• Bashir strahlte Cimon vor Freude an und nickte. "Ohja, es ist wunderrschön! Ich habe es überr meinerr Schlafstelle angebrracht. Die anderren haben mich dafürr ausgelacht. Aberr damit hatte ich sowohl meine Heimat, als auch Dich immerr nahe bei mirr. Leiderr hatte ich garr kein Geschenk fürr Dich. Aberr glaube mirr, ich werrde Dirr irrgendwann auch eine grroße Frreude machen können." Das Geschenk hatte ihn damals fast umgehauen, so unerwartet war es gewesen.


    "Met und Bierr. Ja, das sagte err, will err auch mit mirr trrinken. Es scheint in seinem Volk wichtig zu sein, dieses Met und Bierr. Ich habe verrsprrochen, daß ich verrsuche, es zu kaufen." Ein wenig Geld hatte er ja noch von damals, als er im Auftrag seines Herrn in Rom gewesen war.


    Dann aber wurde Bashir ernster. Cimon berichtete von Fehlern. Und begann dabei, Hektor zu bearbeiten. Er wich dem Blick des Parthers aus. "Viele Fehlerr?" Unwillkürlich senkte Bashir seine Stimme. Brauchte ja keiner der Knechte mitzubekommen, was sie sprachen. "Was ist geschehen?"
    Auch daß Cimon sogleich wieder ablenkte und auf Bashirs nun überflüssige Pläne einging, war sehr merkwürdig nach der Ankündigung. Und gleich darauf wieder ein neues Thema. Was allerdings Bashir in unendliches Erstaunen versetzte. "Du hast was? An einem Kurrs teilgenommen? An einem fürr Rrömerr? Und dann eine Auszeichnung? Ich habe gehörrt, es ist ungeheuerr schwerr, so eine Auszeichnung zu schaffen. Du bist unglaublich! Wie hast Du das geschafft!" Bashir strahlte umso mehr und klopfte Cimon anerkennend auf die Schulter. "Darrf ich die Auszeichnung einmal sehen? Zeigst Du sie mirr?" Die reine Neugierde trieb Bashir zu dieser Frage. Er hatte keine Ahnung, wie so etwas aussah. "Überrheblich? Das bist Du doch garr nicht?"

  • Bashir beschrieb seine Freude über das Geschenk und wo er es angebracht hatte. Nun wurde Cimon doch ein wenig verlegen. Ein so gutes Geschenk war es doch auch nicht gewesen. Er war viel zu ungeübt gewesen und... er lächelte.


    "Es ist ein schöner Gedanke, das es dir so viel bedeutet...ich danke dir. Ich habe es Dir von Herzen geschenkt. ...Aber...nein, du musst mir doch nichts schenken..bitte...es war mir eine Freude, wirklich. .... ja... eine Freude könntest du mir machen. .... Irgendwann.
    Wenn ich etwas äußern dürfte...."


    Kurz holte er Luft und redete rasch weiter, damit Bashir ja nicht nein sagen konnte. Dazu lächelte er entschuldigend, denn er ahnte das niemals ein Nein von seinem guten Freudn gekommen wäre.


    "... Ich würde gerne mehr über diene Heimat lernen. Und über die Sprache. ...Irgendwann...meinst du wir könnten es schaffen, das du mir etwas beibringen könntest?"


    Ja, er lernte für sein Leben gerne. Vor allem Sprachen und alles was mit der Ferne zu tun hatte. Irgendwie interessierten ihn fremde Völker und deren Leben. An sich interessierte den Nubier alles ... es gab kaum etwas was keine Neugier in ihm weckte. Doch etwas über seinen Freund Bashir zu erfahren, war etwas anderes. Es war etwas besonderes, wie er fand.
    Bashir hatte versprochen Met und Bier zu besorgen? Cimon sah ihn kurz überrascht an. Dann grinste er in der Ahnung, das er bereits wusste, wie so ein Abend enden mochte.


    "Das wird Baldemar sicher gefallen. Aber sei vorsichtig...ich glaube er verträgt sehr viel. ... Ich...ich habe nicht viel...also kaum mehr was...aber wenn mein Herr mir noch einmal etwas überläßt bis dahin, würde ich mich gerne beteiligen, wenn ich darf."


    Er konnte inzwischen jederzeit an das Geld seines Herren, doch er würde es niemals nehmen. Er hatte Ursus' Vertrauen nicht ohne Grund und würde es niemals ausnutzen. Nicht für ein einziges As.
    Bashir hatte es gemerkt. Er hatte nachgefragt, doch Cimon antwortete nicht sofort. Auch wenn der Pather ernster wurde und seine Stimme senkte. Das andere Thema war besser. Die Diploma. Er grinste breit und strahlte kurz vor Stolz über die eigene Leistung. Doch er beruhigte sein eigenes Ich recht schnell wieder, da es ja unangebracht war es zu sehr zu zeigen. Bashir klopfte ihm auf die Schulter und Cimon wurde nun doch ein wenig verlegen und nickte zunächst nur unsicher.


