• Marcianas Grinsen wurde noch ein wenig breiter.


    "Und ich dachte, das wäre hier nun die offizielle Begrüßung."


    Das Grinsen wurde zu einem Lächeln.


    "Mein Name ist Fabia Marciana und ich lebe hier in Tarraco. Ich habe gar keine Begrüßung erwartet."


    Ein Zwinkern zu Messalina herüber, dann hielt Marciana Crassus die Hand hin.


    "Es freut mich Dich kennenzulernen Crassus."

  • Crassus war ob der plötzlichen Berührung irritiert und innerlich bewegt.


    Wenn es euch gefallen würde, dann kommt mit auf meine Feier in Corduba. Wein gibt es für jeden umsonst.


    Sim-Off:

    einfach in WiSim von mir umsonst kaufen


    Es wäre mir eine Ehre wenn du, Messalina mich besuchen, und mir eine Freude, wenn du, Marciana, mich begleiten tätest. Aber laßt uns erst noch diesen herrliuchen Park genießen."

  • [Blockierte Grafik: http://pages.imperium-romanum.info/files/messalina/schnee_2.jpg]Der herrliche Park war tief verschneit, mir wurde langsam kalt und ich musste an unsere tapferen Legionäre vor Numantia denken. Ich konnte nicht bleiben.... "Ich danke Dir für die Einladung, Crassus, und ich hoffe ihr nachkommen zu können, doch nun muss ich eilen. Mein Schlitten wartet hoffentlich schon"

    Ich nahm Marciana bei der Hand und wünschte ihr alles Gute
    "Solltest Du irgendetwas brauchen so scheue Dich nie Dich an mich zu wenden, doch nun lebe wohl."

  • Marciana hatte sich von Messalina mit den Worten:


    "Es hat mich sehr gefreut Dich kennenzulernen, ich hoffe wir sehen uns einmal wieder. Ich wünsche Dir viel Glück."


    verabschiedet und schaute nun Crassus an.


    "Vielen Dank für die Einladung, ich würde sehr gerne später zu Deiner Feier kommen. Zu erledigen habe ich nichts, ich war eigentlich auf dem Weg zu unserer Casa.


    Marciana lächelte verschmitzt.


    "Schon mal einen Schneemann gebaut ?"


    Schon begann sie eine kleine Kugel aus Schnee zu formen und dann zu einer größeren herumzurollen.

  • Nach einer knappen halben Stunde war der Schneemann fertig.


    Mit blitzenden Augen und geröteten Wangen begutachtete Marciana ihr Werk.


    "Der ist doch wirklich wunderbar geworden Crassus."


    Langsam begann Marciana ihre Füße nicht mehr zu spüren und ihre Haare waren mittlerweile patschnaß geworden.


    "Ich werde erst mal nach Hause gehen, um mir trockene Sachen anzuziehen. Wir sehen uns dann später bei Deiner Feier. Es hat mir wirklich Spaß gemacht."


    Marciana winkte Crassus noch einmal fröhlich zu, dann ging sie davon.

  • Langsam ging ich einsam den Weg entlang. Viele Gedanken beschäftigten mich und doch wollte ich keinen von ihnen zulassen. Sie waren alle traurig, stimmten mich traurig. Auch die Welt um mich herum war trostlos. Nicht allein, weil Publius weg war, nein, auch das Wetter machte traurig. Zwar schneite es und ich fand es auch sehr schön, doch ohne Publius? Nein... wäre es nicht Tatsache wäre es unvorstellbar.


    Ich war allein in Tarraco. In dieser großen Stadt war ich vollkommen allein. Ich hatte keine Freunde hier, keine Familie... Nicht einmal gute Bekannte. Ich wischte den Schnee von einer Bank und setzte mich nachdenklich auf diese. Ich war eingehüllt in warme Kleidung, man sah nichts weiter von mir als meinen Kopf, mein restlicher Körper war verdeckt. Ich sah auf meine Hände. Sie waren weiß. Sie waren rein. Was hatte das für einen Wert?


