[Epistolae] POSTEINGANG


  • Praefectus Castrorum
    Publius Iunius Brutus

    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis
    Mantua
    Provincia Italia



    G. POMPEIUS IMPERIOSUS PRIMICERIUS AB EPISTULIS
    PRAEFECTO P. IUNIO BRUTO S.D.


    Salve Praefectus, ich schreibe dir im Auftrag des Procurator ab Epistulis Lucius Iunius Silanus.
    Am PRIDIE ID IAN DCCCLX A.U.C. (12.1.2010/107 n.Chr.) erreichte uns ein Brief aus Germanien, der in uns Zweifel bezüglich des Verbleibs eines der Offiziere der Legio I regte. Wie du wahrscheinlich weißt soll der Tribun Artorius Reatinus nach Germanien versetzt werden um dort den Posten des Kommandanten der Ala II Numidia zu übernehmen, allerdings scheint er bisher nicht dort eingetroffen zu sein. Daher bitte ich dich hiermit mir zu berichten wann und ob der Tribun bereits das Lager der Legio I verlassen hat!


    Im Auftrag des Procurator ab Epistulis


    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Primicerius ab Epistulis der Admistratio Imperatoris~~


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  • Praefectus Castrorum
    Servius Artorius Reatinus

    Castra Legionis I
    Mantua
    Provincia Italia



    G. POMPEIUS IMPERIOSUS PRIMICERIUS AB EPISTULIS
    PRAEFECTO S. ARTORIO REATINO S.D.


    Salve Praefectus, ich schreibe dir im Auftrag des Procurator ab Epistulis Lucius Iunius Silanus.
    Der Procurator lässt dir ausrichten das du vorerst, aufgrund der besonderen Lage der Legio I, in deinem momentanen Posten verweilen darfst, weißt dich jedoch daraufhin das es sich im Falle der Versetzung eigentlich um einen kaiserlichen Befehl handelte und nicht um eine Bitte, daher rät er dir im Falle einer erneuten Beförderung den Befehl unverzüglich zu befolgen!


    Im Auftrag des Procurator ab Epistulis


    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Primicerius ab Epistulis der Admistratio Imperatoris~~


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  • Ad Bashir
    Servius Artorius Reatinus
    Tribunus Angusticlavius
    Legio I
    Mantua


    Sim-Off:

    Wenn er die Tafeln öffnet, wird eine handgezeichnete Karte von Pahtien, Bashir dort erwarten


    Salve Bashir,


    Nun bin ich schon einige Tage in Rom und finde erst jetzt die Zeit sowie den Raum, dir zu schreiben. Ich habe hier gute Menschen kennen lernen dürfen. Cassim ist einer von ihnen. Es wird dich freuen zu hören, das auch er ein Pather ist. Ich habe ihm Phraates vorstellen dürfen. Wie gerne hätte ich dich an diesem tag in der Villa Aurelia gesehen. Ein weiterer guter Mensch ist Phaeneas, der Sklave des Patrons meines Herren. Ich kann mit ihm reden und wir scheinen ähnliche Überzeugungen über das Leben an sich zu haben.


    Nun, zu den Saturnalien finde ich einen sehr guten Grund dir diese Zeilen zu schicken. Ich hoffe das Geschenk gefällt dir, auch wenn es sehr einfach und nicht ganz korrekt ist, so ist es doch aus meinen Händen entstanden. Zwar sagte mein Herr, das Kekse und Kerzen normal seien, doch diese sind sehr schwer zu versenden. Hinzu kommt, das ich dir etwas besonderes Schicken wollte. Die Verzierungen sollen kleine Pferde darstellen...ich hoffe du erkennst diese als solche.


    Es ist das erste mal, das ich die Saturnalien erlebe. Ein wenig plagt mich die Furcht davor, was mich erwartet. Allerdings ist auch die Freude groß, endlich dieses Fest feiern zu können. Wenn es allerdings so groß ist, wie mein Dominus sagt, dann werde ich die Tage sicher eher für mich verbringen. Vielleicht besuche ich ja das Pferd meines Herren und bringe ihm ein Geschenk. Am ersten Tag der Feste werde ich an dich, guter Freund denken und im Geiste ,auf der Weide reitend, dir Gesellschaft leisten.


    Zu meiner Freude hat mein Herr kurz nach meiner Ankunft in der Villa mich, und jetzt solltest du dich hinsetzen... zum custos corporis gemacht. Stolz erfasst mein Herz und ich muss mich für die Übungen mit dir bedanken, bester Bashir. Ich hoffe das mein erster Brief an dich, der übrigens auch gleichzeitig mein erster in meinem Leben darstellt, dich gefreut hat. Mein gütiger Herr gab mir alles nötige um dir auch weitere Briefe zu schreiben. Zu gerne werde ich dies auch nutzen.


    In großer Freundschaft,


    Cimon
    custos corporis des Titus Aurelius Ursus
    Villa Aurelia
    Roma

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Daniel1.jpg]
    Daniele


    Daniele hatte das schreibe Zügig an der Castra abgegeben. Den Weg Kannte er ja in und auswendig schließlich hatte er einst dem Tribun Servius Artorius Reatinus gehört bevor dieser die Pferdezucht mit ihm und seinem Vater verkauft hatte. Jetzt gehörte er einem Iulia der ihn mit nach Rom genommen hatte um als Bote zu fungieren. Die Tränung von seinem Vater belaste ihn schon sehr aber er hatte die Erlaubnis sich noch die Nächsten Tage in Mantua auf zu halten und erst dann zurück zu kehren.



