Ich hatte dieses Gespräch aus dem Hintergrund heraus mitgehört und wurde nach und nach entrüsteter. Was sagte dieser Großredner da? Immerhin war er mein Verlobter und die Anschuldigungen waren auch ohne Grund und Boden. Avarus kritisierte wirklich sehr gerne Leute, was auch nicht unbedingt eine negative Eigenschaft war. Auch ich hatte es schon zu spüren bekommen und es hat mir nicht geschadet. Allerdings ist Avarus nicht das Volk. Ich lauschte noch ein wenig weiter, dann trat ich an die Seite des Publius Tiberius Maximus.
Er mag einige Zeit darauf verwendet haben, die Straßen zu kontrollieren, doch dies hat niemand gemacht, wie man es seiner Rede entnehmen konnte. Außerdem hat er alte Dinge wieder aufgegriffen, die von anderen Quaestoren nachlässig angegangen wurden und in Vergessenheit gerieten - ich bin gespannt wie das die neue Generation macht.
Ich sah ihn ein wenig wütend an - es war wirklich ohne Boden... Eine beinahe bodenlose Frechheit und ich wüsste auch nicht, warum ich mich da heraushalten sollte, was dieser Mann wohl als nächstes fordern würde. Ich würde auch nun nicht von seiner Seite weichen.
Zudem hat er dem Kaiser noch einige Vorschläge unterbreitet, die er wohlwollend begrüßte... Über die Einführung wird noch gesprochen... Und es ist wirklich bodenlos zu behaupten, Maximus hätte nichts getan, er hat mehr geleistet als manch anderer Quaestor. Und er hat es wirklich ernst genommen, ich als Bürgerin und seine Verlobte kann es beurteilen! Und auch ich bekleide keinen niedrigen Rang.