Valeria war schon fast zur Tür hinaus, als Maximian ihr die Hände auf die Schultern legte. Sie fuhr herum und sah ihn ziemlich angesäuert, enttäuscht und aufgewühlt an. Und zornig. So zornig war sie! Mit einer wütenden Geste fegte sie noch im Herumdrehen seine Hände von sich fort.
"Lass mich einfach in Ruhe! Ich will nicht deine Frau werden, hörst du? Ich will nicht!"
Sie brach nun vollends in Tränen aus.
"Geh zu deinem Vater und werde glücklich, Maximian. Ich werde euch verlassen. Ich bin keine Decima. Das war ich nie und ich werde es nie sein. Wozu spielen? Ich werde mir meinen Unterhalt erarbeiten und selbst für mein Kind sorgen. Ich schaffe das schon. Dazu brauche ich dich nicht. Leb wohl."
Ihre Stimme zitterte gehörig, als sie das tat, was Maximian im Peristyl getan hatte: Sie log. Und zwar, dass sich die Balken bogen. Sie zweifelte nicht daran, dass sie schaffen konnte, was sie sagte. Woran sie zweifelte war, dass Maximian sie gehen lassen würde.
Valeria wandte sich erneut um.