    An
    Centurio Marcus Iulius Licinus
    Centuria IV Cohors IX
    Legio Prima Traiana Pia Fidelis
    Mantua


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Payiosbreit1-1.jpg]
    Salve Licinus


    Wie versprochen schreibe ich dir mal um dir die Neusten nachrichten um die Familie und andere Dinge zu berichten. Zu nächst in der Familie und den dir bekannten Familien Mitgliedern geht es gut. Iulia Livilla die Tochter von Tiberius Iulius Numerianuns und einer seiner Söhne Tiberius Iulius Antoninus, sind hier in Rom in wie weit du die beiden kennst weis ich nicht. Aber ich denken mir das es dich interessiert da du so glaube ich ihren Vater kanntest.


    Die Schwägerin von Proximus ist kürzlich verstorben und hat ihre Tochter Testamentarisch an ihn übergeben. Das seine Brüder längst tot sind weist du ja sicher. Somit hat Proximus jetzt ein Mündel auf das er achten muss. Im übrigen hat er Misenum verlassen und lebt jetzt bei mir in der Casa. Der Sohn von Tiberius Iulius Drusus, Publius Iulius Saturninus ist jetzt dort Magistrat und ist auch schon unter die Decurio gekommen. Ich bin mir sicher das Proximus da Hand angelegt hat aber es ist ja auch richtig und gut so.
    Dann sind aus einem anderem Familien Zweig noch ein paar Neue Gesichter hier angekommen ich bitte ihnen wie es sich gehört mein Heim und meine Hilfe an.


    Zu mir die Verlobung mit Furia Calliphana ist nun offiziell. Ich komm also aus der Geschichte nicht mehr so leicht raus. Zur Hochzeit möchte ich jetzt schon mal einladen aber einen Genauen Termin haben wir noch nicht aber ich schreiben die dann rechtzeitig. Was meine Kariere an geht ich sage nur so viel es schreibt dir ein Decemviri der Stadt Rom. Ich hoffe du findest mal Zeit mir zu schreiben.


    Vale bene


    Lucius Iulius Centho



  • Ad
    Faustus Octavius Macer
    Legio I in Mantua
    Italia


    Salve Macer,


    ich hoffe doch es geht dir gut und du hast deinen Posten erfolgreich übernehmen können. Die Casa Octavia steht noch und bei meinen regelmäßigen Besuchen gab es bisher nichts zu beanstanden. Die Sklaven sind freundlich und zuverlässig und behandeln mich immer sehr zuvorkommend.
    Derzeit stecke ich mitten in meinen Hochzeitsvorbereitungen. Es ist gar nicht so einfach, kann ich dir sagen. Es gibt so viele Dinge an die wir denken müssen: Gästelisten, Blumenarrangements und viele andere Dinge. Meine Freundinnen helfen mir und auch Septima steht mir beratend zur Seite. Ich werde etwas nervös, wenn ich daran denke, dass ich bald heiraten werde. Und ich weiß nicht einmal warum. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich Valerian aus tiefstem Herzen Liebe.


    Ich weiß nicht ob du es schon gehört hast, aber Septima ist nun verheiratet. Ich war bei ihrer Hochzeitsfeier dabei. Es war ein schönes Fest und sie sah wirklich atemberaubend aus...
    Diese Nachricht muss dir das Herz zerreißen. Ich wünschte ich könnte die berichten, dass Aurelius Ursus ein furchtbarer Mann ist. Aber es ist offensichtlich, das er sie anhimmelt. Es mag eine arrangierte Ehe sein, aber es gibt durchaus Zuneigung... auf beiden Seiten. Ich schreibe dir dies nicht um dir Kummer zu bringen, sondern damit du dich nicht falschen Hoffnungen hingibst. Ich weiß nicht wie Septima zu dir steht, aber ich glaube zu wissen, dass es ihr auch das Herz bricht. Dass sie gehofft hatte das Ursus nicht so nett ist und sie auf Händen trägt. Es würde so vieles einfacher machen, wenn der Aurelia ein Scheusal wäre. Ich hab die Beiden gesehen, sie wirkten glücklich, trotz der Umstände...
    Ich weiß nicht was ich dir raten soll. Ich könnte jetzt Phrasen wie: Auch auf dich wartet die Liebe oder Gib die Hoffnung nicht auf verwenden, aber dann würdest du dich betrogen fühlen. Zu Recht! Für dich ist Septima die Richtige und doch scheint es immer weniger Hoffnung für euch Beide zu geben. Es schmerzt mich zu wissen, dass dieser Brief dir nur Kummer bringt. Aber als deine Freundin fühle ich mich verpflichtet dir dies zu schreiben.


