Der Ianitor rieb sich mit der freien Hand übers Gesicht und nickte dem Boten dann zu. "Willst du hereinkommen und ihn persönlich sprechen oder soll ich ihm die Botschaft ausrichten?" Der Ianitor wollte sich dem Boten des Consuls nicht in den Weg stellen, aber ihm wäre lieber, er könnte sein Nickerchen fortsetzen.
[Porta]
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"Mein Herr erwartet eine Antwort, da die Einladung eine Frage beinhaltet", erklärte der Laufbursche. "Sofern es machbar ist, würde ich daher gerne mit dem Curator oder seinem Sekretär sprechen. Ich warte auch gerne eine Weile, falls das nötig ist." Das war er schließlich gewohnt, dass er nicht immer sofort überall vorgelassen wurde. Aber das war auch nicht nötig, denn der Tag hatte ja mehrere Stunden.
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Etwas grummelnd war der Ianitor im Innern der Casa verschwunden, nur um Augenblicke später mit dem Senator im Schlepptau wieder aufzutauchen. Victor hatte gerade sowieso vorgehabt die casa octavia zu verlassen und widmete jetzt dem Boten des Consuls noch einige Augenblicke, bevor er sich wieder auf den Weg machte.
"Du hast eine Nachricht für mich?"
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Der Bote hatte nicht unbedingt damit gerechnet, dass der Curator zu ihm an die Tür kommen würde, aber es erleichterte ihm die Arbeit. "So ist es, Curator. Mein Herr, der Consul Purgitius Macer möchte dich sowie den Consular Matinius Agrippa gerne zu einem Abendessen einladen und bittet um einen Terminvorschlag, der dir genehm ist", erklärte er dann das Anliegen.
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Einen Moment musste Victor schon überlegen, so aus dem Stehgreif hatte er seinen Terminplan nicht im Kopf. Kurz drehte er sich um und blickte zu seinem scriba personalis, der sich noch etwas tiefer in der casa herumdrückte... immerhin hatte der Mann zugehört und schnell in seinem Gedächtnis nachgeschlagen. Ein paar Worte flüsterte er mit Victor, einmal schüttelte der kurz dann Kopf, dann drehte sich der Senator wieder zu dem Boten.
"Teil dem ehrenwerten Consul bitte mit, dass ich mich über die Einladung freue und mein Vorschlag übermorgen zur... nein sag ihm einfach mein Vorschlag wäre übermorgen." Mit einer Uhrzeit würde es ja noch komplizierter werden, wenn auch noch der Terminplan von Agrippa und natürlich Macer passen musste.
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"Übermorgen, sehr wohl", bestätigte der Bote die erhaltene Information. "Mein Herr wird dich informieren lassen, falls der Consular Matinius Agrippa an diesem Termin verhindert ist." Die Uhrzeit war für ein Abendessen wohl ohnehin nicht ganz so erheblich, so dass der Bote danach nicht weiter fragte. "Ich danke, dass du dir persönlich Zeit für die Antwort genommen hast. Vale", verabschiedete er sich dann.
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Nach der Senatssitzung,der Flavius Flaccus als politischer Schützling des Konsuls natürlich aufmerksam beigewohnt hatte, war der junge Mann heute in Richtung der Casa Octavia aufgebrochen, um auch den zweiten der beiden octavischen Senatoren, Faustus Macer, ein wenig zu befragen. Zumindest war das seine Intention, denn ob der ehrwürdige Senator und derzeitige Curator Aquarum auch tatsächlich Zeit für den jungen Mann würde erübrigen können, war eine gänzlich andere Frage. Nestor, der greise griechische Sklave Flaccus' war auch heute wieder an seiner Seite und trat an die Porta um seinen jungen Dominus mit einigen kräftigen Schlägen anzukündigen. "Mein Dominus, der ehrenwerte Quintus Flavius Flaccus bittet um ein Gespräch mit dem Senator Faustus Octavius Macer.", verkündete er dem Ianitor, als sich die Porta öffnete.
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Wie am Markt besprochen, stand zur elften Stunde pünktlich eine kleine Abordnung vor der Casa Octavia: Zwei grobschlächtige Kerle, die die Sklavin hielten und sowohl aufpassten, dass diese nicht versuchte, zu flüchten, als auch, dass niemand versuchte, sie zu stehlen, und ein etwas schmälerer Kerl, bewaffnet mit Wachstafel und Stylus. Auf erstere warf er noch einmal einen Blick, ehe er an die Porta anklopfte.
