"Vielen Dank, Tacitus. Zum Wohl.
Ich wohne übrigens ebenfalls in Rom.
Da die Vigiles einen Tag der offenen Tür hatten wollte ich mir das mal ansehen."
Ich setzte mich auf eine Bank und trank.
Mercatus Ostiae - Marktplatz
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"Ja. Ich habe von dem Tag der offenen Tür gehört und habe mir das dort ebenfalls angeschaut."
Tacitus setzte sich neben ihn auf die Bank und trank aus der Kanne.
"Was machst du denn so in Rom, wenn du nicht gerade in Ostia bist?"
Er lächelte Aemilius an und nahm noch einen Schluck.
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"In Ostia bin ich meistens nicht, also verbringe ich den grössten Teil meiner Zeit in Rom.
Ich arbeite als Konstrukteursleiter bei einer grossen Edelmöbelfirma und in der Freizeit betätige ich mich als Schriftsteller. Tjaa, und sonst noch all so die Vergnügungen, die es in der Hauptstadt gibt." ich grinste. -
Tacitus grinste zurück.
"Jaja. Die Vergnügen kenne ich. Ich bin erst vor kurzem nach Rom gegangen. Dort bin ich Hausverwalter und Privatsekretär bei Senator Lucius Aelius Quarto. Quarto ist zur Zeit verreist, so konnte ich mir die Zeit nehmen, nach Ostia zu kommen."
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In Ostia angekommen begebe ich mich wieder mal auf den Markt, suche meinen Kontaktmann
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"Aha, du benutzt also die Abwesenheit deines... ähm, Vorgesetzten um dich einfach mal in Italia umzuschauen, wie? Na ja, kann nicht schaden, Italia ist ein schönes Land."
Wieder nahm ich einen Schluck aus der Kanne und setzte zu einer Frage an, als mir ein Mann etwas ins Auge sprang.
Nichts ungewöhnliches, in Ostia waren ständig sehr viele ausländische Händler anzutreffen, aber dennoch... ich hatte so ein Gespür für verdächtiges... Aber was wollte ich schon von dem Händler, also wandte ich mich wieder Tacitus zu.
"Wo kommst du eigentlich her?" -
"Naja. Die Freiheiten gibt er mir schon. Ich bin ja kein Sklave. Aber du hast Recht. Italia ist wirklich ein schönes Land. Ganz anders als da, wo ich hergekommen bin..."
Tacitus nahm ebenfalls einen Schluck Wein. Jetzt, wo der Durst langsam abklang, fühlte er sich schon wohler.
"Wo ich hergekommen bin? Nun, das ist eine lange Geschichte."
Er seuftze.
"Ich komme aus einem kleinen Dorf in den Bergen von Dacia. Eigentlich war es sehr schön dort. Auf jeden Fall übersichtlicher als Rom oder Ostia. Ich habe meinen Lebensunterhalt dort als Bauer bestritten. Eigentlich führte ich ein schönes Leben. Ich hatte eine Frau und einen Sohn. Doch eines Tages als ich im Dorf Besorgungen machen musste, überfielen Räuber meinen Hof. Als ich vom Dorf nach Hause zurückkehrte, fand ich ich nur noch Verwüstung.......Tod und Verwüstung...... Aemilius, es war schrecklich.... Sie töteten meine Frau und......meinen Sohn haben sie mitgenommen oder später getötet...... Ich habe seine Leiche nicht finden können....."
Traurig schüttelte Tacitus den Kopf.
"Nachdem ich einige Tage wie betäubt in den Trümmern hauste, wollte ich weg. Nur noch weg. Ich fasste den Entschluss, in die Heimat meines Vaters zu gehen und dort meine letzten Jahre zu verbringen. Und seine Heimat war halt Italia. Er war nämlich Römer bis er geächtet und in die Verbannung geschickt wurde."
Wieder nahm er einen Schluck Wein.
"Aber das ist eine andere lange Geschichte... Ich möchte die Gens meiner Väter wieder gründen und unseren Namen reinwaschen. Aber dafür bedarf es viel Zeit. Und Zeit ist ein knappes Gut, wenn man so alt ist wie ich, Aemilius. So! jetzt ist aber genug der Sentimentalitäten, was?"
Tacitus lächelte Aemilius zu.
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Ich lächelte zurück.
"Na ja, wie es scheint, kannst du ganz gut damit umgehen...
Hast du schon genaue Pläne, wie du deine Gens wieder neu gründen willst?"