    In ewiger Freundschaft [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/papyrus3.png]



  • Ad
    Faustus Octavius Macer
    Legio I in Mantua
    Italia


    [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/einladung.jpg]


    Vale und viele Grüße aus Rom
    [Blockierte Grafik: http://i687.photobucket.com/albums/vv232/Aine_photos/papyrus3.png]


    An
    Centurio Marcus Iulius Licinus
    Legio Prima
    Mantua
    Italia



    Salve Licinus!


    Na, da bin ich ja froh, dass Du den Schock verkraftet hast! Und was den Wein angeht, werde ich Dich beim Wort nehmen. Leider erst in ferner Zukunft, denn zuerst mal wird es mich in den fernen Süden verschlagen – stell Dir vor, ich bin nach Ägypten versetzt worden! Ich werde Tribun bei der XXII. Das kam völlig überraschend, und, so schwer es mir auch fällt, Rom zu verlassen, ich freue mich unheimlich darauf. Ich will einfach noch mehr von der Welt sehen, auf dem Feldzug sind wir zwar viel rumgekommen, aber Land und Leute konnten wir ja nicht so wirklich kennenlernen, und Ägypten hat mich immer schon fasziniert, die uralte Kultur, die griechischen Einflüsse..


    Das Problem mit den Papyrus-Bergen kenne ich übrigens sehr gut. Ich habe mich, als ich so urplötzlich versetzt wurde, in aller Eile in den Kampf mit dem auf meinem Schreibtisch gestürzt, und mein bestes getan, ihn zu bezwingen, um meine Centurie wenigstens einigermassen geordnet übergeben zu können. Ich kann Dir sagen, er hat sich mit aller Macht gewehrt, einige Male wäre ich um ein Haar von seinen steilen Papyrus-Hängen abgeglitten, im staubigen Treibsand seiner Täler erstickt, oder in Tintenseen ertrunken. Doch am Ende habe ich, bewaffnet nur mit Stylus und Abakus, obsiegt!


    Nach dem, was Du da von eurem Übungsmarsch erzählst, seid ihr ganz schön einfallsreich bei der Ausbildung. Pass nur auf, dass es sich nicht rumspricht, dass sich die Prima seit neustem bloß noch mit Rindviechern herumschlägt. Und tröste Dich über Deine lahmen Rekruten – die hier bei den CU sind noch viel schlimmer. Es ist unglaublich, was für Rübensäcke hier teilweise antanzen und Soldat werden wollen. Manche schaffen noch nicht mal ein paar Klimmzüge, und vor allem fehlt ganz vielen der Biss, der einfach nötig ist um die Grundausbildung durchzustehen. Mal sehen wie die bei der XXII. so sind.


    Was ist denn mittlerweile aus dem kleinen Mädchen geworden, das ihr gerettet habt? Die Geschichte klingt so schon echt dramatisch, und da ich weiß, dass Du eher zur Unter- als zur Übertreibung neigst, noch viel mehr. Ich meine, da herauszuhören, dass Du Dich ernst mal um sie kümmern willst? Finde ich gut.
    Neulich, da ging es mir ähnlich, da habe ich eine Selbstmörderin aus dem Tiber gefischt (sie war zum Glück erst halbtot) und danach habe ich mich auf einmal so richtig verantwortlich für sie gefühlt. Zuerst schien sie völlig jenseits von hier und jetzt, nicht zu erreichen, vollkommen verzweifelt, und als ich sie zu ihrer Familie zurückbringen wollte, ist sie mir einfach entwischt. Einige Zeit später – ich dachte, sie sei längst Fischfutter – tauchte sie plötzlich vor der Castra auf, mit ihrem kleinen Sohn an der Hand, schien wieder ganz bei Sinnen zu sein und hat sich höflich bedankt. War ein tolles Erlebnis.
    Ich hoffe, dass es auch Deiner kleinen Esquilina bald besser geht!
    Und damit schließe ich für heute. Wünsch mir Glück auf der Überfahrt, und in der neuen Truppe.


    Vale bene,
    Dein alter Kamerad
    Faustus

  • Ein tiberischer Sklave gab den Brief höchst persönlich im Auftrag seiner Herrin bei der Legio I in Mantua ab.




    Ad
    Tribunus Laticlavius
    Faustus Octavius Macer
    Legio I in Mantua
    Italia



