• Ich nahm das Angebot lächelnd an.


    "Eine schöner Platz für eine Unterhaltung und gern nehme ich etwas Quellwasser."


    Während ich bereits einen Blick in den Garten warf, begann ich mit weiteren Erklärungen.


    "Die Factio Aurata, der ich angehöre, plant eine Ehrung zweier bedeutender Senatoren, die sich für die Partei stark gemacht haben. Da wäre zum einen mein Onkel Aurelius Crassus und natürlich Octavius Anton. Ich bin beauftragt, die Besprechungen zu führen und das Ereignis zu planen."

  • Turia bracht den Senator in die Empfangshalle um kurz darauf Maximus von dessen Ankunft zu unterrichten.
    "Warte hier einen Augenblick, ich hole ihn."

    Sklavin der Gens Octavia

    Einmal editiert, zuletzt von Turia ()

  • Nachdem er Deandra nach draußen gebracht hatte, wartete nun schon der nächste Gast auf ihn. Was sein ehemaliger Legat hier wohl wollte? Maximus lies sich überraschen und betratt den Empfangssaal.
    "Salve Macer, welch freudige Überraschung. Was verschafft mir die Ehre dir auch einmal ausserhalb eines Castellums zu begegnen?"`

  • Macer wandte seinen Blick vom Wasserbecken im Atrium ab und erwiderte die Begrüßung durch den Gastgeber. "Salve Maximus, die Freunde ist ganz auf meiner Seite. Daran, mich außerhalb des Castellums zu treffen, wirst Du dich gewöhnen müssen - ich bin zur Zeit nicht bei einer Legion."


    Insgeheim fragte sich Macer, ob es ihm irgendwann lästig werden würde, immer auf die Armee angesprochen zu werden. Momentan fand er es noch immer sehr erfreulich.


    "Es sind die alten Zeiten, die mich hierher führen. Als ich noch näher an der Factio Russata dran war als zuletzt während meines Aufenthalts in Germanien."

  • "Ich hoffe das Einfinden zurück zum Zivilleben bereitete dir keine allzu großen Schwierigkeiten? Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich selbst nach meiner langen Dienstzeit so meine Probleme hatte mich daran zu gewöhnen und wenn ich bedenke, dass du auch noch eine weitaus längere Zeit in der Legion zugebracht hast, so war es womöglich nicht einfach für dich." Macers Erscheinen weckte viele alte Erinnerungen in Maximus. Hätte ihn nur das Schicksal nicht gezwungen diesen Lebensabschnitt aufzugeben. Stattdessen hielt er nun Reden auf der Rostra und musste sich mit der Kritik von allen möglichen Menschen herumschlagen...ja, an der Legion war schon vieles besser im Vergleich zur mühsamen Politik.
    "Soso, die alten Zeiten? Die Factio Russata? Ich kann mir schon denken, worum es geht. Aber bevor wir weiter sprechen: Möchtest du vielleicht einen Becher Wein oder etwas anderes? Ich möchte mir nicht vorwerfen lassen ein schlechter Gastgeber gewesen zu sein." ;)

  • Dankend nahm Macer das Angebot eines Bechers Wein an. "Ja, sehr gerne. Aber selbst ohne würde ich dir keine Vorwürfe machen.


    Was das Einfinden ins Zivilleben angeht, habe ich auch die Hoffnung, dass es mir gelingt. Sicher werde ich die Armee manchmal vermissen, aber die freue mich auch auf anderen spannende Aufgaben. Immerhin sehe ich ja, dass man es schaffen kann."


    Er blickte Maximus kurz an, der es ja auch immerhin bis jetzt bis zum Volkstribunen geschafft hatte.


    "Und vielleicht wird mir die Russata ein wenig dabei helfen. Du warst beim letzten Rennen?"

  • Maximus wies mit einer Handbewegung den nächsten Sklaven an, den Wein zu herbeizuschaffen. Dieser machte sich kurz darauf auf den Weg.
    "Nun...leider nicht." entgegnete Maximus auf die Frage nach den Rennen. "Mir fehlt leider gänzlich der Überblick bei der Russata, ich hoffe du hast dir von mir keine Infos oder dergleichen versprochen? Der Aufbau des Rennstalls ist noch nicht einmal wirklich angelaufen. Ich hatte bisher nur sporadischen Briefkontakt mit dem Initiator der neuen Strukturierung und selbst nich viel Zeit etwas in dieser Richtung zu unternehmen."

  • Ein wenig enttäuscht blickte Macer durchaus, hatte er doch tatsächlich mit einigen Informationen gerechnet, nachdem er schon bei Commodus wenig erfahren konnte.


    "In der Tat hatte ich erwartet, dass Du mir einiges erzählen könntest. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Gordianus und ich, die wir von Germania aus nur die Acta lesen konnten, noch mit am besten informiert sein sollten.


    Ich weiss auch selber nicht, ob ich genug Zeit hätte, viel zu organisieren, aber Gordianus bat mich darum. Mit Aurelius Commodus sprach ich bereits, er hat keine Zeit."

  • Da schien wohl wieder einiges an ihm vorbeigegangen zu sein, dachte sich Maximus und blickte etwas ratlos.
    "Ich würde mich ja gern etwas mehr darum kümmern, aber eins vorweg: Ich hab von Rennställen nicht die geringste Ahnung. Also wenn das was werden soll, dann müssten wir uns gegenseitig etwas unter die Arme greifen. Ansonsten sieht es nicht gut aus für die Russata."
    Das Commodus wieder auf der faulen Haut lag, konnte ich mir ja fast denken und wo war überhaupt Gordianus? Naja, wie auch immer, ich hoffte, dass Macer womöglich einige Ideen hätte, wie man wohl mit der Organisation beginnen könnte.