    "Ich weiß nicht wie ich es geschafft habe. ... Doch...Dominus Ursus hat mich immer gefördert und mich lernen lassen. ... Es ...es ist schwer ja...aber nicht unmöglich, mein guter Freund."


    Leicht legte er seine Hand bei diesen Worten auf die Schulter von Bashir. Dann sank diese wieder und Cimon nickte leicht. Dabei überlegte er, wie er Zeit haben würde. Der Nubier hatte alles im Kopf und wusste wann es auf keinen Fall ging. Aber sicher sein, konnte er nicht.


    "Ja, gerne kannst du sie sehen. Sie ist in meiner Kammer. Vieleicht schaffen wir es einmal einen gemeinsamen Tag zu...orgenisieren... ich meine...ich könnte Ursus fragen...Dominus Ursus meinte ich. Ich könnte ihn fragen, ob er uns einen Tag verschaffen könnte. Vielleicht besser nur ein paar Stunden. ... Schließlich ist er der Vorgesetzte deines Herren und sie sehen sich heufiger....und Fragen kostet doch nichts."


    Das er nicht überheblich war und unglaublich sein sollte, überging Cimon, denn es machte ihn nur noch ein wenig mehr verlegen. So dachte er noch über etwas anderes nach und sah sich um. Noch bevor Bashir würde etwas sagen können, sprach er einfach weiter. Es musste raus. Und er sprach leise.


    "Ich.... ich habe mit... ich habe eine freie Frau... ich glaube wir lieben uns...Bashir! Das darf niemand erfahren, hörst du? Niemand! Und...es ist auch so...es ist so, das ich sie vergessen muss.... denn da gibt es noch jemanden.... und das ist noch viel...viel schwieriger."


    Schwer atmete der Nubier durch. Es war aus ihm heraus gesprudelt aber mehr konnte er unmöglich sagen. Seine Lippen fühlten sich unglaublich trocken an, ebenso wie sein Hals... er räusperte sich und sah seinen Freund Hilfesuchend an. Dieser war doch viel erfahrener als er. Der Parther war frei geboren. Er musste wissen, wie das Leben war. Da war Cimon sich sicher.

  • Bashir erwiderte das Lächeln. "Und ich habe mich von Herrzen gefrreut. Cimon... Du bist ein guterr Mensch. Dein Geschenk schenkt mirr jeden Tag viel Frreude. Und gerrne brringe ich Dirr etwas überr meine Heimat bei. Und auch meine Sprrache. Es wärre schön, wiederr einmal meine Sprrache zu sprrechen." Bashirs Augen leuchteten vor Freude über diese Abmachung.


    Doch schon bald wurden sie ernst. Cimon berichtete von seiner Vorbereitung für die Prüfung. "Sehrr schwerr. Ja. Das ist es bestimmt. Ich glaube nicht, daß ich so etwas schaffen würrde. Dein Herrr ist sicherr sehrr stolz auf Dich, oderr? Err scheint viel von Bildung zu halten?" Bashir wußte, auch er würde lernen dürfen, würde er seinen Herrn fragen. Aber irgendwie glaubte er nicht, daß das sein Ding wäre. Aber die Diploma wollte er auf jeden Fall sehen. "Ja, bitte frrag ihn. Nurr werr frragt, kann die Errlaubnis errhalten."


    Gerade schon wollte Bashir weiterreden, als Cimon seine Stimme senkte und etwas sagte, bei dem Bashir glaubte, sich verhört zu haben. "Eine Frreie? Cimon.... wieso... ich meine... Du bist verrrückt. Es kann Dirr nurr Unglück brringen. Und ihrr auch." Fassungslos schaute Bashir seinen Freund an. "Das ist schlimmerr, als zu fliehen. Bitte, bitte, sag mirr, daß Du es beendet hast. Cimon, ich möchte Dich auf keinen Fall verrlierren. Wie... wie denkt sie denn darrüberr?"

  • Er war ein guter Freund? Der Nubier sah nun etwas verlegen aus, doch rasch kam der Stolz hinzu. Stolz, einen so guten Freund zu haben, wie es Bashir einer war. Er freute sich bereits darauf die Sprache seines guten Freundes zu lernen und ihm so die Möglichkeit zu geben diese selber wieder sprechen zu können.


    "Es.... es ist wirklich schön, wenn es dir solche Freude bereitet. ... Ich werde mit meinem Herren darüber sprechen...bestimmt bekommen wir Zeit zum Lernen, wenn ich dir dabei etwas lehren könnte... gibt es etwas, was wir unseren Herren anbieten können? Ich meine... dein Herr muss doch auch etwas davon haben. ... "


    Cimon zeigte offen seine Freude über diese zukünftige Möglichkeit. Er sah das Glänzen in Bashirs Augen und erwiderte es unbewusst. Den Ernst wollte er vergessen, doch das wollte er nicht... Cimon legte eine Hand auf Bashirs Schulter und lächelte ihn freundschaftlich an.


