Die Große Eiche

  • Meine Augen wurden immer schwerer, ich konnte nicht weiter. Ich brauchte sofort einen Arzt und ein Bett. So schnell es ging.


    Wo könnte nur die verdammte Hilfe bleiben, ich verlor immer mehr Blut, das Tuch konnte keine solche wunde zudrücken.

  • Wieder einmal ritt ich des Nachts durch die Gegend. Mein Gemahl brachte gerade seine Zeit bei unserem Pater Familias zu und ich hatte so beschlossen, da ich noch frische Lust brauchte, ein wenig auszureiten. Um diese Uhrzeit tat ich dies gern, war ich doch gleich schon zwei Stunden unterwegs und nun auf dem Heimweg. Verträumt ging mein Blick zum Monde, dachte an meinen liebsten. Wäre es doch schön, wenn er nun hier wäre... Sicherlich würde er nicht besonders begeistert sein, dass ich zu solch Später Stunde noch ausritt und dann noch ohne Begleitung, doch es hatte länger gedauert, als ich es wollte. Er lag sicherlich schon im Bett. Warum nur bin ich auch am Strand eingenickt? Oh mein Gem... HILFE? Ich spitzte die Ohren. Ich hörte ganz klar einen Hilfeschrei. Und es waren männlich und weibliche Stimmen. Ich flüsterte meinem Pferdchen verschwörerisch in die Ohren und spornte es mit meinem Füßen zu einem Galopp an, dass ich fast selbst um Hilfe schreien musste. Ich sah drei Menschen, einer davon lag am Boden. Ich kniff die Augen zusammen, doch es war zu dunkel, alsdass ich hätte etwas erkennen können. Weniger Meter vor Anknunft hielt ich mein Pferd zum Schritt an und stieg schnell ab um mich auf die Gruppe zuzubewegen.


    Salvete! Was ist geschehen?


    Nun, so nahe wie ich an die Gruppe herangekommen war, konnte ich den metallischen Geruch von Blut beinahe riechen und sah auf die Person am Boden. Lebte sie noch? Doch, da kam ein Röcheln aus seiner Kehle, ich kniete nieder. Und mich erfasste ein Schock. Da lag mein Bruder!

  • Ich sah sie an. Sie schien nur weniger Jahre jünger als ich. Ich sah zu meinem Bruder. NEIN! Erst mein Vater, dann meine Schwester und nun mein Bruder. Blieb meiner Familia denn nichts erspart? Ich strich ihm kurz durchs Haar.


    Ich will es hoffen... Er ist mein Bruder... Hat jemand schon Hilfe gerufen?

  • Ich seufzte. Ich hatte meinen Bruder schon solange nicht mehr gesehen, und nun dies. "Streng dich an, Helena Oct... Tiberia. Streng deinen Grips an. Ich sah das Mädchen an... Hatte sie etwas mit ihm zu schaffen? Warum waren die beiden noch nicht los, um Hilfe zu holen? Ich wurde langsam wütend. Sie saßen hier seelenruhig herum und umgockelten ihn, an einen Medicus dachte niemand. Ich beugte mich kurz über meinen Bruder, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und rannte zu meinem Pferd!


    Versorgt ihn bitte ordentlich! Drückt richtig gegen die Wunde, möglichst ohne ihm dabei die Atemwege duch Körper zu behindern. Was er braucht ist Luft und eine Blutstillung, nicht Eindrängung!


    Während ich davonritt schüttelte ich den kopf. Oh nein... Wa ssollte nur werden? Wie war es dazu gekommen?

  • Es war mir schwer gefallen, einen Arzt zu finden. Besonders um die Uhrzeit. Die meisten schliefen schon, wie es sich für gesittete Menschen gehörte. Und wäre ich nicht auf meinen Bruder gestoßen, hätte ich mich auch weiterhin geschämt. Doch nun war ich mir sicher, dass Fortuna mich zu ihm geführt hatte! Die Göttin, der iich so treu ergeben diente, hatte mich zu ihm geführt! Ich schilderte dem Medicus, der so hilfsbereit war, dass er doch tatsächlich mitkam, die Sachlage. Er war sehr erstaunt und wunderte sich, dass soetwas überhaupt geschehen konnte. Kaum dass wir da waren, schwang sich der Mann, der sich unterwegs auch noch um meine Nerven gekpmmert hatte von seinem Pferd und kniete neben Achilles nieder.