  • "Irgendwer muss ja ein wenig Überblick haben - sonst wäre sicher nicht einer von unseren Fahrern beim letzten Rennen in den Endlauf gekommen. Die werden das ja kaum alles alleine machen."


    Langsam fragte sich Macer aber schon, wer dieser Jemand sein könnte.


    "Uns gegenseitig aushelfen werden wir in jedem Fall. Ich werde mal schauen, wen ich noch ansprechen kann und dann wohl auch mal mit den Fahrern sprechen müssen, wie sie die Lage sehen. Ganz schlacht sind wir ja nun wirklich nicht. Auch wenn es zum Kampf auf Augenhöhe mit den Großen natürlich noch nicht reicht.


    Aber grundsätzlich würdest Du mithelfen wollen, dass wir wieder besser abschneiden?"

  • "Sicher doch, ich werd tun was in meiner Macht steht. Eventuell könnte ich noch den ein oder anderen für uns gewinnen, mal sehen."
    Die Zukunft schien relativ ungewiss, dennoch blieb Maximus optimistisch, es würde sich schon einiges in die Wege leiten lassen und die Pferde und Wagenlenker müsse er demnächst wohl auch einmal inspizieren.

  • "Das ist doch schon mal eine gute Nachricht. Ich werde auch versuchen, noch ein paar weitere Anhänger zu finden oder die vorhandenen zu kontaktieren."


    Erst jetzt, wo er während des Gesprächs genauer darüber nachdachte und feststellen musste, dass Maximus auch nicht so viel wusste, wie er erwartet hatte, kamen in ihm ganz unerwartete Fragen auf.


    "Weisst Du, in welchem Stall unsere Pferde im Moment untergekommen sind? Soweit ich mich erinnere, wurden die alten Stallungen vor einiger Zeit aufgegeben."

  • Wieder einmal eine sehr gute Frage, dachte sich Maximus, da er auch in diesem Fall keine antwort wusste.
    "Tut mir leid, wieder muss ich dich enttäuschen, ich bin noch nie da gewesen...Allerdings sollten die Stallungen der Factio nicht allzu schwer zu finden sein. Weist du was? Ich werde mich gleich nach unserem Gespräch darum kümmern, keine Sorge." Maximus schnaufte einmal kurz durch und blickte einen kurzen Augenblick an die seitliche Wand des Raumes. "Es scheint als würde noch eine Menge Arbeit auf uns warten…"

  • "Gerne, wenn Du das zunächst übernehmen möchtest." Macer war froh, dass Maximus gleich an dieser Stelle zupacken wollte, das erleichterte die Arbeit doch erheblich. "Wir können uns dann ja wieder treffen, sobald wir genaueres wissen. Ich würde dann geren Gordianus auf seinen Brief antworten mit einem ersten Stand der Dinge.


    Und ich denke auch, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben."


    Im Kopf ging er die weiteren Aufgaben durch und überlegte, wie sie in eine sinnvolle Reihenfolge zu bringen wären.


    "Ich werde dann zunächst noch weitere Personen ansprechen und auch Kontakte zu den anderen Factiones knüpfen. Vielleicht ergibt sich ja die Möglichkeit, mit diesen zusammen zu trainieren."


    Und schon wieder kam ihm eine wichtige Frage in den Sinn: "Wann sind eigentlich die nächsten größeren Rennen, auf die wir uns vorbereiten sollten?"

  • "Bisher ist mir noch keine Meldung unter die Augen gekommen, wann die nächsten Rennen stattfinden sollen. Wir müssten in der nächsten Zeit einfach auf entsprechende Aushänge achten, ich bin sicher wir erfahren früh genug davon." Maximus grübelte. "Das mit dem gemeinsamen Training verschiedener Factios klingt zwar sehr gut, ich wäre diesbezüglich jedoch nicht allzu optimistisch. Immerhin sind wir sportliche Konkurrenten."


    "Ansonsten kannst du mich natürlich auch schriftlich auf dem Laufenden halten, wie deine Gespräche verlaufen sind. Ich werde dir ebenfalls noch eine Meldung zukommen lassen, wenn ich unsere Stallungen ausfindig gemacht habe."

  • "Das gibt uns immerhin ein wenig Zeit, wenn die nächsten Rennen noch nicht angekündigt wurden." Macer war durchaus froh darüber, denn Eile wollte er nun auch wieder nicht an den Tag legen müssen.


    "Bezüglich der Zusammenarbeit mit anderen Factiones mache ich mir weniger Sorgen - deren Fahrer profitieren ja auch vom gemeinsamen Training. Und wenn die Nachwuchsfahrer sich miteinander messen, bedeutet das für die etablierten Profis ja ohnehin keine Gefahr." Er war diesbezüglich wirklich sehr optimistisch, dass sich mit der einen oder anderen Factio etwas arragnieren lassen würde.


    "Dann sollten wir also wirklich in Kontakt bleiben. Du kannst mir jederzeit eine Nachricht in meine Casa schicken oder versuchen, mich in meinem Officium aufzusuchen. Vielleicht treffen wir uns ja auch demnächst häufiger auf den Märkten. Ich werde mich meinerseits melden, sobald ich etwas Neues in Erfahrung bringe."

  • "So sei es, ich bin mir sicher, dass wir der Russata schon bald zu Siegen verhelfen werden. Alles nur eine Frage der Zeit." Hoffentlich hatte man sich hier nicht zu viel vorgenommen, dachte sich Maximus. Aber mal sehen, es hat noch nie jemanden geschadet mit freuden in die Zukunft zu blicken. "Fällt dir noch etwas wichtiges ein, was wir eventuell vergessen haben zu besprechen oder verbleiben wir erst einmal so?"

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