• "Da liegst du ganz richtig, wenn du es genau wissen willst: Ich habe in kürze eine Audienz beim Kaiser und der Zeitpunkt meiner Abreise hängt davon ab, wie schnell er sich meinem Anliegen annehmen kann." antwortete Maximus um die Neugierde seines Factiokollegen wenigstens ansatzweise zu stillen.


    "Wenn du das Treffen unmittelbar nach den Ludi organisieren könntest, so würde mir dies schon ein wenig entgegenkommen.
    Die Gelegenheit könnte man dann sicherlich auch gleich einmal gut nutzen um sich über die Fahrer der Veneta zu informieren, vielleicht sind sie ja sogar gewillt einen ihrer jüngeren Fahrer abzugeben."

  • "Dann kann ich ja fast nur raten, dass es dich zurück zur Armee zieht. Zur Legio II oder zu einer anderen?"


    Die Eile, die Octavius Maximus daher mit dem Treffen hatte, war verständlich, aber passte Macer nicht ganz.


    "Das Treffen jetzt recht eilig zu organisieren, wäre sicher möglich, aber vielleicht geht es ein wenig am Zweck vorbei. Wir wollten es mit einem gemeinsamen Trainig unserer Fahrer verbinden, und denen sollten wir nach den Ludi schon ein paar Tage Pause gönnen.
    Über die Fahrer der Veneta werden wir uns bei dem Training sicher ausgiebig informieren konnen, aber ich bezweifle, dass die Factio einen abgeben möchte."

  • "Deine Schlussfolgerung ist sehr löblich, auch wenn es in diesem Fall wohl doch nicht allzu schwer zu erraten war. Nur wird es nicht meine alte Legio II sein, sondern wahrscheinlich die IX, mit dessen Legaten ich vor einer Weile in Kontakt getreten bin und der einen Tribun gut gebrauchen kann." Maximus freute sich schon irgendwie sein Dasein wieder in einem Castellum zu fristen, zumindest für eine Weile. "Dir ist ja sicherlich schon aufgefallen, dass ich meinen alten Gehstock nicht mehr benötige. Der Heilungsprozess hat viel Zeit in Anspruch genommen, doch jetzt fühle ich mich schon teilweise wieder so gut wie in der Zeit als ich meinen Dienst angetreten habe. Ich glaube inzwischen, dass dies nur mit Hilfe der Götter möglich war, sie geben mir eine weitere Chance und es ist selbstverständlich, dass ich unter diesen Umständen wieder zurück zum aktiven Dienst zurückkehre."


    Für das Factiotreffen gab es dann letztlich wohl doch nur wenig Hoffnung auf eine Teilnahem von Maximus.


    "Nungut, ich verstehe dies natürlich. Es ist zwar bedauerlich, dass das Treffen dann wahrscheinlich doch ohne mich stattfinden muss, aber ich kann die Gründe für keinen früheren Termin durchaus nachvollziehen."

  • Dass der Senator seinen Gehstock nicht mehr brauchte, war schon eine kleine Überraschung, hatte er seine Verletzung doch früher immer als recht gravierend beschrieben.


    "Dann sei allen Göttern gedankt, dass dein Bein dir heute weniger Probleme macht als früher. Sie scheinen ein kleines Wunder an dir gewirkt zu haben. Du musst reichlich geopfert haben.


    Zur Legio IX also, dann grüße Decimus Livianus von mir. Und falls du auf der Reise Station in Mogontiacum machst, auch Decimus Meridius."


    Auch wenn sie sich noch bei den Rennen sehen würde, schien es Macer nicht falsch, die Grüße jetzt schon in Auftrag zu geben, damit sie nicht vergessen wurden.


    "Nun, wegen des Treffens müssen wir dann eben leider auf deine Anwesenheit verzichten. Schade, aber das Wort des Kaisers hat natürlich ein höheres Gewicht. Vielleicht kannst du ja in Germania für die Russata ein wenig bewegen. Gute Pferde auftreiben oder einen neuen, talentierten Fahrer. Oder Anhänger werben, denn sicher wird es auch eines Tages wieder ein Rennen dort geben.


    Und natürlich herausfinden, was mit Gordianus ist, von dem ich schon lange nichts mehr hörte. Oder hat er dich kontaktiert?"