    Liebster Macer,


    es ist nun schon Wochen, wenn nicht sogar Monate her, seit du nach Mantua gegangen bist, um dort dein Tribunat zu leisten. Vieles ist in dieser Zeit geschehen, was mein Leben sehr verändert hat, jedoch ist eines tief in meinem Herzen geblieben. Meine Liebe zu dir. Nun endlich finde ich die Zeit dir zu schreiben, um dich zu fragen wie es dir in der Ferne ergeht. Es würde mich sehr freuen, wenn wir uns regelmäßig schreiben, und uns so die Zeit bis zu unserem Wiedersehen verkürzen könnten.
    Was gibt es von mir zu berichten, fragst du dich sicher. In der Villa Aurelia habe ich mich recht gut eingelebt, was nicht zuletzt an den netten Familienmitgliedern dieser Gens liegt. Titus ist sehr mit seinen politischen Aufgaben beschäftigt, so dass mir viel Zeit zur eigenen Verfügung bleibt, die ich dafür nutzte, um mich auf dem Forum Romanum zu bilden oder einfach über einer Handarbeit sitzend im tablinum verbringe. Du fehlst mir so sehr, dass ich an manchen Tagen auch einfach nur da sitze und in die Ferne blicke. Gewiss hast du wenig Zeit und mir deshalb noch nicht geschrieben, aber das nehme ich dir in keinster Weise übel, denn ich weiß das uns etwas einzigartiges verbindet.
    Ich werde diesen Brief einem tiberischen Sklaven geben, der ihn dir überbringen soll, da ich vermeiden möchte, dass meinen Gemahl auch nur eine Ahnung ereilen könnte. Bitte verzeih mir, wenn ich nicht so viel schreibe, wie mich an sich bewegt, jedoch wollen die Worte nicht so zu Papier fließen, wie sie durch meinen Geist schwirren.
    Hast du schon von den Verlobungen unter unseren Freunden erfahren? Calvena ist mit Quintilius Valerian verlobt und unsere kleine Serrana mit dem Senator Germanicus Sedulus. Es sind wohl beides Liebesverbindungen, um welche ich sie sehr beneide. Auch dir möchte ich bei deinem Glück nicht im Weg stehen, und auch wenn mein Herz es gerne anders hätte, so lege ich dir nahe, ebenfalls eine Frau zu deiner Gemahlin zu nehmen, da ich es nicht sein kann die dir die erwünschten Nachkommen gebären wird. Wie gern wäre ich nun bei dir, würde deine Hand halten, deinen Lippen auf den meinen spüren und mich für die herrlichen Momente an einen andere Ort wünschen. Manchmal verfluche ich meinen Stand, aber ich muss glücklich darüber sein, dass es mir vergönnt ist die Liebe kennen gelernt zu haben und einen Ehemann zu haben, der nicht herrschsüchtig oder gewalttätig ist. Bevor du nun einen falschen Eindruck bekommst, Ursus ist ein guter Mann, der mir viele Freiheiten lässt. Freiheiten die uns eines Tages zu Gute kommen könnten.
    Nun ist mein Brief länger geworden als ich zunächst angenommen habe und wenn ich ihn erneut lese, klingt er sehr verworren, doch dies spiegelt meine momentane Zerrissenheit gut wieder, so dass ich ihn nicht neu schreiben werde. In der Hoffnung, dich bald wieder sehen zu können verbleibe ich


    In Liebe Septima


  • Ad
    Faustus Octavius Macer
    Legio I in Mantua
    Italia


    Salve Macer,


    ich freue mich, dass Du zur Hochzeit kommen wirst. Wie geht es Dir? Ich habe wunderbare Nachrichten für Dich: Eine verwandte von Dir ist überraschender Weise nach Rom gekommen. Octavia Catiena, sie ist die Tochter von Aulus Octavius Avitus. Ihr ist es wohl zu langweilig auf dem lande geworden, so dass sie sich entschlossen hat nach Rom zu ziehen. Ich war gerade zufällig auf Insepktion, als sie ankam und hab mich ihrer gleich angenommen. Ich würde Dir empfehlen, sofern es Deine Verpflichtungen zulässt, dass Du schon früher nach Rom kommst und sie Willkommen heißt. Ein wenig einsam wird sie wohl sein in dem Haus. Ich versuche so gut es geht ihr den Einstieg zu erleichtern. Ich weiß ja, wie es ist völlig allein in Rom zu sein.
    Sie ist ganz nett, etwas schüchtern vielleicht, aber das wird sie wohl überwinden. Am Besten wird es sein, wenn Du sie selbst kennen lernst. Ich habe sie übrigens ebenfalls zur Hochzeit eingeladen, damit sie gleich die Möglichkeit hat, ein paar Kontakte zu knüpfen.


    Das mit Dir und Septima ist irgendwie tragisch. Es ist irgendwie ungerecht, zumal ich das Glück habe, jemanden zu heiraten, den ich Liebe. Ich kann Dir nur raten: Kopf hoch. Aus Erfahrung weiß ich, dass Kummer irgendwann vergeht. Auch wenn man glaubt am Schmerz zu ersticken. Sollte der Kummer zu groß werden, bin ich als Freundin für Dich da.


    Vale und Mögen die Götter über Dich wachen, Deine Freundin


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  • |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||


    Ad
    Legatus Legionis
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis Constantis


    Pontifex pro Magistro M' Tiberius Durus Legato Legionis s.p.d.


    wie Du bereits weißt, ist Dein Vorgänger an der Spitze Deiner Legion vor einiger Zeit verstorben. Die Gens Tiberia möchte Q Tiberius Vitamalacus als großem Mann die letzte Ehre erweisen. Ich möchte Dich, wie auch die Waffenbrüder meines Vetters, herzlich dazu einladen. Ich bitte Dich, dies Deinen Männern zu verkünden.


    Die Beisetzung wird ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLX A.U.C. (14.4.2010/107 n.Chr.) um die Mittagszeit beginnen. Wir möchten die Asche meines Vetters in einem feierlichen Leichenzug zum Forum und dann zur Familiengruft der Tiberier geleiten, wo er seine letzte Ruhe finden soll.


    Im Übrigen danke ich Dir und Deiner Legion für die Verwahrung und Einäscherung meines Vetters. Ich bin sicher, dass er an dem Ort starb, der ihm stets der liebste gewesen war.



