Es war tatsächlich, als wollte Hektor die Worte Bashirs bestätigen. Kaum hatte er den Apfel gierig verschlungen, begann er damit, Cimon gründlich abzusuchen, soweit er durch Verbiegen des Halses an ihn herankam. Vielleicht hatte der ihm ja auch etwas mitgebracht? Einen Versuch war es allemal wert, schien der Wallach sagen zu wollen.
"Die hat err in derr Tat. Err findet jede noch so kleine Leckerrei." Sein Tonfall zeigte deutlich, daß er dem Pferd das nicht übel nahm, sondern echte Zuneigung zu ihm empfand. Er lehnte sich leicht gegen Hektors Schulter, während er nach dem Bein griff. Wie gewohnt gab Hektor willig den Huf, damit Bashir ihn gründlich reinigen konnte.
"Das ist die kürrzeste Lebensgeschichte, die ich je gehörrt habe", staunte der Parther dann, als Cimon so leidenschaftslos über sich berichtete. "Ich warr ein Soldat im parrthischen Heerr. Ein Bogenschütze zu Pferrd. Im Krrieg wurrde ich dann verrwundet, daherr mein kaputtes Bein, und gerriet so in Gefangenschaft. Aberr mein Leben damals warr nicht schön. Und hierr geht es mirr gut. Ich habe einen guten Herrrn. Solange man seine Arrbeit gut tut und sich orrdentlich benimmt, hat err nichts dagegen, wenn man selbst ein wenig glücklich ist. Nein, ich stehe nicht sehrr weit oben. Wirr haben eigentlich nurr einen Sklaven im Haus, derr höherr steht, als wirr anderen. Das ist Aleksandrros. Err ist auch ein sehrr fairrer und guterr Mann. Wirr anderren Sklaven stehen alle gleich. Ich hatte grroßes Glück, bei Trribun Arrtorrius zu landen. Lange Zeit hatte mich keinerr haben wollen wegen des Beines. Dann kaufte mich eine junge Frrau fürr wenig Geld. Sie ist aberr leiderr so arrm, daß sie mich nicht längerr behalten konnte. Dabei warr sie eine gute Herrrin. Sie hat sogarr einen Medicus kommen lassen fürr mein Bein. Irrgendwann hat sie mich an meinen jetzigen Herrn verrkauft. Es warr ihrr wichtig, daß ich in gute Hände komme."