“Salve. Ich bin hier im Auftrag von Titus Tranquillus, dem Sklavenhändler. Senator Octavius hat diese Sklavin für 800 Sesterzen auf dem Markt heute gekauft und ich bin hier, um sie zu übergeben und die Bezahlung entgegen zu nehmen.“
Da es immer derselbe Text an jeder Tür war, blickte der Mann nur beim Namen des Käufers und beim Preis kurz auf seine Tafel und ratterte den Text sonst gewohnheitsmäßig herunter. -
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Zitat
Original von Titus Tranquillus
Wie am Markt besprochen, stand zur elften Stunde pünktlich eine kleine Abordnung vor der Casa Octavia: Zwei grobschlächtige Kerle, die die Sklavin hielten und sowohl aufpassten, dass diese nicht versuchte, zu flüchten, als auch, dass niemand versuchte, sie zu stehlen, und ein etwas schmälerer Kerl, bewaffnet mit Wachstafel und Stylus. Auf erstere warf er noch einmal einen Blick, ehe er an die Porta anklopfte.“Salve. Ich bin hier im Auftrag von Titus Tranquillus, dem Sklavenhändler. Senator Octavius hat diese Sklavin für 800 Sesterzen auf dem Markt heute gekauft und ich bin hier, um sie zu übergeben und die Bezahlung entgegen zu nehmen.“
Da es immer derselbe Text an jeder Tür war, blickte der Mann nur beim Namen des Käufers und beim Preis kurz auf seine Tafel und ratterte den Text sonst gewohnheitsmäßig herunter.Diese Lieferung war schon in der casa octavia angekündigt worden und als die neue Sklavin eintraf, schaffte es der ianitor nur mühsam seinen Blick von der jungen Frau zu reißen und sich um den Kerl zu kümmern, der geklopft hatte. "Ja äh... salve! Ich werde den maiordomus holen, wartet bitte solange." Kurz verschwand der Türwächter in der casa und kam darauf mit dem wichtigsten Unfreien des Hauses wieder. "Salvete! Das ist also die Ware? Ich hoffe ihr habt sie unbeschadet hierhergebracht?" Mit einem geschäftsmäßigen Blick umrundete der Sklave Latifa und hielt nach Spuren ausschau, dass sie vielleicht auf dem Weg hierher wertmindern behandelt wurde. Allerdings war der Mann erstmal zufrieden und reichte na den Kerl mit den Schreibunterlagen dann den Beutel mit den 800 Sesterzen. "Nunja, scheint ja so. Hier ist das Geld."
Sim-Off: bezahlt ist schon
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Verlegen stand sie nun da und schaute abwechselnd vom Boden auf das Gebäude und begutachtete es. Wie es wohl da drinn aussehen würde ? Wer sollte ihr das auch schon sagen schließlich hat sie niemanden außer sich selbst ... Wo wird sie schlafen ? Und wie wird ihr restliches Leben wohl noch verlaufen ? Nun, offene Fragen die nur die Zukunft aufzeigen kann.
Als dann schließlich der hier bekannte Mann vom Markt in der Tür erschien drehte sich ihren Kopf völlig weg und missachtet jegliche Anwesenheit. Etwas beschämt und traurig so scheint es kann sie ihrem neuen Schicksal nicht ins Auge sehen...Der anstrengede Tag machte ihr sowie so zu schaffen. Die Bedingungen seit dem sie ihr Sklaven dasein zu fristen hatte waren eher miserabel zu der Freihehit die sie damals genossen hatte.
Hoffentlich wird alles gut, das ist das einzige woran sie denken kann.. -
Mit kleinem Gefolge, Leibwächter und ein paar Trägern für die Sänfte, war Faustina vor der Casa Octavia erschienen. Sie ließ ihren Leibwächter anklopfen.
*poch poch*
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Ein Sklave öffnete die Tür, er war bereits im Vorfeld von dem Kommen einer Dame unterrichtet und war deshalb nicht sonderlich überrascht, dass eine Leibwache an der porta stand. Er blickte freudig zu diesem auf.
Salve, du sicher mit der Dame für heute Abend. Sie soll doch eintreten, der Herr wartet. Er wartete auf Faustina und führte sie ins Triclinum
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Zitat
Original von Latifa
Verlegen stand sie nun da und schaute abwechselnd vom Boden auf das Gebäude und begutachtete es. Wie es wohl da drinn aussehen würde ? Wer sollte ihr das auch schon sagen schließlich hat sie niemanden außer sich selbst ... Wo wird sie schlafen ? Und wie wird ihr restliches Leben wohl noch verlaufen ? Nun, offene Fragen die nur die Zukunft aufzeigen kann.
