• Einer Germanicer also, ob er vielleicht mit Sedulus verwandt ist? Darum sollte es aber in diesem Gespräch aber nicht gehen.


    Nun, die Quadrivii suchen dringend nach neuen Mitgliedern, weshalb einer Aufnahme prinzipiell nichts entgegensteht. Dennoch haben wir Erwartungen an unsere Mitglieder...wie wäre es also wenn du mir kurz deine Beweggründe nennst, wieso du unserem Verein beitreten möchtest?

  • Cerretanus nickte und lächelte. Er hatte erwartete das diese oder eine ähnliche Frage kommen würde. Und er würde sie so gut es geht beantworten.


    " Wie du sicherlich weißt, Senator, waren schon einige Mitglieder meiner Familie in der Quadrivii präesent und haben sich auch dafür eingesetzt und engagiert.


    Das selbe liegt mir am Herzen wie es Germanicus Seudulus und Germanicus Aculeo vor mir ein Anliegen war.
    Die Plege und Instandhaltung religiöser Bauwerke ist eine wichtige Sache und darf nicht einfach nur als ein Faible abgetan werden.
    Sicherlich, es ist nicht einfach dem nachzukommen da es kein festes Budget vorhanden ist sondern größtenteils wenn nicht vollkommen durch Spenden bezahlt wird."
    Da sie immer noch standen wechselte der junge Germanicer sein Gewicht auf eins der Beine um bequemer zu stehen.


    " Wie dem auch sei. Hauptgrund ist es dafür Sorge zu tragen dass es in Rom nicht aussieht wie in einem Provinznest in einer der Provinzen des Reiches. Es sollte die Schönheit und das kulturelle Verständnis wie auch das religiöse Verständnis darstellen.
    Das würde aber nicht wirklich klappen wenn man an den kleinsten Dingen nicht dafür sorgt."

  • Nun erwähnt Cerretanus also doch Sedulus. Ob er von den Absprachen zwischen ihm und Sedulus wusste?
    Ungeachtet dessen hörte sich der junge Germanicus vernünftig an und schien sich der Sache recht sicher zu sein. Dennoch wollte Macer ihn nicht zu schnell aufnehmen, auch wenn dem nichts im Wege stand.

    Deinen Worten zufolge passt du gut in unseren Verein. Doch wie sieht es mit Taten aus? Wir übertragen den einzelnen Mitgliedern gerne einzelne Stadtgebiete, die diese dann im Besonderen im Auge behalten. Gibt es deinerseits hier irgendwelche Vorstellungen?

  • “ Danke, Senator. “ Cereetanus war erfreut dass Octavius Macer ihn für passend hielt. Die Freude dauerte aber nur kurz an als der Octavier nach seinen Vorstellungen frug.


    So blickte Cerretanus verunsichert einen Augenblick lang zu Boden. Qas sollte er nun antworten?
    Er blickte wieder Macer an und schüttelte den Kopf. “ Momentan fällt mir nichts dazu ein. Dass Bezirke in die Obhut einzelner Mitglieder gegeben werden finde ich gut. So ist es übersichtlicher und diverse Aufgaben sind verteilt.“

  • In ihrer schlichten Tunica und mit gerade einmal notdürftig zurecht gestrichener Haarpracht betrat Synnove zusammen mit einem der anderen Haussklaven die Empfangshalle, so, wie man es ihr aufgetragen hatte. Hier wartete man gemeinsam auf die anderen Sklaven und ihren Dominus.

  • Ich vorneweg, gefolgt mit einer Scharr von Sklaven und Sklavinnen betraten wir zusammen die Eingangshalle. "Hört gut zu. Ich sage es nur einmal. Wir werden heute samt Amphoren von Wein, Säcken voller Getreide und Körbe voller Leibe Brot auf den Markt gehen, um diese Güter den Bedürftigen zu spenden! Also ich benötige zwölf Amphoren, vierzig Säcke und fünfunddreißig Körbe. Ihr habt dafür eine halbe Stunde." Die allerhand Sklaven machten sich sofort auf, um alle gewünschten Dinge heranzutragen. Dabei wäre der eine oder die andere vor Hastigkeit ineinander geraten. "Und wehe ihr lässt etwas fallen!", gab ich mit lauter Stimme hinterher.


    "Synnove, für dich habe ich eine besondere Aufgabe. Du findest im Balneum ein paar neue Kleidungsstücke und einige Accessoires. Richte dich, mache dich hübsch und begehrlich. Los. Los." Ich war gespannt auf sie.

  • Auch Synnove war sehr gespannt, was denn nun hier geschehen würde. Immerhin war sie immer noch sehr neu hier und kannte sich weder in den alltäglich Vorgängen im Hause aus, noch wusste sie, was für außergewöhnliche Dinge hier anstanden. Ob es etwas mit dem Anbringen der Schriftzeichen auf den Wänden gestern zu tun hatte? Sie würde es schon früh genug erfahren.


    Ihr Dominus betrat die Halle und verlor keine Zeit, rasch waren die Anweisungen gegeben und Geschäftigkeit brach aus, wie nicht anders zu erwarten. Auch die junge Germanin war bereits auf dem Sprung, als die Worte sie einhalten ließen.

    Ihr Gesicht ließ einige Fragezeichen vermuten, wie wohl kein Wunder, doch ihre Antwort lautete einfach "Ja, Dominus," und schon machte sie sich auf den Weg ins Balneum.


