Margarita setzte sich auf einen der Korbsessel neben Victor und zuckte mit den Schultern. Wie es ihr ging, das war eine gute Frage. Sie freute sich so sehr, dass sie Maximus wiedersah und doch lag die Trauer in diesem Haus wie ein schweres Tuch über allem, auch über ihren Gefühlen.
"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Anton uns verlassen hat." antwortete sie ihm ebenso leise. "Er war so lange der beständigste Teil dieser Familie, ich habe wohl immer geglaubt, er würde ewig leben." Sie versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. "Und du? Jentia hat erzählt, dass du sehr überstürzt nach Germanien aufgebrochen bist."
[Speisesaal]
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Musternd schaute der neue TA der Legio II seine Cousine in ihrem Stuhl an.
"Mir geht's... ging es gut, bis Onkel Anton starb. Er war solange ein Vorbild und wie ein Vater, seit ich wieder den Boden von Mutter Italia betreten hatte...
Tja, aber mittlerweile konnte ich den Gestank des verfalls, der über der Gens und dieser Stadt schwebt nicht mehr ertragen und germania hat da eindeutig noch die unberührteste Luft.
Aber wie läuft der Dienst im Palast?"
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Margarita verspürte einen Stich, bei Victors Worten über den Verfall der Gens. Und doch wusste sie, dass er recht hatte. Sie wusste nicht, was alles vorgefallen war, doch als sie nach Rom zurückgekehrt war hatte sie eine Familie vorgefunden, die keine mehr war. Doch vielleicht war die Erinnerung an eine perfekte Familie soweiso nur ein Wunschtraum aus ihrer Kindheit.
"Momentan ist es sehr ruhig. Nur der Kaiser selbst ist in Rom und der Palast daher ein wenig leer." Sie warf einen Blick auf Maximus und Constantius und schaute dann wieder ihren Cousin an. "Ich hoffe, du findest in Germania, was du suchst. Und irgendwann werden vielleicht auch wieder bessere Tage für die Gens Octavia aufziehen." -
Zitat
Original von Marcus Octavius Maximus
"Als Familienmitglied sollte dir bekannt sein das du hier jederzeit willkommen bist und hier so lange wohnen kannst, wie es dir beliebt. Ich selbst wohne hier übrigens schon lange nicht mehr, denn vor einiger Zeit zog es mich nach Germanien, wo ich in der Legio II diene. Die Verwaltung der Casa lag bis vor kurzem noch bei Victor und bis zu seinem Tode auch bei.....Anton. Doch auch Victor hat nun einen Posten in Germanien, so werden sich wohl in Zukunft Jentia und Margarita um das Anwesen kümmern müssen." Maximus nippte kurz an seinem Wein. "Du sagtest vorhin du dienst in der Legio IX? Wie ergeht es dir dort so? Ich hatte ja vor kurzem selbst das vergnügen unter eurem Legaten Meridius zu kämpfen. Er ist schon kein übler Feldherr, wie ich feststellen konnte.""Danke für diese Gastfreundschaft. Ich werde hier vermutlich nur bis nach dem Trauerzug übernachten, denn der Primus Pilus bestand auf baldiges wiederkommen. Vielleicht vermisst er mich ja.", scherzte ich.
"Ich bin vor nicht allzu langer Zeit der Legio beigetreten, um genauer zu sein, ich machte meine erste Kampferfahrung als Probatus in Uttarea. Eigentlich bin ich erst vor kurzem in das normale Soldatenleben eingetaucht, man bedenke, ich meldete mich zur Legio, die schickten mich nach Septimanca, dann kam der Triumphzug und jetzt lebe ich ganz normal im Lager. Ich habe schon an einigen interessanten Übungen teilgenommen. Bisher läufts eigentlich recht gut.", erzählte ich ihm.Allmählich bekam ich Durst und nahm einen grossen Schluck dieses Weines.