    Ich lehnte mich ein wenig zurück, es dämmerte bereits wieder. Ich schloss die Augen, versuchte an schöne Dinge zu denken. Doch es gelang mir nicht. Was würde nur werden. wenn Publius von dem Tod des Alexander hören würde? Ich musste wohl die Trauerfeierlichkeiten organisieren, doch fiel es mir nur sehr schwer. Ich musste wieder an meine geliebte Schwester denken, die verstorben war. Und wo war Licinia? Sie war verschwunden, dachte ich bedauernd. Traurig. Todtraurig.


    Ich öffnete meine Augen wieder und beobachtete den Himmel. Es waren einige Sterne bereits zu sehen. Der Himmel hatte ein mittleres Blau angenommen. Die Bäume sahen tot aus. Es war eine gruslige Atmosphäre.

  • Commodus hatte beschlossen sich endlich mal den Stadtpark anzusehen, von dem er schon soviel gehört hatte aber den er noch nie betreten hatte. So spazierte er nun einsam und in Gedanken an seine Söhne versunken durch den Park, der noch immer von einer Schneeschicht überzogen war.


    Nachdem er einige Zeit durch den Park gewandert war, sah er eine junge Frau auf einer Bank sitzen, die auf ihn einen traurigen Eindruck machte.
    Er beschloss zu ihr zu gehen.


    "Entschuldigt bitte. Darf ich mich vielleicht zu euch setzen?"

  • Ich mochte vielleicht wach wirken, doch ich war sehr tief in meinen Gedanken gewesen. Ob mein Blick das verraten hatte? Nun jedenfalls war ich hellwach und ein wenig erschrocken sah ich den Mann an, der mich angesprochen hatte. Kurz begann ich ein wenig irritiert zu sprechen, beeilte mich, damit ich nicht noch verwirrter wirkte.


    Salve, seid mir gegrüßt! Ja, sehr gerne könnt Ihr Euch zu mir setzen, es würde mich sogar sehr freuen!


    Ich musste wirklich sehr erleichtert wirken, dass mich jemand angesprochen hatte und ich war auch froh darüber. Ich lächelte und rückte ein Stückchen zur Seite, damit er Platz nehmen konnte, da ich ja die ganze Bank einnahm.

  • Commodus setzte sich zu der jungen Frau und lächelte sie an.


    "Mein Name ist Gaius Prudentius Commodus. Und ich muss gestehen, ich habe euch hier in Tarraco noch nie gesehen. Aber ich freue mich euch nun kennenzulernen. Euer Antliz lässt sogar die Pracht dieses Parks verblassen. Allerdings frage ich mich, was euch so traurig macht, dass ihr euer schönes Gesicht so in Sorgen verzehrt."

  • Ich sah ihn lächelnd an. Es schien doch noch ein wenig Licht in diesen trüben Alltag gebracht zu werden, durch gewöhnliche Gespräche und ich war nun noch erleichterter als zuvor, einen Gesprächspartner zu haben.


    Mein Name ist Helena Tiberia, doch bleibt einfach bei Helena. Und wenn wir auf du und du gehen würden, würde mich das auch sehr freuen, denn ich mag diese übertriebenen Anreden nicht so gerne.


    Ich schmunzelte. Ich würde ihn Commodus nenen, wie es sich ziemte.


    Und der Kummer? Es gibt viele Dinge, die bekümmern. Auch allgemeine, die vielleicht auch Euch betreffen. Der Aufstand bereitet mir einige Sorgen und auch der Tod eines Familienmitgliedes.


    Was jedoch wirklich schlimm für mich war, das verschwieg ich geflissentlich. Vermutlich würde er es auch irgendwann ohne meine Worte herausfinden, dass ich mich einsam fühlte. Er wirkte einfühlsam genug dazu.