  • "Sicher, deine Grüße werden sie erreichen." versicherte Maximus.


    "Achja, Gordanius. Um ehrlich zu sein, ich hatte ihn schon fast vergessen. Mal sehen ob ich ihn in Germanien antreffen kann, ich werde es mir in jedem Fall zur Aufgabe machen ihn zu suchen. Wollen wir nur hoffen, dass ihm nichts zugestoßen ist. Auch deine anderen Ratschläge werde ich berücksichtigen, in Germanien gibt es womöglich noch einige Menschen, die sich für die Wagenrennen interessieren und mal sehen ob ich sie für uns gewinnen kann."


    Maximus leerte derweil seinen Becher Wein und merkte, dass sich das Gespräch nun dem Ende neigte, da sogut wie alles Factiorelevantes besprochen sein sollte, zumindest wenn Macer nicht noch etwas einzuwerfen hatte.

  • Macer leerte seinen Becher ebenfalls und nickte zufrieden.


    "Ich denke nicht, dass Gordianus etwas ernsthaftes zugestoßen ist. Die entfernung zu Rom hat wohl nur den Kontakt und vielleicht auch das Interesse etwas einschlafen lassen.


    Nun gut, mehr gibt es von meiner Seite aus nicht zu besprechen. Wir sehen uns dann bei den Ludi."


    Er dankte noch für die Gastfreundschaft und verabschiedete sich dann.

  • "Dein Besuch hat mich wie immer gefreut." Maximus geleitete seinen Gast natürlich noch zur Tür und verabschiedete sich freundlich. "Wollen wir hoffen, dass die Ludi ein positives Ende für uns haben werden, Vale Bene."

  • Lucullus folgte dem Sklaven in die Empfangshalle der Casa Octavia. Lucullus war sichtlich beeindruckt vom Reichtum dieser Gens der sich in diesen Räumen widerspiegelte. Im Voraus hatte er sich gut über diesen Senator informiert und hielt ihn für einen Typischen römischen Senator. Reich, Mächtig und ein ruhmreicher Familienname.

  • Leicht verschlafen kam Maximus aus seinem Zimmer und bewegte sich in Richtung des Empfangssaals. Nur wenig Zeit war vergangen als er von seiner mittäglichen Ruh erwachte und bald darauf schon von Turia über die Ankunft eines Besuchers informiert wurde. Er fühlte sich allerdings frisch genug den unbekannten in Empfang zu nehmen und so gähnte er noch ein letztes Mal bevor er die Räumlichkeiten betrat, in denen der Iunier bereits auf ihn wartete. "Salve, wie meine Sklavin mir bereits berichtete ist dein Name Iunius Lucullus und du bist zuständig für die Wasserversorgung. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten oder weshalb bist du hier?"

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    Leicht verschlafen kam Maximus aus seinem Zimmer und bewegte sich in Richtung des Empfangssaals. Nur wenig Zeit war vergangen als er von seiner mittäglichen Ruh erwachte und bald darauf schon von Turia über die Ankunft eines Besuchers informiert wurde. Er fühlte sich allerdings frisch genug den unbekannten in Empfang zu nehmen und so gähnte er noch ein letztes Mal bevor er die Räumlichkeiten betrat, in denen der Iunier bereits auf ihn wartete. "Salve, wie meine Sklavin mir bereits berichtete ist dein Name Iunius Lucullus und du bist zuständig für die Wasserversorgung. Gibt es irgendwelche Schwierigkeiten oder weshalb bist du hier?"


    "Ave Senator! Keine Sorge,..." scherzte Lucullus... "ich komme nicht um deinen Wasserverbrauch zu prüfen..." um die Stimmung einwenig aufzulockern.
    "Ich bin gekommen um dich zu überzeugen, mich als Klient aufzunehmen." Er faltete seine Hände und verbeugt sich leicht um den Senator zugefallen und seine Ehrerbietung darzubringen.

  • Maximus rieb seine schläfrigen Augen, etwas überrascht war er ja schon. Aber neue Klienten nahm er natürlich immer gerne auf. "Nun...ich bin selbsverständlich bereit dich unter meine Obhut zu nehmen. Vorrausgesetzt, dass du dir darüber im klaren bist, dass ein Klient nicht nur Unterstützung erwarten kann sondern auch Unterstützung leisten muss."