    "Ja, er ist sehr stolz auf mich...und ich habe meinen Stolz zugelassen... Du solltest auch mal deinen Stolz zulassen, guter Freund. Denn du kannst besser reiten als alle Menschen die ich kenne. .... Ich werde sie dir zeigen...aber nur wenn du mir etwas versprichst... Sei Stolz auf das was du kannst."


    In Cimon entstand ein Plan und er nahm sich vor mit Ursus darüber zu sprechen. Er hoffte das es eine gute Idee war. Aber er brauchte seinen Herren, denn durch die Geschenke an seine Freunde hatte er keinerlei Münzen mehr. Und obwohl er jederzeit an das Geld seines Herren gehen konnte, würde er sich niemals ohne Erlaubnis etwas nehmen.
    Er senkte den Blick. Die freie Frau.... Flora...Ja, er war verrückt. Sie beide würden großes Unglück erleben. Schlimmer als zu fliehen? Der Nubier schluckte schwer. Er sollte lügen? Er schüttelte leicht den Kopf und seine Stimme war leise.


    "Nein... ich glaube aber sie hat es...ich weiß es nicht...aber ich weiß das ich es muss... ich... ich glaube auch das jemand anders.... ich sollte damit nicht ... angeben... "

  • "Etwas anbieten? Nein, ich wüßte nicht, was. Wirr gehörren ihnen. Alles, was wirr tun, gehörrt ihnen. Und wirr besitzen nichts eigenes. Das einzige, was wirr ihnen anbieten können: Unserren Willen, ihnen aus ganzerr Krraft zu dienen. Mein Herrr wirrd nichts dagegen haben, solange ich meine Arrbeit nicht verrnachlässige. Und Dein Herrr wirrd sicherr frroh sein, wenn Du etwas lerrnen kannst. Mein Herrr wirrd frroh sein, daß Dein Herrr frroh ist, denn sie sind Frreunde und Dein Herrr derr Vorrgesetzte meines Herrrn. Ich glaube, das genügt schon." Bashir mußte selbst grinsen über sein Wortwirrwarr.


    Verlegen legte Bashir seinen Kopf schief, als Cimon ihn aufforderte, stolz auf das zu sein, was er konnte. Die Hand auf der Schulter tat gut und Bashir legte seinerseits eine Hand auf den Arm des Nubiers. "Wenn ich rreite, dann... dann bin ich frrei, Cimon. Ich bin eins mit dem Pferrd, es ist, als wärre ich nurr dann vollständig. Ja, ich glaube, ich bin auch stolz darrauf, mit Pferrden umgehen zu können. Sie sind derr zweite Teil meinerr Seele." Daß sein Herr ihm erlaubte, sein Pferd zu versorgen, bedeutete ihm alles.


    Cimons Liebe zu dieser Frau war ein ganz anderes Thema. Bashir hatte den Freund noch nie so niedergeschlagen gesehen, wußte aber auch nicht, wie er ihn aufmuntern konnte. "Sie hat es? Dann sei auch Du so klug. - Was... was meinst Du mit: Du glaubst, auch jemand anderres? Gibt es noch jemanden? Nicht nurr die Frrau?"

  • Das war wahr, alles was sie hatten gehörte ihren Herren. Cimon nickte leicht bedrückt. Doch das Endergebniss ließ den Nubier wieder strahlen. Wie wahr das alles war. Der dunkle Sklave sah die Arbeit als beendet an und wendete sich nun dem Pferd seines Herren zu.
    Dies allerdings stellte er so, das er direkt neben Bashir bleiben konnte. So würden sie reden und arbeiten können. Die Boxen konnten sicher auch einen Moment warten. Der Apfel verschwand aus seiner Hand und er grinste das Tier an. Er freute sich bereits darauf, mit seinem guten Freund etwas lernen zu können.
    Cimon dachte darüber nach, was Bashir eben noch gesagt hatte, als er die Hand auf die Schulter des Freundes gelegt hatte. Es war angenehm freundschaftlich gewesen, wie sie da gestanden hatten.


    "Ich...ich mag es auch zu reiten. Aber ich denke ich bin dann lange nicht so frei wie du, Bashir. Es...es klingt wirklich gut wie du es sagst. Ich denke ich suche noch...den anderen Teil meiner Seele."


    Dabei blickte er zu Boden. denn es kamen ihm die anderen Worte in den Sinn. Er schwieg einige Augenblicke. Nicht nur eine Frau? Nein...es gab so vieles...aber was war nur sein Weg?


    "Ich..ich bin mir nicht sicher, was ich denken oder fühlen soll. Aber ja... es gibt jemanden...ein Sklave... aber... ich weiß es nicht... ich verstehe so vieles nicht. Momentan scheint mein Herz mich ärgern zu wollen. Doch...bitte sorge dich nicht, Bashir. Irgendwann wird auch meine Seele ihren Weg finden."


    Das hoffte er so sehr, das er manchmal vergaß, wie gefährlich manche Wege waren.

