• Sie war da und sie öffnete die Tür. Sein Herz machte einen Satz nach Oben, so dass er kurz zurückweichen musste, um nicht vor Freude umzufallen. Dann fiel sie um seinen Hals und auch Verus legte die Arme um seine Varena. Ein breites, verliebtes Lächeln zeigte allen, die es trotz Dunkelheit sehen konnten, dass er verliebt war. "Du mir auch," sagte er mit einer erheiterten Stimme. Sie war trotz Umhang, der sie verhüllte, wunderschön. Die Kälte der Nacht verflog in ihren Armen. "Ich liebe dich," waren die Worte, die er nun aussprechen musste, um die Wahrheit zu untermauern, die dieser Moment ausstrahlte.

  • Dieser kurze Moment war das lange Warten und die Anspannung schon wert. Sie hätte ewig hier auf der Straße stehen können und sich einfach nur an ihn lehnen. "Und ich liebe dich" flüsterte sie nur kurz und atemlos. Dann blickte sie sich um und wollte gerade etwas sagen, als sie Atia im Fenster erblickte. Diese bedeutete ihr zu verschwinden und sie nickte ihr dankbar zu.


    "Wir sollten gehen, mein Herz....sonst entdeckt man uns!" Sie warf noch einen Blick zurück und deutete Atia, dass alles in Ordnung war, ehe sie sich ein wenig von Verus löste und den Umhang zurechtzog. Nun war sie aufbruchsbereit und sie schaute zu Verus, damit er ihr den Weg wies. Sie war schon gespannt, wohin es gehen sollte.

  • "Ja", war die knappe sowie liebevoll gehauchte Antwort von Verus und so stahlen sich beide in die Dunkelheit davon. Es war das Geheimnis das beide wohl anstachelte, die Gefahr entdeckt zu werden, die die Liebe beflügelte und beide zu diesem Ausriss trieb. So rannten beide Arm in Arm durch die Nacht, fest aneinander gekettet, durch das Band der Liebe, in Richtung Horti Lolliani. Verus war noch nie so glücklich, außer bei der Geburt seiner, leider verstorbenen, Kinder.

  • Da ihm der Mann nicht wirklich bekannt vorkam, brach der Ianitor nun nicht gerade in Begeisterunsgstürme aus, als sich der Besucher als Octavier vorstellte, aber er neigte zumindest den Kopf... ein wenig. Dann allerdings war er ein wenig in der Bredouille, nachdem es jetzt mit Octavius Macer und Octavius Victor zwei Senatoren im Haus gab, die wohl irgendwie Herren waren.


    "Ähm... welchem?"

  • Jetzt war es an dem Ianitor kurz zu überlegen, welcher dominus wohl am Ehesten gestört werden konnte. Da ihm der ältere Senator aber einen Moment zuvor noch begegnet war, würde er den Neuankömmling zu eben jenem weiterschicken. Alles weitere konnten die Herren dann unetr sich ausmachen.


    "Nun, dann tretet ein und wartet bitte im Atrium. Ich werde dem Senator Octavius Victor eure Ankunft mitteilen."

  • Ich stand vor der Casa Octavia suchte den passenden Brief aus dem Stapel und klopfte an die Porta.

  • Wieder einmal öffnete der Ianitor die Tür... wie es ja auch seine Aufgabe war. Da niemand vor ihm stand, der irgendwie wichtig aussah, begnügte er sich mit einer schlichten Begrüßung. "Ja?"

  • „Salve, ich komme im Auftrage des Aedilis Curulis. Wohnt oder verweilt hier eine Octavia Catiena?
    Innerlich rüpfte ich meine Nase, schon wieder so ein arroganter Türöffner.

  • "Warum will der das denn wissen?" Wenn der heilige Aedil selbst vor ihm gestanden hätte, wäre der Ianitor vielleicht geneigt gewesen geradeheraus zu antworten, aber so bot sich vielleicht die Gelegenheit auf ein Schwätzchen unter Leidensgenossen.

  • "Ich habe einen Brief vom Adil und müsste den Aufenthaltsort wissen, damit er ordnungshemäßt zugestellt werden kann."
    Langsam nervt der Bursche

  • "Ahso..." Na das klang ja nicht sonderlich spannend... oder der Bote hatte nicht viel Lust zu plaudern, was der Ianitor jetzt so gar nicht verstehen konnte. "Also hm.... soweit ich weiß ist die domina gerade nicht in Rom. Irgendwo in Germanien wenn ich mich recht erinner... aber wo genau?" Der Ianitor zuckte mit den Achseln. Schließlich war er nur dafür da die Tür zu öffnen und zu schließen. Und einige andere Aufgaben... aber trotzdem. "Tut mir leid, weiß ich eldier nicht. Willst du warten? Soll ich mich erkundigen?"

  • "Ja ich warte, es ist sehr wichttig für dem Aedil, die jetzige Adresse zu erhahren. Sei so freundlich und erkundige dich."
    Mensch mach schon ich will hier nicht überwintern.

  • "Nun denn..." Der Ianitor schloss die Tür wieder und verschwand im Innern der casa um sich auf die Suche nach jemandem zu begeben, der wusste wo man Octavia Catiena wohl finden würde. Einige Ewigkeiten später tauchte er wieder an der Tür auf, nachdem er den maiordomus ausfindig gemacht und der ihm den letzten Wissensstand mitgeteilt hatte. "Also sie soll in Mogontiacum sein. In dser casa quintilia. Ich hoffe das hilft weiter."

  • Auch wenn er nun eine ganze Horde von Liktoren zur Verfügung hatte, nutzte Macer für viele Dinge auch weiterhin seine privaten Bediensteten. Er kannte sie besser und außerdem hatte er ja auch nichts davon, wenn sie plötzlich für eine Zeit lang arbeitslos wurden. Also war es wieder sein allseits bekannter Laufbursche, der an der Casa Octavia anklopfte, um eine Nachricht seines Herrn zu übermitteln.

  • Der Ianitor saß mal wieder mehr im Halbschlaf herum, denn er war schon ein recht alter Sklave, der ein gutes Mittagsschläfchen genoss. Das Klopfen riss ihn aus seinen Tagträumen von Jugend, Wein, Weib und Gesang. Ein wenig schlaftrunken öffnete er die Klappe an der Pforte und trällerte ein "Ja? Wer da?" hinaus.

  • "Ein Bote vom Consul Purgitius Macer", stellte sich der Laufbursche wie gewohnt vor. "Ich soll eine Einladung für den Curator Viarum Octavius Victor überbringen", ergänzte er dann auch gleich sein Anliegen, denn er war sich sicher, dass danach ohnehin als nächstes gefragt werden würde.

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