• Als seine Hand über die Ihre fuhr ergriff sie diese und übte einen leichten Händedruck aus, während sie ihm aufmunternd zulächelte. "Pläne die implizieren, dass wir fortziehen, sind bislang jedenfalls noch nicht entstanden. Wenn überhaupt käme nur Rom in Frage und ich denke es muss nicht unbedingt sein. Gewiss würde ich dort gut eine Stellung kriegen, aber mein Herz hängt an Hispania." erklärte sie und lehnte ihren Kopf kurz darauf an seine Schulter, während ihr Blick durch den Park streifte.


    "Allerdings wird Minervina sehr bald nach Rom abreisen. Sie wird unter die Fittiche ihrer Famlie väterlicherseits genommen und eine entsprechende Ausbildung erhalten. Ich denke, es ist für sie das Beste." sagte sie mit leiser und auch leidlicher Stimme.

  • Ich nickte nachdenklich...


    "Ja vielleicht hast du Recht... Aber sie wird uns doch besuchen kommen nicht wahr?"


    fragte ich...


    Dann sagte ich weiter...


    "Gut dass zumindest du hierbleibst. ich werd einen Rückhalt brauchen falls ich Duumvir werde."


    meinte ich grinsend...

  • Helena ließ erst keinen Laut vernehmen. Sie hatte schon lange die ungute Befürchtung beschlichen, dass Minervina nur den allernötigsten Kontakt halten wird. "Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht. Ich..." Doch Helena sprach nicht weiter. Wie wirkte es, wenn sie von ihrer Tochter so skeptisch sprach? Eigentlich sollte sie an diese glauben und so ließ sie jeden Zweifel unausgesprochen.


    "Und wie stellst du dir den Rückhalt vor? Soll ich etwa neben der meinigen auch noch deine Arbeit verrichten?" meinte sie mit einem leichten Schmunzeln, doch mehr brachte sie bei diesen Gedanken nicht zustande.

  • Ich grummelte nur vor mich hin als Helena von Minervina sprach, dann antwortete ich auf ihre Frage...


    "Natürlich nicht! Ich meinte Rückhalt im familiären Sinne Schwesterherz, schließlich brauche ich doch jemanden mit dem ich reden kann. Verstehst du?"


    fragte ich mit einem grinsen...

  • Sie verzog ihre Lippen zu einem mehr als klaren Schmunzeln, als sie seine Antwort vernahm. Sie war dankbar dafür, dass er es hinnahm, dass sie nicht unbedingt über Mnervina sprechen wollte. Der Gedanke bereitete ihr in jeder Hinsicht Schmerz. "Diese Unterstützung würde ich dir nur dann entziehen, wenn du eine kriminelle Laufbahn einschlagen würdest - oder dich zu dieser seltsamen Sekte bekennst, die sich in den Gassen Roms breit macht."


    Damit wandte sie ihren Blick wieder von ihrem Bruder ab und sank noch tiefer in die Bank hinein und nahm dabei eine noch würdelosere Haltung ein. Aber was bedeutete jetzt Würde? Der Ritterstreifen an ihrer Tunika war in diesem Moment herzlich unwichtig. Mit einer fahrigen Geste wischte sie sich den Schweiß wieder von der Stirn. "In der letzten Zeit melden sich wieder weniger Interessierte am Götterkult. Allmählich wird es mir suspekt."

  • "Nein, ich werde keiner Sekte beitreten, oder Kriminell werden. Bei Iuppiter!"


    antwortete ich, und begann zu stutzen, war der Götterkult wirklich so vernachlässigt worden?


    "Nun, was glaubst du? Woran liegt es dass die Menschen die Tempel nicht mehr so oft besuchen?"


    fragte ich neugierig...

  • "Das war auch nur ein Scherz!" lachte Helena, als sie in das entsetzte Gesicht ihres Bruders blickte. Sie drückte leicht seine Hand, während sich ihr lachendes Gesicht wieder in ein warm lächelndes verwandelte. "Und weshalb die Tempel seltener besucht werden? Das ist so nicht der Fall, aber ich bekomme kaum mehr taugliches Personal. Es melden sich immer wenige potentielle Priester. Dafür schwinden immer mehr. Noch ist es zu keinem Problem geworden, aber ich spüre eines sich näherndes."

  • Lang allerdings sollte der Rundgang nicht mehr wären, denn ein Junge erblickte Helena und kam auf sie zu. Es war einer der jungen Camillii, die ihren Dienst an den Göttern nachkamen. Er wirkte recht aufgewühlt, als er sie ansprach. Er stammelte etwas von Betrunken und Randale, was für Helena schon ausreichte. Sie warf ihrem Bruder einen entschuldigenden Blick zu und erhob sich. "Wir sehen uns bei der Cena, die Pflicht ruft." und dann eilte sie los. Es müsste eine göttliche Fügung gewesen sein, dass der Camillus sie hier angetroffen hatte.

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