  • Natürlich arbeiteten sie weiter. Wenn auch mit kleineren Unterbrechungen, wenn das Gespräch besondere Aufmerksamkeit forderte. Bashir mochte es, hier zu arbeiten. Und noch mehr, wenn er mit einem Freund reden konnte. Einem Freund wie Cimon. "Jederr Mensch ist anderrs. Fürr mich ist Rreiten die Errfüllung. Trrotzdem tue ich auch anderre Dinge gerrn. Du wirrst auch noch das finden, das fürr Dich die Errfüllung ist. Und werr weiß, vielleicht hast Du es sogarr schon gefunden, es ist Dirr nurr noch nicht bewußt?" Zumindest hatte Bashir das Gefühl, daß Lernen für Cimon ähnliche Glücksgefühle auslöste wie das Reiten bei Bashir. Doch er wollte dem Freund nichts einreden, was am Ende nicht stimmte. Cimon würde es schon selbst herausfinden.


    "Dein Herrz will Dich ärrgerrn? Das glaube ich nicht. Ich glaube, Du hast nurr noch nicht gelerrnt, ihm rrichtig zuzuhörren. Ich glaube, daß das sehrr schwerr ist. Und fürr Menschen wie uns, die wirr überr uns nicht frrei entscheiden dürrfen, noch viel mehrr. Man kann einen anderren Menschen auf so viele verrschiedene Arrten gerrn haben. Aberr ich kann Dirr nicht sagen, wie man es errkennt. Denn... ich habe da keine Errfahrrung. Ich habe Valentina geliebt. Aberr ich weiß nicht, ob es nicht nurr Bewunderrung war. Sie warr unerreichbarr fürr mich und ich wärre fürr sie gestorrben, wenn es nötig gewesen wärre. Mein Herrz tat weh, wenn sie trraurrig warr. Aberr warr das schon Liebe?" Noch nie hatte Bashir mit jemandem über seine Gefühle für seine frühere Herrin gesprochen.

  • Das Arbeiten fiel leicht, wesentlich leichter als sonst, denn Bashir war ein wirklich guter Freund für Cimon. Er würde seine Erfüllung noch finden? Der Nubier nickte und lächelte dabei etwas unsicher. Das Lernen Cimons Erfüllung sein könnte, kam ihm nicht in den Sinn. Auch nicht das jde körperliche Betätigung seinen Ergeiz weckte. Doch eines Tages würde er es herausfinden...


    Cimon hatte noch nicht gelernt, seinem Herz zu zuhören? Er wollte es aber versuchen und hörte erst einmal ruhig Bashir zu, in der Hoffnung eine Lösung zu erkennen. Dann überraschte Bashir seinen nubischen Freund mit dem was er sagte. Der dunkle Sklave sah üebrrascht zu dem Pather.


    " Villeicht lerne ich es irgendwann...meinem Herzen zu zu hören. Aber....wer?...wer ist Valentina? Hast du sie...geliebt? ... ich weiß nicht...hört sich doch so an....
    Es wäre viel leichter, wäre mein Herr nicht so gut zu mir...ehrlich... soetwas wäre mir bei Atonis nie geschehen. Es ist doch viel einfacher, wenn unsere Herren alles für uns entscheiden würden...obwohl ich die ein oder andere Freiheit sehr mag... allein das wir Freunde sein können ...
    Ach, Bashir, wir beide werden schon unser Glück finden...ja, das werden wir."


    Er lächelte und befand dann die Arbeit als erledigt an. Fehlte noch die Box. Langsam machte er weiter und legte kurz freundschaftlich die Hand auf die Schulter des Pathers, als er beim Arbeiten an ihm vorbeiging.

  • Bashir hielt unwillkürlich in seiner Arbeit inne, als Cimon ihn nach Valentina fragte. Sein Blick war in die Ferne gerichtet und er seufzte. "Sie war meine Herrin, Cimon. Sie kaufte mich, als kein anderer mich haben wollte wegen meines Beines. Und sie holte sogar einen Medicus, damit er sich um meine Verletzung kümmerte. Obwohl sie wirklich nicht viel Geld hatte. Ich war der einzige Sklave im Haus. Und ich hätte nie zugelassen, daß ihr irgendetwas passierte. Sie ist wunderschön und unglaublich lieb. Sie mußte mich verkaufen, weil sie einfach zuwenig Geld hatte. Aber sie hat sehr darauf geachtet, daß ich in gute Hände kam. Niemals hätte sie mich an einen schlechten Herrn verkauft. Manchmal.... habe ich vor ihrer Tür geschlafen. Und... ja, ich glaube, ich liebe sie. Aber sie ist eine Römerin. Eine Herrin. Sie ist unerreichbar. Ich weiß das und ich wußte das immer. Niemals... hätte ich es ihr gesagt." Er schüttelte den Kopf und arbeitete nun schnell weiter, als wollte er einem bestimmten Gedanken, den Zugang zu seinem Verstand verwehren.