    Mögen die Götter Dich schützen
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  • Praefectus Castrorum
    Publius Iunius Brutus

    Castra Legio I Traiana
    Mantua
    Provincia Italia



    G. POMPEIUS IMPERIOSUS PRIMICERIUS AB EPISTULIS
    PRAEFECTO CASTRORUM IUNIO BRUTO S.D.


    Salve Praefectus, einer kürzlichen Akteneinsicht zufolge sind die Beförderungsgesuche aus den Legionen innerhalb der letzten Monate stark gesunken, daher nutzt die Kanzlei diese Gelegenheit um dich darauf aufmerksam zu machen das ab dem Rang eines Centurios sämtliche Beförderungen von unserem Kaiser, oder der von ihm bestimmten Vertretung, genehmigt werden müssen! Des weiteren erwarte ich innerhalb der nächsten Wochen ein Schreiben von dir, dem der aktuelle Besetzungsplan deiner Legion beiliegt.


    Im Auftrag der kaiserlichen Kanzlei


    Gaius Pompeius Imperiosus
    ~~Primicerius ab Epistulis der Admistratio Imperatoris~~


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  • IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    TITUS AURELIUS URSUS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM VI KAL MAI DCCCLX A.U.C. (26.4.2010/107 n.Chr.)


    ZUM
    LEGATUS LEGIONIS
    der LEGIO I TRAIANA


  • Der Bote war schnell geritten, doch auch er vermochte die Zeit nicht einzuholen, die auf dem Reiseweg verloren gegangen war. Selbst ein schneller Ritt nach Mantua brauchte ein paar Tage, und so war das im Brief genannte Datum bereits verstrichen, als er das Schreiben abgab und eine Tafel dazu. Dann wartete er, ob er eine Botschaft mit zurücknehmen sollte. Denn wo er schon einmal da war...



    Ad
    Tiberia Septima


    Tiberia, ich sende dir dieses Schriftstück in der Hoffnung, dass es nichts Eiliges beinhaltet. Senator Flavius Furianus wurde bereits darüber informiert, künftig Korrespondenz direkt nach Mantua zu entsenden.


    i.A.
    gez. Livius Pyrrus
    scriba personalis




  • Servius Artorius Reatinus
    Kastell der Legio I • Mantua
    Provinz Italia


    M Artorius Menas S Artorio Reatino s.p.d.


    Reatinus, ich melde mich aus Aegyptus bei dir. Mir ist bewusst, dass ich dies unlängst hätte tun müssen. Bitte entschuldige meine Verfehlung. Ich erhielt vor zwei Wochen meinen Marschbefehl hierher und zog es vor, Mutter auf dem Land persönlich in Kenntnis zu setzen, dass ich meine Grundausbildung in Ägypten vollenden werde. Für eine Reise nach Mantua blieb mir keine Zeit, obschon ein Brief wohl Genüge getan hätte.


    Nun befinde ich mich seit genau sechs Stunden hier und muss dir schreiben, dass die XXII. ausrücken wird. Im Süden gab es offenbar wiederholte Übergriffe auf wichtigen Karawanenrouten.


    Ich bin stolz, dir berichten zu können, dass Onkel Avitus' Andenken auch hier im Süden in Ehren gehalten wird. Kennst du den Tribunen Decimus Serapio? Er war schon bei den Stadtkohorten mein Vorgesetzter. Nach meinem Empfinden gleicht er in gewisser Weise Avitus.


    Die Götter mit dir.


    [Blockierte Grafik: http://img6.imageshack.us/img6/7518/menassig.gif]
    ANTE DIEM XVIII KAL IUL DCCCLX A.U.C. (14.6.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • An
    Primus Pilus Marcus Iulius Licinus
    Legio Prima Traiana Pia Fidelis
    Mantua
    Italia



    Salve Licinus!


    He, tu mal nicht so bescheiden! Primus Pilus, ich fasse es nicht, das ist ja phantastisch. Herzlichen Glückwunsch, Du Erster der Ersten der Ersten! Das ist ganz schön lässig!! Mann, mir kommt es vor wie gestern, als wir – wo war das noch, Zeugma oder Edessa, Edessa glaube ich – ums Feuer hockten und Deine Beförderung zum Signifer feierten. Na gut, dann sehe ich ein, dass man Dich in nächster Zeit wohl kaum wird abwerben können....
    Auch wenn Ägypten und die XXII. jede Menge zu bieten haben! Zum einen haben wir mit Octavius Dragonum einen richtig guten Kommandanten, einen altgedienten Soldaten der weiß was er tut, zum anderen ist es nur ein Katzensprung nach Alexandria, und diese Stadt ist einfach der Hammer, und nicht zuletzt sind wir hier gut beschäftigt. Also, wir müssen nicht auf Rindviecher zurückgreifen, wenn wir uns schlagen wollen. Der Pöbel von Alexandria ist nämlich ziemlich unruhig und begehrt immer wieder mal auf.
    Aber noch viel spannender: wir rücken bald aus! Es geht in den Süden, dort treiben wohl einige Räuberbanden/räuberische Stämme ihr Unwesen, mit denen nicht zu spassen ist. Angeblich sind es Acephali, na ich bin mal gespannt. Wenn ich welche einfange, dann verkaufe ich sie teuer nach Rom an die Arena und bin ein gemachter Mann.


