• Im Allgemeinen kannte der Ianitor fast alle Gesichter in der Menge, die sich jeden Morgen vor der casa octavia sammelte. Zugegeben es gab ein bisschen Fluktuation, aber irgendwann musste ja jeder der armen (und nicht so armen und überhaupt nicht armen) Tropfe mal an ihm vorbei. Heute jedoch war ein Gesicht darunter, dass er noch nicht kannte. Entschlossen trat er auf den Mann zu. "Salve! Was du wolle? Äh, wollen willst!" Verdammtes Latein.

  • Ah so ein Misst aber auch der Ianitor lies nicht mal Jeden ins Atrium. Hm oft war es ja so, wenn ein Mann viele Klienten hatte, das die Rangniederen nicht ins Haus kamen. Sonder auf der Straße warten mussten, man das war jetzt aber blöd. Na ja jetzt bloß nicht klein laut werden Gnaeus, dacht er sich. „Ich bin Gnaeus Furius Philus der Sohn des Eques Caius Furius Helios und Enkle des Censors Publius Matinius Agrippa. Ich wünsche den Senator selbst mein Anliegen vor zu tragen.“ Sprach er fest und lies sich nicht beirren und wollte angeben. Ja genau immer mit mächtigen verwandten protzen das half oft Türen zu öffnen. Dass sein Vater tot und sein Großvater nicht in der Stadt war tat hier nichts zur Sache. Er hoffte das hier allein die Namen und Titel hier wenigstens die Türen öffnete.

  • Schön, fand der Ianitor, die Verwandten des Typen waren ganz ansehnlich. Vor allem die Erwähnung seines Großvaters würde ihm in der Casa Octavia einige Türen öffnen. Trotzdem war da noch eine Sache, wo der Türsteher weiter nachhakte. "Wenn an mir vorbei wollen willst, musst du mir sagen, was du vom Dominus wollen willst." Der Sklave nickte bestimmt. Schließlich hatte er nicht die verdammte lingua latina gelernt, damit er nett und deutlich Ave sagte, sondern damit er melden konnte, was ein Besucher denn gerne wollte.

  • Oh man jetzt musste er sich auch noch von einem Sklaven ausfragen lassen. Am liebsten hätte er den Sklaven gefragt ob er wisse wo sein Platz sei. Doch dann hätte er wahrscheinlich zu hören bekommen. Genau hier an der Porta!!! Darum Bis sich Gnaeus auf die Zunge und antwortet wie selbstverständlich. „Ich will ein Patronat mit ihm besprechen.“
    Ob wohl das jetzt schon nicht mehr so großspurig klang wie am Anfang wo er ja nicht bereit gewesen war solcherlei mit dem Türsklaven zu besprechen.


    Der noch dazu genau so eine schlechte lingua latina hatte wie der Türsklave der Iulia. Konnte man da nicht einen einsetzten der sprechen konnte. Na gut manchmal ungefähr wie jetzt, war es einfach besser einen zu haben der so aus sah als käme man nur schlecht an ihm vorbei und das war bei den Beiden der Fall. Da war die Aussprache einfach zweitrangig.

  • Der Laufbursche von Senator Macer war gespannt, ob er diesmal mehr Erfolg haben würde als bei seinem letzten Auftrag hier, wo ihm einfach nicht geöffnet worden war. Aber immerhin sollte er diesmal die Antwort auf einen Brief des Hausherrn an seinen Herrn überbringen, was in seinen Augen die Chance erhöhte, dass man diesmal Zeit für ihn hatte. Erwartungsvoll klopfte er an.

  • Zitat

    Original von Gnaeus Furius Philus
    [...] Darum Bis sich Gnaeus auf die Zunge und antwortet wie selbstverständlich. „Ich will ein Patronat mit ihm besprechen.“
    Ob wohl das jetzt schon nicht mehr so großspurig klang wie am Anfang wo er ja nicht bereit gewesen war solcherlei mit dem Türsklaven zu besprechen.


    [...]


    "Ah, nun sagt das doch gleich, Herr." Kurz zuckte der Sklave mit den Schultern. Warum einige dieser Römer immer so geheimnisvoll taten, würde er nie verstehen. Musste daran liegen, dass sie alle so dekadent waren. Naja, bis auf der Dominus natürlich. "Du dürfen dann eintreten."

  • Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    [...]


    Tatsächlich wurde dem Burschen diesmal in der Tat die Tür geöffnet und der Ianitor steckte seinen Kopf heraus. "Ja?"

  • "Ich komme im Auftrag von Senator Purgitius Macer", stellte sich der Laufbursche vor. "Ich soll ausrichten, dass mein Herr den Senator Octavius Victor sehr gerne morgen oder übermorgen um die vierte Stunde des Tages empfängt", brachte er dann seine Nachricht vor, wegen der man ihn losgeschickt hatte.

  • [Sim-Off] Ach herrje, nicht schon wieder vergessen...^^[/simoff]



    Da der Bote die Nachricht mündlich überbrachte, ging der Ianitor mal davon aus, dass er gleich eine Antwort mitnehmen wollte. Aber deb Zeitplan seines Dominus hatte er nicht im Kopf. "Warte." Sprachs und verschwand auf der Suche nach dem maiordomus im Inneren... für einige Zeit. Für sehr lange Zeit. Für wirklich sehr lange Zeit. Aber irgendwann, irgendwann kam er dann doch mit besagter Person wieder. "Melde bitte dem Senator Purgitius, dass mein Herr morgen vorbeikommen wird."

  • [Sim-Off] Solange du noch weißt, warum Victor zu Macer kommen wird, passt's ja. :D[/simoff]


    Der Bote nickte. "Morgen, das richte ich aus. Vielen Dank", bestätigte er die Antwort und verabschiedete sich dann, um umgehend nach Hause zurück zu kehren und seinen Herrn oder zumindest dessen Sekretär über den anstehenden Besuch zu unterrichten.

  • Nachdem die VIII. gute Vorarbeit geleistet hatte, sie übernahm die Sicherung des Tores nach Rom hinein an der Via Nomentana, konnte nun auch die Reiterei in die Stadt einziehen um sich an der Suche und Festsetzung bestimmter Personen zu beteiligen. Waffenlos, bis auf den Pugio, ritten die ALA in Gruppen aufgeteilt durch die Gassen und sorgten dafür dass sich keine Zivilisten in Gefahr begaben oder Zivilisten sich gegen die Truppen des Palmaers stellten.


    Irgendwie konnte sich Scarpus nicht mit der Stadt anfreunden. Alles zu viel, zu groß und zu voll. Entsprechend war auch sein Gesichtsausdruck


    Verdammte Stadt. Wo zum Geier ist die verdammte Casa Octavia? Hat jemand eine Ahnung wo man das Haus findet? Bisher hatte er auch keine Touristeninformation entdeckt bei der man nachfragen konnte. So trabten sie langsam die VIa entlang und fragten sich durch.


    Hier wurde ebenfalls, wie bei anderen Casas, auf Etikette verzichtet und kurze Zeit später lag das schwere Tor auf der Strasse. Pferdestärken hatten etwas für sich.


    Ich bin Decurio Atius Scarpus, Befehlshaber ALA II und Gefolgsmann des echten Kaisers Appius Cornelius Palma. Wo ist Gaius Octavius Victor?. rief der Atier beim betreten der Casa und schritt mit raschen Schritten ins Innere des Hauses.

  • Bei Iunos Ti...schdecken! Welcher Barbar riss denn in Rom ein Tor aus den Angeln ohne vorher anzuklopfen? Seit den Tagen von Brennus und seinen keltischen Horden waren die armen Türflügel der Casa Octavia nicht mehr so geschändet worden. Ein wirklich trauriger Anblick und völlig überflüssig, da Tür und Tor des Hauses gar nicht verrammelt und verriegelt gewesen waren und auf Anfrage hin (mehr oder minder) bereitwillig geöffnet worden wären. Nunja, jetzt aber war die Milch vergossen und darüber zu jammern lohnte sich auch nicht mehr. Trotzdem stand der Ianitor kopfschüttelnd neben den Überresten seiner Arbeitsstelle.