  • Während Bashir sprach beobachtete der Nubier ihn ruhig. Nachdenklich sann er über Flora nach, was er alles falsch gemacht hatte. Bashir war offensichtlich so viel schlauer gewesen. Und Cimon? Er hatte den letzten Schritt getan und damit nur ihrer beider Leben riskiert. Wenn sein guter Freund es geschafft hatte, so konnte er es doch auch bewältigen. Er musste einfach.
    Schließlich ging der dunkle Sklave zu dem Pather und legte ihm eine Hand auf die Schulter.


    "Sie ist ein guter Mensch. So wie du. Du hast es verdient Liebe zu empfinden. Aber... wir beide müssen jemand anderen finden. Wir sollten uns gegenseitig versprechen unser Glück zu finden. Welches das wir genießen und leben dürfen. ... Ach, Bashir. Du bist um so einiges vernünftiger als ich."


    Vor der Tür schlafen. Wie gut das Lysandra soetwas niemals geduldet hätte. Geschweige denn ursus... denn vermutlich hätte er es irgendwann nicht ganz unähnlich gemacht. Besser er würde nun nicht mehr darüber nachdenken. Cimon tat es seinem Freund gleich und beendete rasch die übrig gebliebenen Arbeiten.


    Danach sah er sich um und kümmerte sich ausschließlich um das Wohl des Pferdes. Dabei sah er immer wieder zu Bashir. Der Nubier hatte nicht viel gesprochen bei der Arbeit.


    "Meinst du die Tiere brauchen auslauf? Ein wenig frische Luft würde bestimmt uns allen gut tun...oder? Was denkst du, Bashir?"

  • "Empfinden. Ja, Cimon, empfinden darrf jederr. Auch Liebe. Aberr ansonsten? Wirr sind Sklaven. Wenn wirr einen frreundlichen Herrrn haben, dürrfen wirr eine Sklavin lieben. Cimon, so ist die Welt, wirr müssen uns damit abfinden. Weißt Du, ich bin glücklich. Auch wenn ich Valentina verrmisse. Mein Leben ist so viel besserr jetzt als frrüherr. Ich darrf nicht undankbarr sein und mehrr forrderrn." Bashir wußte, wenn man sich zu sehr nach Dingen sehnte, die nicht sein konnten, machte man sich nur unglücklich. Man mußte sehen, was man hatte und was sein durfte. Nur dann konnte man ein glückliches Leben führen.


    Sanft ließ er die Hand über Hektors glänzendes Fell gleiten. Für ihn war es Glück, hier sein zu dürfen, das Pferd pflegen zu dürfen. Valentina gehörte in eine andere Welt. Sie war unerreichbar.


    "Sie brrauchen immerr Auslauf. Frrische Luft ist gut. Fürr uns alle." Diesmal war es an Bashir, dem Freund eine Hand auf die Schulter zu legen. "Du bist auch ein guterr Mensch, Cimon."

  • Und erneut hatte Bashir recht mit dem was er sagte und Cimon stimmte ihm voll und ganz zu. Hätte niemals daran gedacht, ihm zu wiedersprechen. Dabei wusste er das sein Herr sehr freundlich und gutherzig war. Sein Freund war also Glücklich mit seinem Leben? Der Nubier zeigte seine Freude in den lauchtenden Augen.


    "Ja, Bashir... das ist so wahr... Ich... ich wollte keine ... traurigen Gedanken wecken. Bitte verzeih, guter Freund."


    Als er die hand auf seiner Schulter spürte sah er dem Pather direkt in die Augen und hörte aufmerksam zu. Nur um sofort wieder etwas unsicher nieder zu schauen.... er war auch ein guter Mensch? Das wollte er so gerne glauben... besser er ging nicht weiter darauf ein, sondern hoffte darauf, das Bashir recht hatte.


    "Dann sollten wir vier vielleicht die frische Luft auf uns wirken lassen."


    Kaum hatte er es ausgesprochen, machte Cimon sich daran das Tier für einen Ausritt fertig zu machen. Seine Bewegungen waren dabei sehr zielgerichtet und recht zügig. Die Vorfreude ergriff den Nubier vollkommen und ohne Rücksicht. Sicher würde er dabei nicht vergessen, dem Freund zu helfen, sollte dieser eine helfende Hand benötigen.

  • Bashir brauchte keine Hilfe und sah auch, daß Cimon keine Hilfe brauchte. Nahezu gleichzeitig hatten sie die Pferde fertig und konnten sich auf den Weg machen. Ein kleines Stück Freiheit genießen, die Welt der Pflichten für eine kurze Zeit hinter sich lassen. Was konnte ein Sklave mehr erhoffen, als dies? Sie hatten es gut, das sollten sie niemals vergessen. Es gab andere, sehr viele andere, denen es weit schlechter erging.

