• Natürlich kam keine Reaktion als der Oktavier klopfte. Es kann nicht sein dachte er. „So ein Haus lässt man doch nicht einfach verkommen, da ist bestimmt jemand“. Tröstend sollten seine Worte sein, doch sie hörten sich eher flehend an.

    Da plötzlich meinte er etwas zu hören. Schlurfende Schritte näherten sich und ein alter gebeugter Mann öffnete die Türe einen Spalt. „Ja bitte," kam zögerlich. "Mein Herr ist verstorben, Cora und ich sind nur noch hier.“

  • Zusammen mit Octavius Frugi stand die junge Octavia nun vor der Porta der Casa Octavia, wo es verdächtig lange dauerte, bis da jemand öffnete. Wie eine Ruine sah die Casa zumindest nicht aus, also musste wohl jemand hier zu Hause sein. Als nach einer gefühlten halben Ewigkeit endlich ein Alter herbeischlurfte um die Tür zu öffnen, klang das alles sehr düster. Nur noch der Alte und eine weitere Sklavin waren dort? Hatte Gracchus alle anderen Sklaven mitgenommen? Mein Blick zu Frugi war eher verwirrt.


    Romana wartete darauf, dass sie endlich eingelassen wurden, oder vielleicht hatte der Alte ja auch vergessen wie das ging. Ein wenig ungeduldig und völlig ausgelaugt trat sie an Frugis Seite und flüsterte ihm zu: "Sag ihm einfach unsere Namen, damit er uns einlässt." Sonst würden sie wohl morgen noch wie bestellt und nicht abgeholt hier rumstehen. Hoffentlich war die andere Sklavin keine alte Vettel, die schlecht zu Fuß war.

  • "Das hier ist Octavia Romana und mein Name ist Titus Octavius Frugi sie war auf dem Weg zur Casa Octavia, als ihr Begleiter Manius Octavius Gracchus unterwegs verstarb. Nun mach bitte den Weg frei, damit Romana hier eintreten und wohnen kann. Ich bin Cornicularius bei den Urbaner und verbürge mich für sie. Um alles weitere kümmere ich mich auch. Jetzt ist es wichtig das Romana hier gut versorgt wird."

    Zögernd ließ der Alte sie eintreten, dabei murmelte er: "Mein Name ist Rufus."

    "In den nächsten Tagen schaue ich wieder vorbei. Ruh dich aus und erhole dich von der Reise und dem Schrecken."

    Zum Abschied schenkte der der Octavia noch ein Lächeln.

  • Romana trat ein, nachdem der alte Sklave endlich beiseite getreten war. Als sie sich umdrehte, fiel ihr auf, dass Frugi nicht mitkam. Wahrscheinlich musste er wieder zurück zur Arbeit und wohnte nicht hier. Sie erwiderte das Lächeln des Urbaners und verabschiedete sich dann.


    "Danke für das Geleit, Frugi. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und können uns vielleicht bei einer Cena unterhalten. Vale bene!"


    Nach der Verabschiedung ließ sich Romana erst einmal in ihr Cubiculum bringen, wo ihr die besagte Sklavin Cora begegnete.

  • Nach der Begegnung mit der schönen Claudia war Frugi seine Verwandte die Octavia Romana eingefallen. Er hatte sie zur Casa Octavia sie sich aber ganz selber überlassen.

    Mit schlechtem Gewissen stand er bald danach vor der Türe der Casa und klopfte zögernd an.

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