• "Sicher!"


    Dragonum war etwas überrascht über den Tonfall des Sklaven, sagte aber nichts immerhin wohnte er nicht hier und vielleicht herschte hier jetzt ein anderer Umgangston, das freundschaftliche Verhältniss zu Sklaven schien ja mittlerweile Mode zu sein ...

  • Nach mehreren Jahren der Suche nach seinem Vater, kehrte Marsus nach Rom zurück. Er hatte viel geopfert, vorallem große Teile seines Vermögens, um seinen im Exil lebenden Vater aufzuspüren. Es misslang ihm. Er kehrte nach Rom zurück, um einen Neuanfang zu machen. Auf seinen Reisen hatte er viel gelernt und verstand nun mehr den Machtapparat des römisches Reiches. Er hatte den Entschluss gefasst, Macht zu erlangen, um seinen Vater aufzuspüren. Ein recht profaner Grund, dennoch war es der Grund, der Marsus nun antrieb. Er näherte sich der Porta, um anzuklopfen. Er hatte eine Verpflichtung seiner Gens gegenüber, diese zumindest von seiner Rückkehr zu unterrichten. Später würde er sich nach einer Arbeit umsehen, die ihm den nötigen Neuanfang ermöglichte. Er brauchte Zeit und er hatte Zeit, seinen geliebten Vater zu finden. Er klopfte heftig an die Tür.

  • Ein neues Gesicht. Marsus war überrascht und rang sich ein aufgesetztes Lächeln ab. "Salve, Sklave," sagte er wohlwollend. "Ich bin Octavius Marsus, Sohn des Octavius Detritus. Ich bin zurückgekehrt, um meiner Gens von meiner Suche zu berichten und mich als Lebendiger zurückzumelden. Ist Octavius Victor zugegen?"

  • Ein Octavier also? Der Sklave reagierte durchweg negativ. Er hatte sich schon auf ein entspanntes Jahr ohne Herr eingestellt, sollte das alles nun vorbei sein?


    Dominus Victor ist nicht da! Er ist krankheitsbedingt aufs Land gezogen. Im Moment ist keiner hier, außer die Bediensteten...

  • Marsus weitete die Augen. War seine Sippe in seiner Abwesendheit ausgestorben? Er hustete künstlich und strich sich über den 3-Tage-Bart. "Also bin ich allein in Rom? Du wirst mich sicherlich nicht einfach so in die Casa lassen, oder? Wo finde ich den nächstbesten Octavier? Ich habe mich mitzuteilen," sagte er mit einer leichten Trauer in der Stimme. Sein Vater war verschwunden und nun auch seine Gens.

  • Marsus seufzte laut. Der lange Weg nach Rom war somit umsonst, zumindest was seine Gens betraf. "Dann werde ich die Tage, Octavius Macer aufsuchen, der mir leider nicht bekannt ist. Ich hoffe, dass er meinen Siegelring erkennen wird und mich als Verwandten akzeptiert. Die Legio I ist doch in Mantua stationiert? Das liegt ja ein gutes Stück außerhalb Roms. Ich werde mir wohl Zeit lassen müssen." Noch ein Seufzer quälte sich aus seinem Mund. "Wo komme ich jetzt nur unter?"

  • Richtig, dann musst du nach Mantua...schlafem..ehm...sonst noch was?
    Der Sklave wollte nicht sagen, dass er keine Ahnung hatte oder zumindest keine haben wollte. Was interessierte ihn auch ein Fremder?
    Soll er doch selber schauen wo er bleibt.

  • Marsus war kurz davor sich enttäuscht abzuwenden, dennoch gehen ohne ein Quartier wollte er nicht. "Ich bezahle für die ersten Nächte in dieser Casa, Sklave. In einigen Tagen werde ich nach Mantua aufbrechen und du wirst sehen, dass ich die Wahrheit sage."

  • Der Sklave überlegte kurz, was sein Herr dazu sagen würde. Sollte er wirklich einen Fremden in der Casa schlafen lassen?
    Ich weiß nicht. Ich darf keinen Fremden in die Casa lassen. Geh doch am besten gleich zu meinem Herren, dann klärt sich ja alles!

  • Der Sklave spührte, dass der angebliche Octavier keinerlei Respekt oder gar Verständnis aufbrachte. So war er kurz davor die Tür einfach zu schließen und den Fremden stehen zu lassen, er wollte aber kein Risiko eingehen, immerhin könnte an der Geschichte auch etwas Wahres sein, dann würde er später dafür büßen müssen...


    Ich lass dich zwei Nächte hier schlafen unter zwei Bedinungen. Geld und ich darf dich nach Waffen dursuchen!

  • Der Sklave machte keine Anstalten und durchsuchte Marsus, als er nichts fand, ging er einen Schritt zur Seite, um zu signalisieren, dass er eintreten dürfte.


    Der Preis...ja...machen wir 50 Sesterzen, dafür kriegste dann auch Essen und ein Schlafraum!


    Ohne weiter zu warten ging der Sklave voraus und brachte den Fremden zum Zimmer, dass schon sehr lange nicht mehr bewohnt wurde. Genau richtig als Übernachtungsstätte.

  • "Ein stolzer Preis aber ich willige ein, da ich zu träge bin, nach einer Übernachtungsstätte zu suchen," sprach Marsus nach der Durchsuchung. Er folgte dem Sklaven. Er war einfach müde und wollte nun mehr nur noch schlafen.

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