    Übrigens ist unser alter Freund Sparsus jetzt auch hierher versetzt worden, was mich wahnsinnig freut. Und der Sohn von Imperiosus ist jetzt auch in meiner Cohorte, Menas, er ist so ein ganz ernster, entschlossener junger Mann. Und der Statthalter, der uns den Marschbefehl gegeben hat, ist niemand anderes als unser ehemaliger Tribun Terentius. Was für einen unglaublichen Palast der jetzt bewohnt, das kann ich Dir gar nicht beschreiben, muss man mit eigenen Augen gesehen haben.
    Diese Stadt, dieses Land haben schon etwas märchenhaftes an sich, etwas geheimnisvolles und auch extremes. Man findet viele monumentale, beindruckende Überreste der ägyptischen Kultur, aber die Ägypter heutzutage sind völlig runtergekommen und verelendet. Die Landschaft hier im Delta ist sehr lieblich, helle Strände, grüne Palmen, und jede Menge Blumen. Alles wächst wie verrückt. Ich hab mir vor einem Monat ein bisschen Hanf angepfanzt, und der ist jetzt schon hüfthoch aufgeschossen. Im Inneren der Provinz erwartet uns die Wüste. Es soll dort gigantische Dünen geben, die ständig, vom Wind getrieben, umherwandern, so dass die Landschaft fortwährend ihr Gesicht ändert. Und Geister, die einen mit Trugbildern narren, und nur darauf lauern einen in den Treibsand zu locken. Also nicht dass ich das glauben würde, aber es wird viel davon erzählt.


    Ich denke, die kleine Esquilina hat Glück, dass sie an einen so großherzigen Menschen wie Dich geraten ist. Ist doch schön, dass Du ihr helfen kannst. Eine Adoption ist natürlich ein riesiger Schritt... Meine eigene Erfahrung dazu ist nicht unbedingt vergleichbar, ich war ja schon erwachsen als Livianus mich als seinen Sohn angenommen hat, aber trotzdem war es für mich unheimlich wichtig und ich bin ihm sehr dankbar dafür. Ich würde aber, jedenfalls wenn die Wahl besteht, ein kleines Mädchen nicht in einer Castra aufwachsen lassen, lieber auf dem Land mit einer Erzieherin oder so, sonst übernimmt sie am Ende noch die rauhen Sitten der Soldaten. Erzähl mir, wofür Du Dich entschieden hat, durch Deine Berichte ist sie mir unbekannterweise ans Herz gewachsen.
    Überhaupt würde Dein Rang es jetzt ja erlauben, eine Familie zu gründen, hast Du denn solche Pläne?
    Ich selbst bin froh, dass ich hier in Ägypten fürs erste ausser Reichweite meiner Tanten und ihrer Verheiratungspläne bin. Ich habe ihnen ja deutlich gesagt, dass ich nicht mag, aber irgendwie sind sie auf diesem Ohr taub. Naja, in der Wüste bin ich jedenfalls in Sicherheit vor ihnen.


    Also dann, mach es gut und lass von Dir hören!
    Vale bene!


    Faustus



    PS. Sag mal, behauptest Du etwa ich würde flunkern?! Das Fundament des grauenhaften Gebirges bestand natürlich aus Wachstafeln. Schwere, klobige, wachs- und staubverkrustete Dinger, gegen die man mit einer filigranen Feder vollkommen verloren gewesen wäre. Mir schaudert jetzt noch, wenn ich an dieses zähe Ringen zurückdenke!


  • AD
    Marcus Iulius Licinus
    Legio I Traiana
    Italia, Mantua


    Sei gegrüßt Großonkel!


    Du bist in Mantua?! Mutter hat es mir heute Morgen erzählt, als ich sie besucht habe. Es ist so schade, dass ich das erst jetzt erfahren habe, dann hätten wir – Iulia Corona und ich – dich besuchen können. Schon so lange liegt es zurück, dass wir einander begegnet sind. Ob du mich überhaupt wieder erkennst? In den letzten Monaten ist eine ganze Menge passiert, so viele neue Eindrücke wurden mir zuteil, dass es mir schlichtweg an Zeit fehlte, dir eine anständige Epistel zu schreiben. Das werde ich jetzt nachholen.


    Mein Aufbruch Anfang des Jahres nach Rom stand wohl unter keinem guten Stern. Ich habe Iulius Centhos Verlobungsfeier mit Furia Calliphana verpasst – wegen eines fürchterlichen Fiebers, das mich ans Bett gefesselt hat. Mutter glaubte mich wohl schon in Plutos Händen. Ich selbst kann mich an diese Zeit kaum noch erinnern. Vieles verschwindet hinter einem Schleier. Manchmal brechen Satzfetzen darauß hervor; Satzfetzen und unklare, verschwommene Bilder. Fortuna war mir gnädig, ich habe die Stärke meines Vaters geerbt. Kaum hatte ich mich erholt, machte ich mich zum Unmut Mutters nach Roma auf. Zugegebenermaßen war es ziemlich riskant diese Reise im Winter anzutreten, aber ich konnte einfach nicht noch länger warten! Leider nutzt meine Leibsklavin die Gelegenheit, um zu fliehen. Auf einmal fand ich mich mutterseelenallein und ohne Adresse auf einem kleinen Seitenmarkt wieder. Es war und ist nicht einmal Wut die ich zuerst und jetzt empfinde, sondern schlichte, alles durchdringende…Enttäuschung. Ich dachte eigentlich, dass wir uns gut verstehen. Keine war mir so nahe wie Sophie. Ihr Verrat tat und tut weh. In Zukunft werde ich darauf achten, Sklaven und Bedienstete emotional nicht mehr so nahe an mich heran zu lassen.