  • Gemeinsam über Weiden reiten und den Moment genießen war ein schöner Gedanke, dem Cimon gerne nachkam. Sie waren fertig und machten sich auf den Weg, es sich gut gehen zu lassen. Ja, es ging ihnen gut...sehr gut. Cimon wusste das nur zu genau und freute sich jeden tag aufs neue, Ursus dienen zu dürfen.
    Fast ebensoheufig dankte er für Phaeneas.... und glaich darauf für Bashirs Freundschaft. Flora wollte er lieber vergessen...auch wenn das nicht so gut ging, wie er es wollte... sie war verboten. Und alles was er dachte oder tun würde, würde am Ende nur ihrer beider Leben riskieren. Naja, vor allem sein eigenes Leben. Er wollte lieber nicht daran denken.
    Lieber genoß er den tag zusammen mit seinem guten Freund Bashir und vergaß dabei alle Probleme, die ihn des nachts quälten. Es gab nur diese Freiheit und die Freude, die sie gemeinsam erleben durften. Freundschaft war etwas neues für Cimon. Etwas wunderbar neues. Wofür er gar nicht dankbar genug hätte sein können.



    Sim-Off:

    Ein gutes Ende? Oder noch auf der Weide das Reiten ausschreiben?

  • Von einem Ritt aus dem Umland zurückkommend, und um einige besorgniserregende Informationen über den Zustand der Villae Rusticae der Gegend reicher rieb Vala sein Reittier gedankenverloren mit trockenem Stroh ab. Dass das eigentlich Aufgabe von eigens dafür vorgesehenen Sklaven war, kam ihm in dem Moment garnicht in den Sinn. Zu sehr war er auf das fixiert, was er gesehen hatte, und ein paar tote Bauern gehörten definitiv nicht zu dem schlimmsten. Eigentlich war das alles Kinderkacke. Abgebrannte Häuser, in kaltem Fieber erstarrte Tote... alles schon gesehen. Dummerweise hatte er damals aber auch durchaus unbekümmerter sein können, denn damals war ihm alles so ziemlich scheiss egal gewesen. Wenn er starb, so starb er. Heute war das anders. Er hatte etwas zu verlieren.


    Nicht, dass er Angst hatte. Nein. Vala doch nicht. Aber es würde die Sache gehörig kompliziert machen. Vor allem die Sache mit dem brennenden Hof und den Toten, die eindeutig nicht von dem schlechten Wind aus dem Leben gerissen worden waren. Er würde mit dem Legaten darüber sprechen müssen. Und zwar schleunigst.

  • Den Göttern sei Dank schien er sie bislang noch nicht bemerkt zu haben. Sie ihrerseits ihn bis vor wenigen Sekunden leider auch nicht, sonst hätte sie sofort unauffällig den Stall verlassen, um Duccius Vala auch weiterhin konsequent aus dem Weg zu gehen, was seit dem Morgenappell am Tag nach ihrer Ankunft in Mantua bislang hervorragend geklappt hatte. Bis jetzt zumindest. Ursprünglich auf der Suche nach ihrer pferdeverrückten Stieftochter hatte Serrana die Ställe der Castra vor einigen Minuten betreten und war zunehmend gedankenverloren zwischen den Boxen herumgelaufen, um schließlich ausgerechnet auf den Tribunus Laticlavius der Legio I zu treffen. Und nun? Schnelle unauffällige Kehrtwende und unbemerkte Flucht? Nicht schlecht, aber für eine Frau mit der momentanen Wendigkeit eines Mehlsacks wohl wenig erfolgversprechend. Oder doch eher die Flucht nach vorn, bestehend aus einem unbeschwerten Gruß und belanglosen aber höflichem Smalltalk? Prima Idee, zumindest wenn sich im Hirn noch ein paar geistreiche Bemerkungen befanden und nicht nur die erschrockene Leere, die sich in Serranas Kopf gerade ausbreitete. Und so wählte diese eher unfreiwillig auch die denkbar ungeschickteste Lösung, blieb bewegungslos ein paar Meter von dem Germanen entfernt stehen und starrte ihn und sein Pferd in der wagen Hoffnung auf ein plötzlich auftauchendes Schlupfloch einfach weiter an.

  • Mit menschenentrückter Kontinuität schlugen tausende Regentropfen auf die Lehmziegeln des Stalldachs; ein prasselndes Stakkato, das Valas düstere Gedanken eine nur allzu passende Klangkulisse gab.
    Während sein Pferd sich emotionslos der Bearbeitung mit Stroh ergab, blickte Vala ins Leere, und versuchte zwanghaft nicht daran zu denken, was er in seinem noch so kurzen Leben erlebt hatte. Ein Fluch der Götter also sollte das sein, was sich da draußen ankündigte, und in wenigen Tagen zu einem wütenden Totentanz würde. Interessanterweise ein Fluch, der nicht nur diesseits des Limes vorkam. Was hatte die Seherin damals gesagt? Die Disen hätten sich ein komplettes Dorf genommen, weil es Wodan so beliebte. Er hatte selbst damals noch nicht begreifen können, warum alle starben, nur er und sein Vater nicht. Und auch nicht, warum sein Vater, der sonst so verbissen kämpfte und hunderte Männer in den Krieg geführt hatte, an einem Tag nur mit leerem Blick über dem Bett seiner kranken Mutter hockte. Die sich nicht bewegte. Die sich nie wieder bewegte. Und die auch nie Valas Geschwisterchen auf die Welt brachte, auf das er sich damals so gefreut hatte.