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    Maximus rieb seine schläfrigen Augen, etwas überrascht war er ja schon. Aber neue Klienten nahm er natürlich immer gerne auf. "Nun...ich bin selbsverständlich bereit dich unter meine Obhut zu nehmen. Vorrausgesetzt, dass du dir darüber im klaren bist, dass ein Klient nicht nur Unterstützung erwarten kann sondern auch Unterstützung leisten muss."


    "Mein Herr, sei unbesorgt. Meine Treue als Patron ist unerschütterlich und wird dich niemals enttäuschen, dessen kannst du dir sicher sein." Lucullus lächelt und reicht dem Senator die Hand um ihren Pakt wie echte Römer zu besiegeln. "Ich bin sehr froh über deine Entscheidung Senator."

  • Immerhin ist er Aquarius und die Tatsache, dass er einen solchen Posten inne hatte wies darauf hin, dass er wohl in der Lage war Verantwortung zu übernehmen, dachte sich Maximus. Nein, er hatte eigentlich keine Zweifel was diesen Iunier anging. "Na dann, ab heute bist du dann wohl mein neuer Klient." Er reichte ihm nun ebenfalls die Hand und setzte ein lächeln auf. "Damit muss ich nun allerdings noch einiges von dir wissen. Am besten wir setzten uns erst einmal." Maximus verwies auf die gemütlichen Sitzkissen, die sich in der Ecke des Raumes befanden. "Möchtest du vielleicht etwas trinken? Wein oder von mir aus auch einfaches Wasser?"

  • Lucullus folgte dem Senator mit gebührenden Abstand und nahm schließlich Platz. "Danke Senator, aber ich denke ordinäres Wasser reicht meiner Kehle vollkommen. Schließlich haben wir das Sauberste Wasser auf der Welt." Er rückt das Kissen noch einmal zurecht und schaut erwartungsvoll zum Senator um seine Fragen zu beantworten.

  • Von einem Aquarius hätte er wohl auch nichts anderes erwarten können, dachte sich Maximus scherzhaft und musste dabei unweigerlich schmunzeln. Mit einem Handzeichen winkte er einen Haussklaven herbei und teilte ihm mit das er Wasser und Wein, sowie zwei Becher besorgen sollte. Anschließend widmete er sich wieder dem neuen Klienten. "Nun, dann erzähl mir mal ein wenig über dich. Besonders interessiert mich, wie du deine Zukunft siehst. Hast du irgendwelche Pläne oder Ziele? Willst du erst einmal in deinem jetzigen Beruf wachsen oder hast du schon etwas Neues in Aussicht, wobei du meine Hilfe benötigst?"

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    Von einem Aquarius hätte er wohl auch nichts anderes erwarten können, dachte sich Maximus scherzhaft und musste dabei unweigerlich schmunzeln. Mit einem Handzeichen winkte er einen Haussklaven herbei und teilte ihm mit das er Wasser und Wein, sowie zwei Becher besorgen sollte. Anschließend widmete er sich wieder dem neuen Klienten. "Nun, dann erzähl mir mal ein wenig über dich. Besonders interessiert mich, wie du deine Zukunft siehst. Hast du irgendwelche Pläne oder Ziele? Willst du erst einmal in deinem jetzigen Beruf wachsen oder hast du schon etwas Neues in Aussicht, wobei du meine Hilfe benötigst?"


    "Nun, meine Familie stammt ursprünglich aus Hispania. Mein Vater Publius Iunius Varus diente in der Legion und ließ sich später als Aquarius nieder in Capua. Er starb vor wenigen Wochen. Die Ärzte meinten es sei eine Bleivergiftung. Berufsrisiko..." nuschelte Lucullus. Obwohl er erst vor wenigen Wochen verstorben war, verzog Lucullus keine Miene. Gefühle zeigen außerhalb der Familie war höchst unrömisch. Dies hatte sein Vater ihn stetes eingetrichtert. "Meine Mutter war Iunia Helena, allerdings ist sie schon lange Tod. Genau wie mein älterer Bruder. Deshalb bin ich zurück nach Rom zu der Familie meiner Cousine. Vielleicht kennst du sie. Sie ist Comes Sacrarum Largitinorum und arbeitet im Kaiserlichen Palast."
    Lucullus streicht mit seiner Hand durchs Haar und holt tief Luft. "Senator, ich würde später gerne in die Politik. Wenn ich älter bin und zu einen Wahren Mann gereift bin. Zurzeit liegen meine Ziele darin meiner Arbeit ordentlich und pflichtbewusst nachzugehen. Vielleicht kannst du mir Raten was mich meinen Zielen näher bringt?"