    Dort lagen die Dinge, wie angekündigt. Nun, mit Schminke hatte sie bislang noch keien Erfahrung und ließ sie daher links liegen, selbst wenn sie sich dafür mal interessieren würde. Doch sie wollte nichts falsch machen und machte daher lieber nichts in diese Richtung.

    Stattdessen legte sie ihre einfache Tunica ab, band sich ein Brustband, welches ihre Formen etwas sittlicher verhüllen, wenn auch nicht völlig verbergen, würde, und zog sich dann eine deutlich feinere Tunica über. Am meisten Zeit brauchte sie, um ihre Haare gründlich zu kämmen und dann mit einer Schnalle zu binden. Sogar einen einfachen Armreif aus Bronze legte sie sich um, dann kehrte sie zurück in die Halle und hoffte, dass sie so gefiel.

  • So gehörte es sich für eine Sklavin. Artig und immer bereit zu Diensten zu sein. Ein kurzer Blick auf ihren wohlgeformten Hintern. Sexy, sexy... Und weg war sie.


    Ich beobachte daraufhin das Treiben auf den Gängen. Rasch wurden alle geforderten Lebensmittel hergeholt und systematisch in eine Reihe stehend abgestellt. Ich musste also nur noch alles abzählen. "Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn, elf und zwölf. Prima, alle Amphoren sind vorhanden." Weiter ging es mit den Getreidesäcken. "Eins, zwei, drei, vier ..." Keine Sorge, die weiteren Zahlen zählte ich in meinem Kopf weiter. Nach etwa fünfzehn Minuten war ich mit der Erhebung fertig gewesen. Alles stimmte und ich war sehr froh darüber, so fähige Sklaven zu besitzen. Was würde ich nur ohne ihnen tun. Selbst anpacken? Was?! Nein, niemals.


    Synnove hatte noch circa drei Minuten übrig, um sich herzurichten. Jedoch war ich bereits sehr nervös und vor allem ungeduldig gewesen, sie endlich in ihrer neuen Kleidung betrachten zu können. Ich stelle sie mir wie eine germanische Göttin vor. Freya! Oh, ja. Ihr langes Blondes Haar wehend im Wind. Ihr Busen .... Und schon war sie da. Mist! Gerade als meine Fantasie fad aufnahm. Ich sah sie an und war hin und weg. Meine Güte. Okay, das Brustband hätte nicht sein müssen. Manchmal ist weniger nicht mehr. "Oh, ähm... na sowas." Schluck. Seufz. "Na ja, das nächste Mal bitte auch dein Gesicht miteinbinden." Oh je, das war ein Schlag ins Gesicht. Lydia hätte mich dafür geschlagen. Doch gut, dass Synnove eine Sklavin war und ihr dasies nicht zustand. "Wir werden uns nun aufmachen. Du weichst nicht von meiner Seite. Die anderen hingegen verladen die Ware auf die Waagen und folgen mir."

  • Obwohl sie sich beeilt hatte, war die Zeit natürlich doch schneller verflogen als ihr lieb war. Aber sie wollte ihre Aufgabe natürlich gewissenhaft erledigen und dem Dominus gefallen, das war ja ganz klar, da dauerte es eben, die passenden Dinge auszuwählen. Immerhin konnte sie kaum zu dick auftragen, denn was immer er hier her legte, war anscheinend ja auch für sie gedacht. Ein Fettnäpfchen lauerte also nicht. Nicht einmal die Tunica aus Seide, die fast mehr enthüllte als sie verbarg und sich um meinen Körper schmiegte.


    Zurück beim Dominus hörte sich sein Urteil und war anscheinend nicht ganz das, was er sich vorgestellt hatte. Das Gesicht! "Es tut mir leid, Dominus. Ich kenne mich damit nicht aus." Es waren eben zu viele Dinge, die neu für mich waren und mir niemand erklärt hatte. Immerhin war mein Gesicht ohnehin deutlich heller als das vieler Römerinnen. "Was immer ihr sagt, Dominus." Antwortete ich und stellte mich neben ihn, um ihm nicht von der Seite zu weichen.

  • "Dann werde ich dafür Sorge tragen müssen, dass du eine Nachhilfe für die visuellen Effekte erhalten wirst. Vielleicht frage ich Lydia. Ja, das ist wirklich eine hervorragende Idee.", sagte ich schelmisch.

    In der Zwischenzeit wurden die Waren auf die Karren verladen, sodass ich mit Synnove bereit war gemeinsam an der Spitze des Trupps voranzugehen. "Auf geht es, meine Untergebenen! Möge Mercurius uns begleiten!" Auf dem Weg zum Markt schaute ich immer wieder zu Synnove. Hach... >>

  • "Ja, Dominus. Danke," denn es machte vermutlich Sinn, dass man ihr da ein paar Dinge zeigte, wenn er Wert darauf legte.

    Ohne zu zögern folgte sie ihrem Dominus, seine Blicke dabei nicht bemerkend. Viel zu sehr war sie mit dem Betrachten der Stadt beschäftigt, von der sie immer noch nicht allzuviel gesehen hatte.

  • Manius Octavius Gracchus

    Hat den Titel des Themas von „- Empfangshalle -“ zu „[Empfangshalle]“ geändert.

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