    Während diese Gedanken seinen Geist beherrschten, blieb sein Blick irgendwann am Zipfel eines Frauenwischs hängen. In dem sogar eine Frau steckte. Eine ziemlich schwangere Frau. Einen Moment stockte Vala vor Schreck, dann fiel ihm ein, dass der Geist seiner toten Mutter ihn wohl kaum im Gewand einer Römerin heimsuchen würde. Und warum er er jetzt damit anfangen sollte.


    "Iunia.", grüßte Vala die Frau mit für ihn untypisch belegter Stimme, als er die junge Frau erkannte. Warum war sie hier? Warum starrte sie ihn so an? Alles Fragen, die er normalerweise stellen würde, in diesem Moment aber so obsolet klangen wie die Frage nach dem Wetter. Anstelle dessen arbeitete er weiter an seinem Pferd, fast, als würde er sich daran festhalten.

  • Irgendwie schien sich jede einzelne Sekunde unendlich aufzublasen, während Serrana in diesem Stall stand und Duccius Vala anstarrte, der mit unglaublicher Akribie und Konzentration sein Pferd trockenrieb. Sie wusste nur zu genau, dass es im höchsten Maße ungehörig und unpassend war, einen nicht zur Familie gehörigen Mann derartig anzustarren, gleichgültig, ob es sich dabei um einen Bekannten oder Fremden handelte, und trotzdem gelang es ihr nicht, ihren Blick auch nur einen Moment lang von ihm zu lösen.
    Dass er sie schließlich doch bemerkte und beim Namen nannte, half auch nicht, ihre Erstarrung zu lösen, ganz im Gegenteil. "Iunia", nichts weiter, nur ihr Name. Keine Begrüßung, keine irgendwie gearteite unverbindliche Floskel, nichts. Serrana hatte sich in den meisten Situationen ihres bisherigen Lebens mit ziemlichem Erfolg davor gedrückt, in irgendeiner Form die Initiative zu übernehmen, und war spätestens jetzt mit diesem Zusammentreffen komplett überfordert. Hin und hergerissen zwischen dem immer noch übermächtigen Impuls, sich einfach umzudrehen und aus dem Stall zu fliehen und dem jahrelang antrainierten gesellschaftlichen Verhaltenskodex, dem zufolge jetzt nichts anderes als eine nette Plauderei akzeptabel war, scharrte sie zunehmend nervös mit den Füßen und biss sich auf die Unterlippe, während in ihrem Kopf die Gedanken Purzelbäume schlugen. Was sollte den schon groß passieren? Ein bisschen blabla, und dann würde sie den Stall guten Gewissens wieder verlassen können. Serrana fühlte sich ihrer fast einjährigen Ehe und fortgeschrittenen Schwangerschaft zum Trotz im Umgang mit Männern immer noch unsicher, aber hatte Axilla ihr nicht mehr als eindrücklich versichert, dass der Germane ein überdurchschnittlich ehrenvoller Mann war? Ein kurzes Räuspern, dann bekam Serrana endlich nach einer gefühlten Ewigkeit und auch ein wenig krächzend eine Antwort über die Lippen. "Salve, Duccius. Es ist lange her, nicht wahr?. Ich hoffe, es ist dir gut ergangen in der Zwischenzeit."

  • Als Vala das Abreiben seines Pferdes abschloss konnte man davon ausgehen, dass es das wohl trockenste Pferd im Stall war. Die paar Sekunden des Nachdenkens, die er sich dadurch erkauft hatte waren allerdings wenig produktiv ausgefallen, denn immernoch stand er einer ganzen Armee von Fragen gegenüber. Fragen, deren Antworten wohl erst auftauchen würden wenn man abwartete, und wenn Vala etwas hasste, dann das Gefühl von Hilf- und Machtlosigkeit in der Konfrontation mit einem Problem.
    Ablenkung war da im Moment vielleicht etwas unpassend, allerdings nicht unwillkommen so sie Vala denn nicht allzu lange von weiteren Maßnahmen hinsichtlich der Probleme in und um der Stadt abhielten. Andererseits... Ablenkung. Als könnte Vala sich effektiv von etwas ablenken das sich als die größte Herausforderung seines Tribunats herausstellen könnte. Und wahrscheinlich würde. Aber einen Versuch war es zumindest wert...