    Da er allerdings den unmissverständlichen Auftrag bekommen hatte, heute friedlich zu bleiben, verkniff es sich der (sehr große und sehr massige) Türhüter, den erst besten Eindringling zu schnappen und mit dem Kopf voran in den Hintern eines Pferdes zu stecken. Auch wenn es interessant gewesen wäre herauszufinden, ob das überhaupt möglich war. Nunja, der Ianitor trat zur Seite und deutete auf einen Durchgang in der Casa. "Der Dominus ist in Triclinium..."

  • Scarpus verzog das Gesicht und schritt nun weiter Richtung Triclinium. Er war gespannt was und wen er dort vorfinden würde.Falls der Sklave gelogen haben sollte würde es dieser bereuen.

  • Wie schön war es wieder daheim zu sein! Wahrlich und wahrlich es gab doch nichts schöneres als nach einem ausgedehnten Aufenthalt im Carcer endlich wieder in die Geborgenheit des eigenen Heims zurückzukehren. Auch wenn Victor bei seiner Ankunft ein wenig sein Gesicht verzog, denn die Spuren des gewaltsamen Eindringens der Barbaren in römischen Rüstungen waren immer noch zu sehen. Immerhin reagierte der als Ersatzianitor eingesetzte Sklave höchst schnell, als sein Dominus an die Tür klopfte und ließ diesen gleich ein. Kurz wechselte der Senator ein paar Worte mit dem Mann, dann machte er sich erstmal auf ein dringend benötigtes und verzweifelt herbeigesehntes Bad zu nehmen und endlich wieder neue und frische Kleidung zu suchen.

  • Die Sänfte stoppte und Dragonum sprang schon beinahe heraus, das ewige gesitze hatte er schon jetzt satt und in freudiger Erwartung auf noch mehr Sitzen, sitzen samt reden und stehen beim reden, fühlte er sich einfach als müsste er jede Chance zum eigenständig gehen nutzen. Die Casa Octavia hatte sich seiner Einschätzung nach kaum verändert, aber er hatte noch nie sonderlich viel Interesse an Bauwerken gehabt solange es sich dabei nicht um Befestigungsanlagen handelte, vermutlich fielen Dragonum also etwaige Veränderungen garnicht auf ...


    Der Octavier klopfte, auch wenn er ja praktisch hier zuhause war, hatte er recht viel Zeit auf seinem Landsitz verbracht und empfand es als gebührlicher sich nun erst einmal wieder den Bewohnern anzukündigen statt einfach mit der Tür ins Haus zu fallen ...


    *KLOPF**KLOPF**KLOPF*

  • Wir hatten es geschafft, Maro und ich standen vor der Casa Octavia. Unsere Besichtigungstour hatten wir dann am Forum Trajani beendet und waren dann ziemlich zügig zum Mons Esquilinus aufgebrochen. Zwischendurch flachte unsere Unterhaltung ab, da wir beide unseren eigenen Gedanken nachhingen.
    Hier nun an der Casa angekommen meinte ich: “So da wären wir an eurem Stammsitz wenn du es so nenen möchtest. Mal schauen ob der Hausherr anwesend ist, ich bin Sila frei und klopfe für dich an. Doch bitte sei nicht gekränkt wenn ich gleich wieder verschwinde, sobald dir geöffnet wird. Du weißt mein Weg ist noch weit.“ Ohne eine Antwort abzuwarten, klopfte ich an.

  • Die Hast die von Gurox in dem Moment Besitz ergriffen hatte, verwunderte Maro. Nun hatte Gurox die Möglichkeit einen, soweit Marcus das beurteilen konnte, berühmtesten Persönlichkeiten der Stadt kenne zu lernen. Jedoch wollte sein Begleiter, der sich als so hilfsbereit und freundlich erwiesen hatte, gleich verschwinden? Das war seltsam.
    Hatte Gurox etwa Angst vor Octavius Victor oder anderen, die sich hier aufhielten? Das hielt Maro für unwahrscheinlich. Sogar die germanischen Barbaren respektierten die Gastfreundschaft. Maro konnte sich nicht vorstellen, dass sich Gurox in irgendeiner Gefahr befand.
    Hatte Gurox den Octaviern nicht einen Gefallen erwiesen, indem er den armen, verwirrten, im Gewühl der Stadt völlig verlorenen Maro aufgelesen und sicher hier abgeliefert hatte?


