• "Klingt sehr gut" antwortete sie. "wenn es auch so schmeckt, dann freue ich mich umso mehr darauf." lächelte sie ihrem Gastgeber zu. Sie wartete bis er dem Sklaven bescheid gab, dann legte sie los mit der Frage, die ihr schon einige Zeit auf dem Herzen lag.
    "Erzähl mir von dir." bat sie und sah verführerisch in seine Richtung.

  • Avitus lies zunächst Wein einschenken, dann antwortete er auf ihre Frage, „Nun was soll ich dir große von mir erzählen, von meinem 15 Lebensjahr an bis vor wenigen Monaten reiste ich durch die römischen Provinzen, wohnte meist bei Freunden oder Verwandten meines Vaters, am besten gefallen hat es mir in Ägypten, die Kultur ist so atemberaubend und wie du weißt bin ich nun wieder in Rom, um Rom zu dienen und so mit zu Danken“, bevor er weiter redete gönnte er sich noch etwas von dem Wein, „Du sagtest, du würdest den Göttern dienen, sag bist du auch in einem Orden?“

  • Gespannt und aufmerksam hörte Alessa ihm zu. Sie sog förmlich seine Worte in sich auf. "Oh Ägypten... so viel hab ich schon davon gehört, aber dort gewesen bin ich nie." seufzte die mit Bedauern.
    "Gern würde ich auch mal reisen." erzählte sie von einem ihrer Wünsche und hörte dann auf seine Frage. Sie nahm ebenso einen schluck Wein aus dem Becher, der ihr hingestellt worden war, dann antwortete sie.
    "Ja, ich diene der Göttin Venus. Erst vor wenigen Tagen bin ich von der Discipulus zur Commentarius aufgestiegen." verkündete sie freudig. Wenigstens ein Lichtschein war es gewesen, nach dem Tod ihres Vaters.


    "Lebst du hier alleine oder mit Verwandten?" fragte sie neugierig und sah sich in dem prunkvollen Speisesaal um.

  • „Meinen Glückwunsch, die Beförderung hast du ja sicher verdient. Ich lebe hier allein, mit den Sklaven, mein Vater ist ja vor meiner Ankunft verstorben, meine Cousinen leben teils im Palast, teils in einer anderen Provinz und meine männlichen Verwandten dienen in der Armee.“

  • Alessa's Miene wurde ernst und sie nickte. Ganz alleine wohnte er hier? Noch einmal schweiften ihre Gedanken durch die Räume, die sie gesehen hatte. "ich verstehe" konnte sie nur antworten.


    Eine kurze Stille lag zwischen ihnen. "Es tut mir leid...das mit deinem Vater." meinte sie unbeholfen. "hattest du ein gutes Verhältnis zu ihm? Ich meine, wenn du schon so lange nicht mehr Zuhause warst, dann hast du ihn ja auch kaum gesehen." versuchte sie zu erklären.
    "Mein Vater ist am Tag bevor ich...bevor du..." ...ich dich kennenlernte? ...du in mein Leben getreten bist? Nein, das konnte sie nicht sagen.. Gott warum stotterte sie nur so? Sie schnappte nach Luft. "Einen Tag bevor du bei Meridius eingeladen warst, verstarb mein Vater." konnte sie nur schwer herausbringen und sie fürchtete ihre Tränen nicht zurückhalten zu können. Tapfer kämpfte sie nicht zu verweichlicht zu wirken.

  • Ohne auf die anderen Fragen einzugehen, besonders die nach seinem Vater versuchte er auf die neue Lage zu reagieren, ihr Vater war gestorben und wenn sie nur ein halbwegs besseres Verhältnis zu ihm gehabt hätte als er zu seinem, dann wusste er was sie durchmachen musste, „Es tut mir so leid Alessa, ich hatte keine Ahnung“, er überlegte aufzustehen um sie in den Arm zu nehmen, doch schien es ihm viel zu früh, als dass er sich etwas dergleichen erlauben könne.

  • Seine Worte trösteten sie sehr und sie blieb letzendlich doch noch stark genug die Tränen zu unterdrücken und ein kleines Lächeln wieder auf ihr Gesicht zu zaubern. "Danke" antwortet sie und seufzt. "Es ist schwer zu glauben ihn nie wieder zu sehen und nie mehr mit ihm sprechen zu können." erklärte sie.
    Vergebens hatte sie auf eine tröstende Geste von ihm gewartet, doch wahrscheinlich hielt er es noch nicht für angebracht.
    "Deswegen war ich auch etwas durcheinander an dem Abend, als ich.. naja du weist schon, der Brunnen." musste sie nun auch noch schmunzeln. Wie gerne wollte sie sagen, dass sie fast täglich an diesen Abend dachte, sie wagte es nicht, sonst wäre wohl das Essen kürzer ausgefallen, als sie es sich wünschte. Ablenkend zupfte sie ein paar Trauben von der Rebe und aß sie.

  • „Wer sagt, dass du mit deinem Vater nicht mehr sprechen kannst, er mag nicht mehr leben, doch das heißt nicht, dass er nicht da ist.“ Avitus lächelte sanft mit den Worten, er wollte weiter reden, doch in dem Moment betraten die Sklaven mit den Speisen den Raum und servierten das Fleisch, mit dem Gemüse und Brot. „Möchtest du noch Wein zum Essen?“

  • Sie sah in seine Augen und lächelte ihn lange an, er wusste mit Gefühlen umzugehen. Sie nickt "ja, du hast wohl recht. Auch in meinem Herzen wird er immer bei mir sein." auf seine Frage hin antwortete sie. "Ein bisschen gerne noch, aber mehr nicht mehr, sonst musst du mich nach Hause tragen." lachte sie schon wieder. Er war einer von denen, der es leicht schaffte, sie schnell aufmuntern zu können.

  • Alessa musste lachen und verschluckte sich fast an dem Bissen, den sie genommen hatte. "Onkel Mercator ist momentan in Tylus, ich bezweifle, dass er das täte. Aber es gäbe genug andere die es mitbekämen." grinste sie und aß gemächlich weiter.


    Als es still war zwischen ihnen blickte sie vorsichtig auf und bemerkte, dass auch er sie ansah. Sanft lächelte sie und bedauerte es am Ende dieses wundervollen Abends wieder nach Hause gehen zu müssen. Es gab so viel was sie ihm sagen wollte.


    Nachdem sie fertiggegessen hatten erhob sie sich und ging zu Avitus hinüber. "Du hast hier doch sicher auch einen Garten, oder?" fragte sie und lächelte. "Würdest du ihn mir zeigen?"

  • "Aber gerne, einst sagte man, die Gärten der Octavier seine eine der schönsten in Rom, meine Mutter liebte die Wasserspielen, aber du wirst es ja gleich sehen." Avitus nahm Alessa sanft bei der Hand und fürhrte sie in den Garten.

  • Dragonum erreichte mit Larva und Augustinus den Speisesaal und nahm auf einem der Stühle Platz ...


    "Also bei mir siehts im Moment ganz gut aus die Cohortes zahlt gut und ich hab auch genug zu tun. Die Sache in Ostia war schon ein hartes Pflaster aber na ja wie siehts bei euch aus?"

  • "Wenn du möchtest kann ich den Praefectus Urbi fragen ob wir noch einen Scriba gebrauchen können in der Cohortes Urbanae! Natürlich nur wenn dir das genehm ist!"


    Dragonum sah Larva fragend an und nahm sich ein stück Brot von einem der zahlreichen Teller auf dem Tisch, welches er auch so gleich genüsslich vernichtete.

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