"Salve Cato, nun was hast du mir zu berichten?"
Hin und wieder gönnte sich Detritus eine Olive...
"Salve Cato, nun was hast du mir zu berichten?"
Hin und wieder gönnte sich Detritus eine Olive...
"Nichts neues. Wie ich dir vorhin sagte, werde ich morrgen nach Ostia reisen."
antwortete ich kurz, da ich nicht Lust hatte, mit Detritus über die Arbeit zu reden.
"Was gibt es bei dir sonst so Neues?" fragte ich mit echtem Interesse.
"Nun dann wünsch ich viel Erfolg in Ostia."
Detritus, der sich nur entspannen wollte, erzählte seinem scriba personalis keine Neuigkeit und aß weiter.
Sie ging zuerst nach dem Augenprinzip, doch ihr Magenprinzip hat wohl gewonnen und so landete sie im Speisesaal. Wie hat ihr die Casa gefallen? Sie fand alles ÜBERWÄLTIGEND! und genauso fühlte sie sich. Wenn ihr Zimmer zumindest 1/4 dieser Schönheit und Luxus hat, wird sie mit ihrem Leben zufrieden. Zumindest braucht sie dann nicht im Hühnerstall zu schlafen. Severa lachte laut, als sie an diesen Tag erinnerte, wo sie im Hühnerstall einfach eingeschlafen war und ihre Mutter samt allen Sklaven in heller Auffuhr versetzte. Sie suchten die kleine Göre überall und sie schlummerte glücksselig im Heu. Irgendwie vermisste sie ihre Tiere, ihre Freiheit, um so mehr fantasierte sie über ihre Zukunft. Natürlich glanzvoll, natürlich prachtvoll, natürlich romantisch. Sie fand auf dem Tisch die Reste von irgendwelcher Mahl und schüttelte nur mit dem Kopf. aber es war ihr auch einleuchtend, dass nicht alles in so einem großen Anwesen rund läuft. Ihre Finger streichelten den Stein des Tisches, sie ging zu den Wänden um die schönen Fresken zu betrachten. Einige waren, wie üblich, aus der Welt der Götter. Da war Appolon mit Kithara, daneben Pfeil und Bogen. Sie sah sein fast weiblich wirkendes Gesicht und dachte, dass sie so einen Mann nicht in ihrem Bett haben will.
Sie blieb noch eine Weile vor Appolon stehen und verließ den Speisesaal. Jetzt ist die Zeit die Gärten zu finden...
Turia hatte Victor berichtet, dass die Casa sich langsam mit Mitgliedern der Gens aus allen möglichen Zweigen füllte. Im Allgemeinen war ihm das allerdings egal, da Victor selbst keine nähere Verwandtschaft mehr in Rom hatte und außer Detritus kaum jemanden kannte. Heute Morgen allerdings da hatte er beschlossen, doch mal wenigstens alle in diesen Hallen zu begrüßen und daher Turia losgeschickt sie hierher zu führen.
Wäre schön, wenn sich mal alle in Rom befindlichen Octavier (ruhig samt Begleitung) hier versammeln könnten.
Ein noch relativ verschlafener Detritus betrat den Speisesaal und suchte sich ein gemütliches Plätzchen, wo er doch noch ein Auge zudrücken konnte. Er hüpfte auf einer der zahlreichen Klinen, begrüßte Victor..."Salve Octavius Victor"... und schloss seine Augen, nebenbei gähnte er einige Male.
"Turia kam Post?" Schrie er durch die Gegend in der Hoffnung die Sklavin würde es hören.
Auch ich kam in dne Speisesaal.
"Guten Morgen" grüßte ich alle Anwesenden, von denen ich nihct wirklich viele kannte. Ich ließ mich neben Detritus nieder und setzte mich gemütlich hin, um den Morgen zu genießen.
Sie begrüßte auch alle Anwesenden und lächelte ihrem Großonkel Detritus an.
Der erste Gedanke als sich dieser junge Mann neben ihm hinsetzte war: Wer zum Henker ist denn das? Doch zügelte er seine Zunge, begrüßte kurz die Tochter des Augustinus und diesen Unbekannten und wartete dann weiterhin geduldig auf das Bringen der Post.
"Salvete"
Salvete, Detritus. Weißt du, warum es geht? Ich habe nähmlich Besuch flüsterte sie neugierig.
Salvete, Detritus. Weißt du, warum es geht? Ich habe nähmlich Besuch flüsterte sie neugierig. Victor war mit etwas anderem beschäftigt, also sagte nichts gegen einen kleinen Plausch mit Detritus.
"Was soll denn bitte schön sein?" Detritus wusste von nichts. "Naja und wenn, dann weiß das eh nur Victor. Du sag mal Severa wer ist denn dieser junge Mann neben mir?" Er sprach leise damit der junge Mann ja nicht bemerkte, dass man über ihn sprach.
Ich hatte gute Ohren, blieb aber ruhig.
Hatte Augustinus nichts von meiner Adoption erzählt?
Wie, du weißt das nicht? Das ist doch mein Bruder Quintus. Er ist seit heute oder sogar seit gestern in Rom. In ihrem Blick war Freude und Stolz. Quintus Octavius Augustinus Minor.mein Adoptivbruder Severa sprach erneut den Namen des jungen Mannes, als sie den fragenden und weiterhin ahnungslosen Blick ihres Großonkels sah. Sie wollte schon etwa über das Gedächtnis, Alter und senil sagen, doch ihr verbot a. Respekt vor Detritus. b. die Anwesenheit ihres Bruders (nicht, dass Quintus petzte...) c. die Tatsache, dass Hadrianus auf sie wartete. Er ist Trierarchus und fährt als Centurio nach Aegyptus. nun waren das fast alle Nachichten, die Severa hatte.
"Nein woher auch?" Er blickte nun den jungen Offizier an und war fassungslos. "Ich verstehe." Beim Wort Aegyptus kam ihm nicht wie es den meisten Leuten passiert wäre die Piramiden, Alexander der Große, Cleopatra, Caesar, Antonius, Cesarion, die Ptolomäer oder die Metropole Alexandria in den Sinn, oh nein, es erinnerte ihn nur an Sergia Plotina, die einfach nicht seine Gedanken verlassen wollte. Die Götter erlaubten sich da wohl einen Spaß mit dem reifen Octavier.
Turia hatte das Geschrei des Detritus gehört und hatte in der Zwischenzeit die Briefe für den Octavier raussortiert. Einer war von einem gewissen Kaeso Annaeus Modestus, einer von einem Artorius und der letzte Brief war von einem Patrizier Namens Caius Flavius Aquilius. Alle III epistolae wurden dem Octavier vorgelegt.
"Hier bitte die angeforderten Briefe."
Der amtierende quaestor consulum unterbrauch sein Gespräch mit der Tochter seines Neffen Octavius Augustinus, bedankte sich bei der Haussklavin Turia, nahm die Briefe und begann sie zu lesen. So fing meistens jeder Morgen des Octaviers an und während er seine Post las murmelte er was vor sich hin.
Langsam wurde diese Warterei langweilig. Severa blickte zu ihrem Bruder und seufzte.
Das Geseufze jedoch störte Detritus beim Lesen seiner Briefe, er blickte auf und hob eine Augenbraue. Anscheinend hatten die Götter die octavianische Tugend der Geduld nicht jedem Mitglied der familia geschenkt. Er schüttelte den Kopf und da Severa ja für gewisse Zeit in Germania gewesen war, vergaß er ausnahmsweise ihr unangebrachtes Benehmen vor dem senator und praefectus urbi Octavius Victor.
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