Als dann schließlich der hier bekannte Mann vom Markt in der Tür erschien drehte sich ihren Kopf völlig weg und missachtet jegliche Anwesenheit. Etwas beschämt und traurig so scheint es kann sie ihrem neuen Schicksal nicht ins Auge sehen...Der anstrengede Tag machte ihr sowie so zu schaffen. Die Bedingungen seit dem sie ihr Sklaven dasein zu fristen hatte waren eher miserabel zu der Freihehit die sie damals genossen hatte.
Hoffentlich wird alles gut, das ist das einzige woran sie denken kann..Nachdem das Geld überreicht worden war, deutete der maiordomus auf Latifa und machte dann eine weit ausholende Geste in Richtung casa octavia. "Du! Du kannst schonmal reingehen." Das sagte er noch nicht einmal sodnerlich unhöflich, aber mit einer Schärfe in der Stimme, die bedeutete, dass er sich von keinem anderen Unfreien im Besitz seines dominus auf der Nase herumtanzen lassen würde.
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Der Frühling war hier schon merklich zu spüren, in Germanien und Galien hatte teilweise noch Schnee die Erde bedeckt und es war fürchterlich kalt gewesen. Das Regenwetter der vergangenen Tage hatte sich nun auch endlich gelegt. Die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen genoss sie in vollen Zügen.
Kaum das sie wieder in Rom war, wollte sie einige ihrer Freundschaften wieder ein wenig auffrischen. Es war schon viel zu lange her, dass sie sich mit Macer unterhalten hatte. Seit dem letzten Brief war auch schon viel zu viel Zeit vergangen. Auch diesmal begleitete sie Simplex und Rufus hatte sie auch mitgenommen. Das Kind in ihrem Arm gluckste fröhlich, als ihr Begleiter anklopfte. Dieses Geräusch ihres Sohnes entlockte ihr ein Lächeln. Ganz leicht drückte sie ihren Zeigefinger auf die kleine Nase, was ein weiteres Glucksen dem kind entlockte. -
Der Sklave öffnete die Tür und sah ein bekanntes Gesicht. Sein Gedächtnis war allerdings nicht das beste, den Namen hatte er vergessen. Trotzdem wusste er, dass es sich um eine Freundin des Hausherren handelt, weshalb er besonders nett war.
Schönen Abend. Du wünschst?
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Ein leises Schlurfen erklang hinter der Tür und einen Moment später wurde die Tür geöffnet und ein älterer Sklave steckte den Kopf heraus.
Simplex antwortete für sie, denn sie war gerade ein wenig durch ihren Sohn abgelenkt, der den Anhänger ihrer Kette besonders interessant fand und sich direkt einmal in den Mund steckte.
„Salve, meine Herrin Germanica Calvena möchte Senator Octavius Macer einen kleinen Besuch abstatten. Hat er Zeit?“ fragte er, während Calvena versuchte ihr Schmuckstück vor den Kinderhänden zu retten. Dies war gar nicht so einfach, brach doch Rufus immer gleich in geschrei aus, wenn sie ihm eines seiner Spielzeuge weg nahm. Mamas Schmuck glitzerte ja immer so schön. -
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Da war Largus also endlich. Nach seiner langen Reise von Barium zur Urbs Aeterna war er endlich am Wohnsitz seiner Verwandtschaft angekommen. Gottseidank habe ich so lange die Arbeit auf den Weinbergen und Feldern getätigt, sonst hätte mich die Reise sicher noch mehr mitgenommen, dachte er bei sich. Sinnierend erinnerte er sich an das raue, flegelhafte Verhalten, wegen dem er als Adulescens damals nach Barium, zur rechten "Erziehung", geschickt wurde. So in Gedanken verloren, hatte er schon fast den eigentlichen Grund vergessen, aus dem er hierher gekommen war. Natürlich hatte er schon einiges aus Erzählungen und Gerüchten über die Urbs Aeterna gehört, er konnte sich aber leider nicht mehr an seine frühe Kindheit hier erinnern. Ein völliger Neuanfang also. Wie würden seine Verwandten ihn aufnehmen?
Er atmete tief durch, dann klopfte er an.*klopf *klopf*
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Der Ianitor der casa octavia öffnete nach einiger Zeit die Tür und blickte den Besucher an, erkannte ihn jedoch nicht.
"Salve! Was gibt es?"
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