"Gerne begleite ich dich nach Rom, Deandra und ich freue mich schon sehr darauf, die von dir organisierten Spiele an zuschauen, sie werden sicher wunderbar und den Becher Wein können wir immer noch trinken ..."

Claudia Aureliana Deandra · 8. Januar 2005

„So soll es sein. Gern reise ich in deiner Begleitung, allerdings führe ich sehr viele Tiere aus meinem Gestüt mit. Achtzehn an der Zahl. Sechzehn kommen zum Einsatz und zwei sind vorgesehen, falls etwas Unvorhergesehenes passiert.“

Ich zwinkerte Agrippa zu und drehte mich um. Ich wollte zurück in das Gestüt. Kurz wartete ich, ob er mich begleiten würde.

Publius Matinius Agrippa · 8. Januar 2005

"Es macht mir nichts aus, dich zusammen mit diesen anmutigen Tieren zu begleiten, Deandra."

Agrippa bemerkte ihr zwinkern und folgte ihr.

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