    Den Weg zur Casa fand ich dennoch. Ich fragte einen Passanten, der mich sogar nach Hause geleitet. Senator Aurelius Ursus. Stell dir das einmal vor, Onkel! Ein Senator, der mich nach Hause bringt! Ein wirklich sehr freundlicher Mann. Iulius Centho war davon nicht sehr begeistert. Kennst du ihn? Hattet ihr schon Kontakt zueinander? Also nicht, dass mich ein fremder Mann geleitete – immerhin ist er Senator – sondern, dass ich allein in Roma unterwegs war. Dabei konnte ich gar nichts dafür. Er appellierte erst einmal an mein Bewusstsein eine Iulia zu sein und predigte dann, wie sich eine solche zu verhalten habe. Als ob ich das nicht wüsste. Auch wenn Lucius dies bezüglich sehr streng ist, mag ich ihn ganz gern. Er kann auch sehr großzügig sein. Alles was er tut, ordnet er dem Ziel unter, die gens in Roma zurück zu Ehre und Ruhm zu führen. Eine schwere Last, die da auf jungen Schultern ruht. Ich kenne ihn noch nicht so gut, um sagen zu können, ob das nicht auch eine gewisse Gefahr darstellt. Welche Gefahr, wirst du jetzt fragen. Ich meine damit die Bereitschaft einzelne Mitglieder zum Wohle der Familie zu „opfern“. Aber eigentlich will ich ihm das nicht unterstellen. Dieses Jahr hat er übrigens sein Tribunat angetreten und von der Hochzeit hast du sicherlich auch gehört. Furia Calliphana ist wirklich eine sehr nette Frau. Mit ihr und Iulia Corona – sie ist die Tochter Pompei Lucias, einer guten Freundin meiner Mutter -, die erst vor kurzem ebenfalls aus Ara Agrippinensum nach Rom gekommen ist, werde ich nach meiner Rückkehr aus Mogontiacum ein Fest organisieren; Das hat Centho uns versprochen.


    Mittlerweile sind wir nämlich wieder in Germania. Corona und Phocylides, der Maior Domus der stadtrömischen Casa haben mich begleitet. Wir besuchen hier meine Mutter, die nach einem Brief Centhos Sorge bezüglich ihres Gesundheitszustandes geweckt hat. Also wurden wir zurückgeschickt. Wohnen tun wir jedoch nicht in der Casa Iulia. Der Legat Marcus Decimus Livianus hat uns in der Praetoria aufgenommen - um Streitereien zwischen mir und meiner Mutter vorzubeugen. Der Mann ist freundlich zu uns und sorgt dafür, dass uns nichts fehlt. Und unsere vorübergehende Unterkunft ist großartig! Die Märkte haben wir hier bereits wieder unsicher gemacht. Insgesamt dürfte mir die Rück-Eingewöhnung nicht sehr schwer fallen. Immerhin wurde ich hier geboren.


    Wie ergeht es dir in Mantua? Wie lange wirst du dort stationiert sein? Was gibt es sonst noch für Neuigkeiten?


    Liebe Grüße,


    deine Großnichte Cara



  • Servius Artorius Reatinus
    Kastell der Legio I • Mantua
    Provinz Italia


    M Artorius Menas S Artorio Reatino s.p.d.


    Ich danke dir für deinen Brief und die finanzielle Unterstützung.
    Bisher verläuft hier alles nach Plan. Ich habe meine Grundausbildung wieder aufgenommen, auch wenn ich sie wohl vor unserem Ausmarsch nicht werde beenden können. Ich bin dennoch guter Dinge, dass mir das Erlernte weiterhelfen wird, wenn es soweit ist. Ich kann dir nicht versprechen, den Kontakt zu halten, wenn wir aufbrechen, was zweifellos in Kürze geschehen wird.


    Ich habe noch ein Anliegen, von dem ich hoffe, dass es nicht zu viel verlangt ist. Meine Mutter, Valeria Casca, hat sich nach Vaters Tod nach Tibur zurückgezogen. Ich habe auch ihr geschrieben, aber ich mache mir große Sorgen um sie. Sollte dich dein Weg in Bälde nach Rom führen, wäre ich dir sehr verbunden, wenn du nach ihr sehen könntest. Ich werde meinerseits mein Möglichstes tun, meiner Pflicht als Sohn nachzukommen und nach einem geeigneten Ehemann Ausschau halten, damit sie versorgt ist, wenn die Zeit reif ist.


    Die Götter mit dir.