    Sieht ziemlich übel zugerichtet aus. Wer tut denn soetwas? Und dann noch um diese Uhrzeit...


    Ich konnte erkennen, wie der Mann den Kopf schüttelte und seufzte tief.


    Ich weiß nicht, doch ich werde Fortuna opfern, zum Dank dass sie mich herführte und dass ich einen medicus wie Euch gefunden habe!


    Ich wartete ab, konnte nicht sehen was der Medicus tat. Doch das Röcheln wurde zu einem rasselndem Atem und ruhiger. Er nickte mir noch zum Abschied zu, erklärte mir ein paar Dinge und ritt dann, wohl sehr müde, wieder davon, sodass ich neben meinem Bruder niederknien konnte. Ich hoffte es ging im besser. Leise murmelte ich...


    Wer hat ihm das nur angetan... Erst vater, dann schwester und nun mein bruder... Sind die Götter zornig auf die Octavier?

  • Ich sah sie ungläubig an. Sicherlich wollte sie mir nur einen Bären aufbinden. Warum sollte eine Frau meinem Bruder die Kehle durchschneiden und sich dann zu ihm setzend um ihm den Kopf zu streicheln? Ich verstand es nicht. Sie begann zu weinen-. Hatte sie recht? Sollte er nicht durchkommen, würde sie vor Gericht landen. Sollte er überleben, wäre es seine sache. Doch sie war stark genug um es zuzugeben. Ein wenig besänftigt sah ich sie an und nickte ihr zu.


    Wir reden später drüber, erst einmal...


    Ich sah zu meinem geliebten Bruder. Ich hatte ihn sofort wiedererkannt, auch wenn ich ihn seit meinem Aufenthalt in Griechenland nicht mehr gesehen hatte. Und das ist schon 8 Jahre her. Ich fühlte seine Stirn. Er schien zu frieren. Immerhin hatten sie ihn schon zugedeckt.


    Er kommt bestimmt durch...


    Ich wusste nicht, warum ich ihr Mut machen wollte... Warum tat eine Frau dies. Das war so unweiblich, so abstrakt. Eine Frau trug ein Schwert bei sich. Zustände wie... Naja, ich würde mich nicht weiter darüber aufregen.

  • Ich wollte selbst, das er durchkommt und streichelte seine rechte Hand und tröstete ihn und sah zur Frau auf, die anscheinend seine Schwester war.


    Ich hoffe sehr, das er es schafft, es tut mir so leid.


    Ich striff ihm sanft durch das Haar und hoffte sehr, das er wieder gesund wurde.

  • Ich blickte nach oben, mein Körper war ganz steif von der Kälte, die decken konnten mich nicht wärmen. Da sah ich sie! War es ein Traum? War sie es wirklich? Oh, bitte ihr Götter, lasst es keine Einbildung sein. Meine Geliebte Schwester die ich schon, solang nicht mehr sah. Ich reckte meinen arm so schwer es mir fiel ihr entgegen. Bitte großer Zeus, lass es war sein!

  • Ich wusste nicht, wie ich mit dieser Frau, diesem Mädchen umgehen sollte. Es war komisch, eine Frau mit Schwert zu sehen. Das gab es bestenfalls im Amazonen - Mythos... Ich seufzte.


    Du und mein bruder... Kennt ihr Euch`? Und wie ist das hier zustande gekommen?


    Edit/ Doch da bemerkte ich eine leichte Bewegung. Er schien seinen Arm heben zu wollen und ich lächelte ihn an. Ich sprach leise.


    Schon dich ein wenig. Du bist noch lange nicht wieder stark wie ein Titan, wie du es früher warst!


    Ich strich ihm durchs Haar. Mein kleiner... "kleiner" Bruder...

  • Manyana freute sich, das er wieder zu Kräften kam und lächelte.


    Also ich habe ihn und Agrippa durch die Wälder reiten sehen und wollte mitmachen. Da wollte ich einfach meine Erfarungen zur Schau brngen und er war neben mir am Reiten, da hat er mich so gelenkt, das ich gegen einen Baum knallen sollte, was ich verhinderte, so stoß er gegen den Baum und nicht ich. Kurz darauf griff er mich an und ich habe mich so gewehrt.....

  • Ist Mord der richtige Weg? Ich glaube nicht!


    Oh Fortuna, wie gut, dass du mich zu dieser Zeit zu diesem Ort geführt hast. Vielen Dank!


    Ich glaube auch nicht, dass er dich getötet hätte...

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