  • "Ja, liebe Helena, der Aufstand betrifft mich auch. Meine beiden Söhne sind in Numantia. Mein jüngster Sohn gehörte der Cohorte an, die dort überfallen und abgeschlachtet wurde. Allerdings habe ich zu meinem Glück einen Brief von ihm erhalten, in dem er mir mitteilte, dass es ihm zumindest körperlich gut geht."


    "Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht genau weiss, wie es ist einen geliebten Menschen zu verlieren, weil das bei mir schon lange her ist."


    Er schaute Helena an und fügte dann hinzu: "Aber ich glaube, dass dich noch etwas bedrückt. Wenn du möchtest, höre ich dir gerne zu."

  • Ich erwiederte seinen Blick. Ich sah ihn während seiner Worte an und ich konnte mir nur noch mit Mühe die Tränen verkneifen. Es fiel mir wirklich sehr schwer. Dann begann ich mit zittriger Stimme zu sprechen.


    Ich bin ganz allein hier in Tarraco. Vor wenigen Tagen sind mein Gemahl und ich hierher gezogen, doch niemanden der hier wohnt kenne ich. Wir haben neue Sklaven, die ich nicht kenne. Und mein Gemahl ist nun auch bei den aufständischen. Und ich erwarte ein Kind. Ich komme mit der ganzen Situa...


    Ich begann zu weinen, ich schämte mich meiner Tränen, doch es kam einfach alles aus mir heraus, ohne dass ich es hätte beeinflussen können. Die Worte sprudelten ebenso wie nun meine Tränen aus mir heraus. Dabei kannte ich den Mann doch überhaupt nicht.

  • Commodus legte seinen Arm um die weinende Dame und zog sie an seine Schulter. Er hatte in seinem langen Leben schon viele Frauen mit ähnlichen Problemen kennengelernt und wunderte sich immer wieder darüber.


    "Liebste Helena, sei unbesorgt, ab jetztbist du hier in Tarraco nicht mehr ganz allein. Du kennst nun mich, und wenn du dich in deinem neuen Heim unwohl fühlst, so kann ich dir anbieten, dass du, bis zur Rückkehr deines Gemahls gerne in meiner bescheidenen Casa einkehren kannst, wenn du dies möchtest."

  • Ich nahm sein "Angebot" des Ausweinens sehr gern an, ich beruhigte mich schneller als ich es sonst tat. Als ich es tat, wenn ich allein weinte. Dann weinte ich bis zur bitteren Erschöpfung. Nun konnte ich sprechen, ich hatte jemanden der mir helfen wollte, vielleicht sogar konnte.


    Ich werde dein Angebot gern annehmen und dich desöfteren besuchen kommen. Bis zum Austragen dürften es allenfalls auch nur wenige Monate sein und in der letzten Phase werde ich mich lieber ausruhen. Ich kann dich jedoch nur besuchen kommen, da ich die Hausherrin bin und derzeit die alleinige Verantwortung unserer Villa trage.


    Ich lächelte, mir ging es ein klein wenig besser.


    Jederzeit bist du uns auch als Gast Willkommen, unser Heim steht dir bei Problemen oder zu einfachen Gesprächen immer offen! Ich bin froh, dass ich dich hier draußen getroffen habe, es wird auch in Zukunft immer recht einsam sein, wenn mein Gemahl im Castellum ist...

  • "Ja, das Leben als Angehöriger von Soldaten ist nicht leicht. Ich weiss, dass ich es nicht sollte, aber ich mache mir jeden Tag große Sorgen um meine beiden Söhne. Sie sind zwar keine kleinen Jungs mehr, aber immerhin sind sie meine Söhne."

  • Ich nickte verständnisvoll.


    Wie alt sind sie denn? Mir graut es auch ein wenig davor, mein Kind eines Tages aufwachsen zu sehen.. Vorallem wenn es eine Junge wird, Maximus wird ihm sicherlich das Militär schmackhaft machen...

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