  • Aufmerksam hörte Maximus den Ausführungen des Lucullus zu, während sein Sklave den beiden ihre Getränke einschenkte. Eine nette Familiengeschichte, die aber wohl nicht lange in den Erinnerungen von Maximus haften bleiben würde. Von seiner Cousine hatte er allerdings wirklich schon einmal etwas gehört und für Lucullus selber war es sicherlich auch nicht zum Nachteil wenn er schon einmal eine Verwandte hatte, die im Palast tätig war. Weiter eingehen wollte Maximus darauf allerdings nicht und deshalb wurde er erst wieder hellhörig als er von seiner Absicht berichtete in die Politik zu gehen. "Ah, in die Politik willst du also? Nun, da hast du dir sicher viel vorgenommen und ich kann dir diesbezüglich auch nur raten damit so lange zu warten bis du ein wenig mehr vorzuweisen hast. Deine Arbeit als Aquarius ist sicherlich schon einmal ein kleiner Anfang. Du solltest vielleicht aber auch noch einen höheren Verwaltungsposten anstreben um dich auf diesem Wege zu beweisen und deine Absichten, sowie deine Fähigkeiten, die du sicherlich hast, untermauern zu können." Maximus nahm erst einmal einen Schluck Wein, bevor er dann weiter fortfuhr. "Was auch noch eine Option für dich sein könnte ist wohl der Dienst im Militär. Es macht sich immer sehr gut wenn man bereits eine gewisse Dienstzeit vorzuweisen hat. Wenn du dann an dir gewachsen bist und einige Referenzen vorweisen kannst, dann bist du auch sicherlich eines Tages Reif für die große Bühne des Cursus Honorum."

  • Lucullus nahm seinen Becher auf und schmeckte den leicht süßlichen Geschmack der Aqua Claudia heraus. Sehr kalkhaltiges Wasser wie sein Meister ihn erzählte, aber sehr sauber und frisch!
    "Militär? Hm..." Lucullus runzelte die Stirn und verzog seine Mundwinkel. "Natürlich, warum bin ich nicht selber darauf gekommen? Ich meine, es ist später von nutzen und auch moralisch gesehen, sollte jeder Wehrfähige Römer einmal gedient haben." Er grübelt über diesen Gedanken nach und nimmt noch einen Schluck Wasser. "Senator, du hast sicherlich recht. Ich sollte diesen großen Schritt wagen im Vertrauen auf einen guten Weg."

  • Maximus war erfreut über die leichte Begeisterung, die der Iunier zeigte. Allerdings musste er ihn auch vor zu schnellen Entscheidungen etwas bremsen. "Nun, ich begrüße es natürlich sehr, dass du in einer Militäreinheit dienen möchtest. Aber handle nie voreilig, am besten machst du dir erst einmal über deine nächsten Schritte Gedanken, bevor du vielleicht etwas Falsches zum falschen Zeitpunkt unternimmst. Ich nehme an, wenn du dich letztlich dazu entscheidest, dann soll es die Legio I sein, oder? Zumindest wäre dies nahe liegend und ich könnte es dir auch nur empfehlen."

  • "Ich glaub schon, Senator. Legio I.... das hört sich erhaben an. Außerdem kommandiert der Sohn des Augustus diese, wenn ich nicht irre." Er lächelt und lässt sich von einen Sklaven nachgießen. "Warst du in der Ersten oder weshalb hältst du so große Stücke auf diese?" Lucullus wusste, mit diesen Senator hatte er das Große Los gezogen, er könnte ihn sicherlich noch sehr nützlich sein.

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