    "Schon...", brummte er auf die doch sehr kleinsprachige Frage der Iunia nach ihrem letzten Zusammentreffen. Nicht die geringste Ahnung hatte er von ihrem letzten Treffen. Irgendwann vor Urzeiten... war er nicht gerade erst kürzlich in Rom eingetroffen, damals? Er wusste es nicht mehr, gehörte es doch nicht zu den maßgeblichen Informationen mit denen Vala sich belud. Und Sirius war auch nicht hier, der normalerweise diesen Fauxpas ausglich und mit Informationen um sich warf wenn es daran ging Wissenslücken auszufüllen. Die Frau war schwanger... und eine Iunia. Also wahrscheinlich verheiratet. Das war zumindest etwas, woran man ansetzen konnte.


    "Nein. Ist es mir nicht...", antwortete er unverblümt und rotzehrlich, auch wenn ihm normalerweise nicht danach war. Aber im Moment war er für irgendwelche Spielchen definitiv zu müde, auch wenn sich Tage später herausstellen würde, dass dies noch hellwach zu später war. Was sollte er ihr auf's Brot schmieren? Ich hab irgendwelche Kinkerlitzchen mit strunzdummen Römern ausfechten müssen, die mich fast umgebracht hätten, und diesen Fehler mit Blut bezahlt haben? Darf mich mit einfältigen Patriziern, raffgierigen und gleichgültigen Senatoren rumschlagen? Bin mit meinem Tribunat mitten in ein Krisengebiet gerutscht? Nope. Definitiv kein Punkt für Kleinsprech. Also in die Offensive gehen: "Wie ich sehe bist du guter Hoffnung... Alemonia mit dir, Iunia."

  • Was für ein Geschenk des Augenblicks dieses Pferd doch war... So sehr es Serrana auch mit Unbehagen und Unsicherheit erfüllte, ausgerechnet auf Duccius Vala getroffen zu sein, so sehr war sie für die Anwesenheit seines Pferdes dankbar, auf das sie jetzt ihre gesamte Aufmerksamkeit richtete, um seinen Besitzer nicht mehr ständig anstarren zu müssen. Serranas Blick glitt über den Kopf des Pferdes, seine Mähne, seinen Rücken und Schweif, die Beine hinunter zu den Hufen und wieder hinauf, während sie sich immer wieder sagte, dass der Mann vor ihr ein Mann wie jeder andere war, der keinerlei Ahnung davon hatte, dass er seit Monaten ein dunkler Punkt in ihrem Gewissen war und dafür darüber hinaus auch nicht das Geringste konnte.
    Vielleicht wäre ihr die ganze Situation leichter gefallen, wenn Duccius Vala sich auf den belanglosen SmallTalk eingelassen hätte, den Serrana so hoffnungsvoll eröffnet hatte, um sich nach ein paar Sätzen einfach wieder verabschieden und aus dem Stall flüchten zu können. Aber leider tat er das nicht. Serrana, die in keinster Weise damit gerechnet hatte, dass auf die Frage nach seinem Befinden eine andere Antwort kommen würde als "ja, danke, alles in Ordnung", riss ihren Blick von dem Pferd los und sah verwirrt den Duccius an. Schlagfertig war sie in ihrem Leben noch nie gewesen, und da das Standard-Gesprächsmuster für einen solchen Fall herzlich wenig hergab, öffnete und schloss sich Serranas Mund erst einige Male, bevor dann so etwas wie eine Antwort herauskam. "Nicht....oh, das....das tut mir leid. Warum.....?" Das erste Wort der Frage war kaum heraus, da biss sich Serrana bereits auf die Lippe und spürte, wie sie seit langer Zeit wieder einmal rot anlief. Erschrocken über ihre eigene Distanzlosigkeit und Neugier, zumindest ging sie davon aus, dass man aus ihrer Frage nichts anderes herauslesen konnte, starrte sie erneut eine Sekunden lang das Pferd an. Doch dann, oh Wunder, schaffte es eine weitere Bemerkung Duccius Valas, Serrana wieder in sicheres Terrain zurück zu bringen. Ihr Blick ging vom Pferd zu ihm und dann hinunter zu ihrem unübersehbaren Bauch, auf den sie instinktiv eine Hand legte, bevor sie den Germanen endlich offen ansah und dabei sogar lächelte. "Ja, das bin ich, vielen Dank für deine Wünsche, Duccius Vala. Allzu lange wird es nicht mehr dauern, ein paar Wochen vielleicht noch..." Nicht, dass man angesichts ihres ungeheuren Umfangs überhaupt daran hätte zweifeln können, dass diese Schwangerschaft ihrem baldigen Ende zuging, aber Serrana war viel zu froh darüber, zumindest einige Sätze lang mal nicht über jedes Wort nachdenken zu müssen und rang sich sogar noch eine weitere Frage ab, die angesichts des Themenwechsels halbwegs nahelag. "Hast du eigentlich auch Kinder?" Möglich war es immerhin, zu der Zeit, als Axilla ihr so viel von Duccius Vala erzählt hatte, war von Kindern zwar nie die Rede gewesen, aber das war auch schon eine ganze Weile her, und bekanntlich wurden Ehen schnell geschlossen und Kinder noch schneller gezeugt.

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