Das Schiff lag gut in Fahrt, der Wind war günstig. Wir segelten an der Küste Italiens vorbei am Golf von Neapel, Kampanien und würden bald die Meerenge von Messana bei Sizilien erreichen.
Ich hatte in der Küche geschuftet die halbe Nacht, Gemüse geputzt, geschnitten, aufgräumt und war später erschöpft in meiner Kabine eingeschlafen.
Jetzt am nächsten morgen hatte ich kurz Zeit, das Unterdeck zu verlassen und trat an die Oberwelt, wo mir ein frischer Wind durch mein Haar fuhr. Ich ging unbemerkt über das Deck und lehnte mich über die Reling. In ungefähr 400 Metern Backbord lag die Küste Italias, vereinzelt erkannte man kleine Punkte am Strand, Fischer die an der Küste standen und ihre Boote für den bevorstehenden Tag auf See vorbereiteten.
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An Deck nahm man mich kaum wahr, vereinzelte neugierige Blicke fielen auf mich, aber der Großteil der Besatzung war mit anderen Arbeiten beschäftigt. Viele hingen in der Takelage und besserten die Segel aus, die durch den nächtlichen Sturm etwas zerstört wurden.
Aus der Kombüse ertönte schon wieder die Stimme von Lukos. Ich hielt mich nicht lange auf und ging runter, um ihm zu helfen, das Frühstück für den Kapitän zu machen.