Atrium

"Aussadem hoff i dass i ana da erstn bin damit de weiba no frisch san.
Do muas i amoi pünktlich sei."

"Jo, Pünktlichkeit wär vo Vorteil!"

"Wenn i ois easta durt bin, kriag i don a zwa weiba zum preis von ana?"

"Na i glaub dir tuat da Wei ka guat? Wüst mi glei ruinian?"

"Geh jetzt tua ned a so.
Denen de raunzn soi ma no wos wegnehma.
I nimm hoit 3 und zoi nur zwa."

"Haha, des glaub i........ na schau ma mal, wennst drei gleichzeitig schaffst...... dann musst wirklich nur zwei zoin!"

"Nana, eh no gnua do!Martinus hot gfrogt, wer die Mosaike gmocht hot?"

"Nau servas.
Host dei gaunzes Göd deiner Ex gebn und de hots aun de Waund und am Bodn pickt.
Supa, so stell i ma des voa."

"Geh, dea Becha is scho wieda la.
Hot der a loch oda kriag i imma den klansten Becha?"

"Do derf i gor ned draun denkn.
Des war jo furchtbor, do miasst ma verduaschtn."

"Solche Bsuff" murmelte ich vor mich hin, während ich selbst schon im Delirium war.....

Ursus wagte sich nach einiger Zeit wieder ins Atrium. Er traute seinen Augen kaum, drei Herrschaften platzten auf den Klinen, besoffen bis obenhin und sägend, daß die Wälder Germanias um ihre Existenz fürchten sollten.

Das kanns jetzt aber net sein.

Oh doch, das war es aber.

Die elendige Katze macht nicht soviel Arbeit wie drei besoffene Herrschaften.

Tja, das ist wohl das Los der Sklaven.

Ich verlange eine Gehaltserhöhung.

Viel Glück, Ursus.

Verdammt, ich krieg ja kein Gehalt.

So ist es.

Dann muß ich doch wohl?

Du hast es erfasst, Ursus. Sei ein braver Sklave und mach den Dreck da weg.

Krieg ich einen Schnaps zur Stärkung vorher und nachher?

Wer soll es dir verbieten? Du bist der Herr der Küche in der Casa Vinicia. Gönn dir einen.

Sehr gut. Dann wird aufgeräumt.

Braver Ursus. Die drei Herren da im Atrium werden sicher nicht weglaufen derweil.

.... irgendwann später wachte ich auf..... es war dunkel und kalt.... ich stand auf und sah mich um..... die beiden anderen schnarchten tief und fest...... ich verzog mich in mein Zimmer....

Wieder aus den süssen Träumen erwacht verabschiedete ich mich, bedankte mich höflich für die Gastfreundschaft und begab mich, mit brummendem Kopf, auf den Weg nach Hause.

Ursus führte den Gast ins Atrium.

Ich werde den Herrn sofort unterrichten. Etwas Wein in der Zwischenzeit?

Schleim, Ursus, schleim, was, wenn der was dem Herrn erzählt über die Begrüßung...

"Wein?" grinst Sev breit. "Kloar..."
'Wenn er schon so fragt...' und lässt sich erstmal auf einer bereitstehenden Kliene nieder.