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    PRIDIE ID IUL DCCCLX A.U.C. (14.7.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Marcus Artorius Menas
    Kastell der XXII. Legion • Cen. II Coh. II • Nikopolis • Aegyptus


    [Blockierte Grafik: http://img171.imageshack.us/img171/7836/artoriasiegel.gif]

  • Genauso wie der Brief, der von hier aus seinen Weg nach Rom angetreten hatte, war dieser hier mit einem Schild versehen, das in sehr stark geschwungener, dezent verschnörkelter Schrift (genau die gleiche Handschrift, in der auch der Text auf der Innenseite der beiden Wachstafeln abgefasst war) Cimon als Empfänger bezeichnete, der wiederum als Sklave des Legatus Legionis Titus Aurelius Ursus genauer bestimmt wurde.


    Phaeneas Cimoni suo s*


    Es freut mich, zu erfahren, dass es dir gut geht und du dich in Mantua gut eingelebt hast.


    Ich nehme deine zahlreichen Entschuldigungen vollumfänglich an. Und um dein Ansehen bei mir musst du nicht fürchten. Denn es stört mich nicht, nun eine Nachricht von dir in Händen zu halten. Im Gegenteil, es freut mich sogar und ich möchte mich bei dir bedanken, dass du mir geschrieben hast, Cimon. Ich meine, es ist nur ein Brief, wenn man unsere Abmachung bedenkt. Was ich wesentlich mehr fürchten würde, wäre deine physische Präsenz. So ist das also schon für mich in Ordnung und bietet mir trotzdem die Distanz, die für mich nötig ist.
    Du brauchst deine Hände also wirklich nicht auszuschimpfen.


    Natürlich werde ich Lucianus nach Mantua begleiten und gerne können wir dabei gemeinsam lesen und uns gegenseitig kennenlernen. Dein Brief und das letzte Gespräch, das wir geführt haben, haben bei mir einige Fragen aufgeworfen, über die ich auch gerne mit dir reden würde.


    Ich freue mich darauf, dich wiederzusehen, Cimon. Und das wird schon bald der Fall sein. Bis dann!


    Sim-Off:

    * Phaeneas grüßt seinen Cimon.


    siehe http://www.imperiumromanum.net…thread.php?threadid=27541

  • Der Senatorengattin Tiberia Septima
    Liebe Freundin der Italienischen Pferdezucht!


    Es schmerzt mich die Lage der Italienischen Pferdezucht zu sehen die, ihren wohlweislich angestammten Platze an der Spitze der Welt wohlkennend, kaum noch in der Lage ist den rein materialistischen Zielen germanischer Schaffic- und Pferdezüchter weiterhin Paroli zu bieten. Schmerzt Dich dies auch? Dann finde dich an den Kalenden des August in der Villa Tiberia in Rom ein um an der Gründungsversammlung der


    SOCIETAS REI EQUARIAE ITALIANA


    teilzunehmen. Werde auch Du Teil einer starken Gemeinschaft!


    Sp.Tiberius Dolabella

    Einmal editiert, zuletzt von Spurius Tiberius Dolabella ()

  • Ad
    Tiberia Septima
    Praetorium
    Castra Legionis I Traianae Piae Fidelis


    Meine liebe Septima,


    du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Brief gefreut habe, auch wenn es mir noch lieber wäre, wir könnten uns richtig miteinander unterhalten.
    Du hast Recht, seit meiner Hochzeit ist mein Leben wesentlich turbulenter geworden, denn zu meinen Aufgaben im Tempel sind jetzt auch noch die einer Matrona gekommen. Meine Hochzeitsnacht war wirklich schön, und ich schäme mich schon fast, dass ich vorher solche Angst davor hatte. Sedulus war ganz sanft und zärtlich mit mir, genauso, wie du es vorausgesagt hattest, und stell dir vor, am nächsten Morgen haben wir sogar im Bal, nein ich glaube, das erzähle ich dir lieber persönlich, ich merke schon, dass ich beim Schreiben rot werde.
    Mit Großmutter wieder unter einem Dach zu leben, ist natürlich nicht so schön, aber das nehme ich gern im Kauf, um bei Sedulus sein zu können. In letzter Zeit hält sie sich auch einigermaßen zurück, vielleicht habe ich durch die Heirat mit einem Senator etwas mehr Gnade in ihren Augen gefunden. Das politische Tagesgeschehen in Rom habe ich zu meiner Schande in der letzten Zeit nicht allzu aufmerksam verfolgt, aber ich verspreche dir, dass ich mir ein paar der Reden anhören und dir dann berichten werde!
    Am liebsten würde ich mich ja sofort auf den Weg machen und euch gemeinsam mit Sedulus in Mantua besuchen, aber es gibt eine Neuigkeit, die bislang noch kaum einer weiß (nicht mal Großmutter): ich bin nämlich schwanger, und Sedulus hat deshalb schon unsere geplante Reise nach Mogontiacum abgesagt, wo wir den Sommer verbringen wollten. Eine komische Vorstellung ist das, irgendwie fühle ich mich selbst fast noch wie ein Kind, und jetzt werde ich bald ein eigenes haben.
    Das soll es für heute sein, liebe Septima, schreib mir doch bitte wieder, ich freue mich jetzt schon auf deinen nächsten Brief.


    mögen die Götter dich beschützen,
    Serrana

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