    "Nun, das ist natürlich ganz deine Entscheidung, mein Freund. Allerdings überrascht es mich, dass du gleich wieder verschwinden willst. Bist du die sicher, dass du die nicht wenigstens etwas stärken oder erfrischen möchtest? Ich bin mir sicher, Octavis Victor, wird dir die Gastfreunschaft nicht verwehren...
    Aber, ganz wie du willst. Danke jedenfalls, dass du mich sicher hierher gebracht. Du hast mir einen großen Gefallen getan und kannst dir meiner Dankbarkeit sicher sein. Falls du also irgendwann einmal Hilfe benötigst, zögere nicht."


    Nun wartete Maro mit Gurox darauf, dass ihnen geöffnet wurde.

  • Es dauerte nun schon einen kleinen Moment seit Dragonum geklopft hatte, sicher war gerade viel zu tun in der Casa und der Ianitor hatte seinen Posten für eine andere Aufgabe verlassen müssen also setzte sich der in die Jahre gekommene Soldat auf Bank nahe der Porta und wartete, aus der Sicht seiner Gefolgschaft sicher nicht gebührlich für jemanden seines Standes, aus Dragonums Sicht jedoch eine gute Gelegenheit sich erst einmal an die Luft Roms zu gewöhnen ... wobei man eigentlich eher das Wort "Gestank" verwenden musste wenn man wie er nur frische Landluft gewöhnt war ...


    Nach wenigen Augenblicken erschienen zwei junge Männer die ganz offensichtlich auch die Casa Octavia zum Ziel hatten und einer klopfte ebenfalls. Dragonum sah zu den beiden herrüber, einer war ganz sicher kein Römer, zumindest sah er nicht danach aus. Der andere mochte vielleicht einer sein, jedoch waren ihm beide Gesichter gänzlich unbekannt ... aber sowas lies sich ja ändern ...


    "Habt Geduld es wird sicher noch einen Moment dauern. Scheinbar ist heut ein geschäftiger Tag! Was führt denn zwei junge Männer vor die Porta der Casa Octavia?"


    Wahrscheinlich waren sie auf der Suche nach einem Patron, oder einer arbeitete ja vielleicht sogar hier, Dragonum fühlte sich seit längerem mal wieder etwas neugierig ...

  • Frugi hatte es geschafft, er war endlich in Rom und an der Casa Octavia angekommen. Zu ärgerlich für ihn, er musste den Wunsch seines Vaters respektieren wollte er in seinem leben weiter kommen. Sein Sinn hatte nach anderem gestrebt, doch das war nun vorbei.
    Er rklopfte sich den Staub von seinen Kleidern, richtete sie und klopfte an.

  • Der Neuankömmling, der kurz nach ihnen aufgetaucht war und an der Tür geklopft hatte, hatte Maro und Gurox offenbar nicht bemerkt.
    Das war nicht verwunderlich; der Fremde schien sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein und Maro und Gurox hatten sich in den Schatten einer Säule gestellt um den Moment, den die Laute Stimme aus dem Haus beschrieben hatte nicht wie Holzgötzen vor der Tür zu lungern.


    Also trat Maro aus dem Schatten heraus und sprach den Fremden an:


    "Hallo mein Freund, wir haben ebenfalls gerade geklopft und warten auf Einlass. Eine Stimme von drinnen hat uns gerade gefragt, was unser Begehr sei, und hat gesagt wir sollten uns einen Moment in Geduld fassen. Gesell dich doch zu uns. Mein Name ist übrigens Marcus Octavius Maro, grade aus Germanien gekommen, und das hier ist Gurox, der hilfsbereite Mensch, der mich durch das unglaubliche Gewühl der Stadt hierhergebracht hat."


    Nun antwortete Maro auch der Stimme des Hauses:


    "Wir möchten den Hausherren sprechen. hier sind Marcus Octavius Maro und zwei weitere Herren. Ich bin grad aus Germanien gekommen, und suche ein Ort für die Nacht und um mich zu sortieren, damits weitergehen kann."


    Maro hoffte das das genügte, um ihnen die Tür zu öffnen.

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