Der Wein löschte den Durst gut, mittlerweile befand sich fast nichts mehr in meiner Kanne. -
"Auf der langen Reise von Dacia hierher, habe ich genug Gelegenheit gehabt, damit fertig zu werden. Aber die Wunde wird sich nie vollständig schließen."
Tacitus leerte seine Kanne.
"Wage Pläne habe ich schon. Doch ich setzte mich nicht unter zu großem Zeitdruck. Ersteinmal möchte ich eine gesunde wirtschaftliche Basis bilden und dann sehe ich weiter."
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"Nur nichts überstürzen...
Sag mal, soll ich etwas kleines zu essen holen?" -
"Das ist eine gute Idee. Seit dem Frühstück habe ich nichts mehr gehabt."
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Ich erhob mich und näherte mich dem Marktstand.
Zwei Brote und Würste, Datteln und Trauben waren gekauft und ich schlenderte wieder zurück zu Tacitus.
"Ich hab was zu knabbern geholt. :)"
Ich gab ihm seinen Anteil und bis für meinen Teil herzhaft in die lucanische Wurst. -
"Das sieht lecker aus. Ich danke dir."
Auch Tacitus begann zu essen. Es schmeckte gut. Erst jetzt merkte er, wie groß sein Hunger war.
Und was ist mit dir, Aemilius? Hast du auch große Zukunftspläne?"
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"Nein, noch nicht." sagte ich mit halbvollem Mund.
"Besser gesagt ich weiss es noch nicht. Auf jeden Fall aber werde ich der Tradition der Patres Familias unserer Gens folgen und versuchen, der Gens Cornelia zu neuem Ansehen zu verhelfen.
Ansonsten schaue ich, was die Zukunft so für mich bereit hält." Ich lächelte. -
"Meistens ergeben sich Pläne aus einer Situation heraus. Ich bin mir sicher, das du Erfolg haben wirst."
Tacitus aß den Rest seines Essens auf und stand dann auf.
"Aemilius, es war schön dich kennengelernt zu haben und mit dir zu reden. Doch leider muß ich wieder zurück nach Rom. Sonst werden die Haussklaven noch nachlässig. Ich hoffe, das sich unsere Wege in Rom noch mehrmals kreuzen werden."
Er reichte Aemilius die Hand.
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"Die Freude ist auf meiner Seite, Tacitus. Ich bin sicher, dass wir uns einmal wieder treffen werden.", sagte ich und schüttelte seine Hand.
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Tacitus lächelte.
"Da bin ich mir auch sicher. Alles Gute für dich."
Er drehte sich um und machte sich auf den Rückweg nach Rom.
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Ich packte mein Zeugs zusammen und überlegte, was ich jetzt tun könnte.
Vermutlich würde ich nach Rom zurückkehren.
Jedenfalls erhob ich mich und streifte ein wenig über den Markt. -
Pollux betrat den Marktplatz und befestigte eine weitere Schriftrolle.
Werte Bürger![Blockierte Grafik: http://img237.echo.cx/img237/1902/gladiatorenlogo42002yf.jpg]
Die Gladiatorenschule „GLROIA ET HONOR“ ist fertig gestellt und lädt nun zur großen Eröffnungsfeier ein.
Sie findet statt am:
ANTE DIEM IV NON SEP DCCCLV A.U.C. (2.9.2005/102 n.Chr.)Sim-Off: 2.9.2005 bis 11.9.2005
Das Programm:
Begrüßung der Gäste
Opferzeremonie
Toxis kämpft gegen eine Barbarenhorde
Rundgang durchs Gebäude für Interessierte
Vorführung einer Trainingseinheit
Mann und Frau kämpfen gegen wilde Bestien
Vorführung exotischer Tänzerinnen; Unterhaltung
Kampf zwischen dem goldenen und dem blauen "Drachen"
Gemütlicher Abend bei Buffet und Musik
Eröffnung des Hauseigenen Lupanar
Auf euer kommen freut sich die Gens Horatia und die Gloria Et Honor!
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Die
Factio Aurata
läd ein zur
Weihe des Mercurius-Tempels
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in Tarraco
ANTE DIEM IV KAL SEP DCCCLV A.U.C.
(29.8.2005/102 n.Chr.)Der Weihe wird ein Fest zu Ehren des Mercurius folgen, zu dem alle Bürger des Imperiums herzlich eingeladen sind.
Lucius Decimus Martinus,
im Auftrag der Factio Aurata
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