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Nach einer längeren Zeit des Gespräches wandte ich mich an die gesamte anwesende Familie:
"Entschuldigt mich bitte einen Moment, ich habe noch ein wenig zu erledigen."
So ging Maximus hinfort aus dem Speisesaal... -
Es war Zeit für mich. Ich verabschiedete mich von den bekannten und weniger bekannten Familienmitgliedern und machte mich auf den Weg. Betrübt, aber nicht deprimiert, über den Tod Antons ging ich durch das Haus und wandte mich zum gehen.
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Während Agrippa sich in seinem Zimmer frisch machte, tischte Turia die besten Speise, die sie im Hause fand auf.
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Den Weg zurück zum Casa fand Avitus spielend, dort angekommen, folgte er dem ihm entgegenkommenden Duft, bis er im Speisesaal ankam, dort platz genommen, fing er an sich am Fleisch zu bedienen …
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"Salve Aulus, lange haben wir uns nicht mehr gesehen, du siehst gut aus ..."
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Avitus stand auf und umarmte seinen Ziehonkel, „Onkel Agrippa, wie schön ein vertrautes Gesicht in dieser Fremden Stadt zu sehen.“
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"Ich ziehen Trarraco Rom vor, ich bin und bleibe eben ein spanischer Bauer ..."
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„Ein spanischer Bauer in den feinsten Gewändern und höchsten Ämtern, dass zur römischen Überlegenheit.“
Er setzt sich wieder
„Sag, was verschlägt dich dann nach Rom?“
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Ein spanischer Bauer muss nicht automatisch arm sein, ausserdem solltest du bereits wissen, das ich das luveriöse Leben, mit all den köstlichen Weinen und Speisen, dem einfachen Essen unserer Ahnen vorziehe.
Was mich nach Rom treibt? Die Pflicht ...
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"Sag wirst du mich morgen zum Grabe meines Vaters begleiten?"
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"Wenn du es wünscht, werde ich dich begleiten ..."
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Avitus betrat mit dem älteren Mann, den Speisesaal, bitte nimm doch Platz, …
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Zissou nahm Platz und seufzte.
"Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt, bitte entschuldige. Ich heiße Iunius Zissou."
Langsam wanderten die neugierigen blicke durch den Raum. Lange war es her, als er das letzte mal in einen richtigen Anwesen war.
"Hm, Anton hatte schon immer einen ganz ausgezeichneten Geschmack gehabt. Zu gerne hätte ich ihn noch mal gesehen, er hätte sich sicherlich gefreut."
Über den letzten Satz Zissou´s lag Tiefe Trauer über diese verpasste gelegenheit.
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Turia betrat den Raum und schenkte den beiden Männern Wein ein, "Wie gut ich euch verstehen kann, ich sah meinen Vater auch das letzte mal vor 7 Jahren, als er mich mit 14 aus dem Haus jagdte, aber so war er" Avitus musste lachen.
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Zitat
Original von Aulus Octavius Avitus
Turia betrat den Raum und schenkte den beiden Männern Wein ein, "Wie gut ich euch verstehen kann, ich sah meinen Vater auch das letzte mal vor 7 Jahren, als er mich mit 14 aus dem Haus jagdte, aber so war er" Avitus musste lachen.Zissou hielt die Hand über den Becher.
"Für mich nur Wasser, wenn ich jetzt Wein trinke breche ich zusammen."
"Ja, so war er wirklich. Konsequent in jeder Hinsicht. Was hast du getan, dass dein Vater dich ins "Exil" schickte?"
Zissou schmunzelte und Trank einen Schluck vom Wasser.
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„Ich wollte meine Jugend weiter genießen und nicht den Weg zur Legion gehen, das hat dem angehenden Politiker nicht gefallen …“ bevor Avitus weiter spricht, probiert er einen Schluck von dem Wein, „Wenn du an der Seite meines Vaters gedient hast, kennst du ihn sicher mehr, doch ich will euch nicht belästigen, sagt was führt euch nach Rom und zu meinem Vater?“
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