Portus Mogontiaci - Der Hafen

  • Er wusste nicht, wie lange er hier schon stand, aber letztlich beschloß er, dass es vielleicht was brachte, wenn er durch die anliegenden Straßen stromerte. So machte er sich auf den Weg und sah auch in das ein oder andere Lagerhaus und das ein oder andere Haus. An einigen Ecken sah es wahrlich nicht gut aus und er seufzte. Warum nur hatten sie seine Magistrate hier vertrieben? Längst könnte hier schon gearbeitet werden, längst im vergangenen Jahr schon begonnen werden.
    Nun gut, sollten er und Venusia hier wieder lebend rauskommen, würde er die Legio um Hilfe bitten hier aufzuräumen.
    Aber jetzt galt es Venusia zu finden!

  • Die Soldaten, welche das Lagerhaus beobachteten sahen einen Mann der sich alle Lagerhäuser ansah. Sofort gingen 2 auf ihn zu und erkannten den Duumvir.
    Salve Duumvir, es tut uns Leid, aber hier darfst du nicht weiter, dieses Lagerhaus, ist sperrzone!

  • Er biß sich hart auf die Zähne und knurrte kurz enttäuscht auf. "Mir ist etwas, was mir lieb und teuer ist, abhanden gekommen und so wie es aussieht, haben welche dieses, und die stehen wohl mit der Attentäterin in Verbindung. Gibt es noch einen anderen Ort, wo sie sich aufhalten könnten?"

  • Er zerkaute einen Fluch zwischen den Zähnen und grübelte. "Dann werde ich weitersuchen," meinte er nach einer kleinen Weile. Er wollte nicht aufgeben! Konnte es auch einfach nicht! Er konnte und wollte Venusia nicht im Stich lassen! Also verabschiedete er sich von den Männern und zog weiter durch die Gassen. Hier irgendwo musste sie doch sein. Sie konnten doch nicht einfach vom Erdboden verschluckt sein.

  • Zwei Häuser hatte er schon durch, in denen er sie fast vermutet hatte. In einem hatte er sich seiner Haut mit einer kleinen Prügelei erwehren müssen, weil man ihn hatte ausrauben wollen. Seine Nase tat weh und seine Lippe war aufgeplatzt, aber irgendwie war er an ein Holzstück gekommen, was dem Kerl nicht beommen war.
    Nun stand er vor einem weiteren Haus. Er seufzte auf. Wenn er sie nicht bald fand, wusste er auch nicht weiter. Dann musste er wohl oder übel auf den nächsten Brief warten, auch wenn er das nicht wollte. Er wollte sie jetzt!

  • Auch hier war nichts und langsam packte ihn die Verzweiflung. Es war nun schon Mittag und immer noch nichts zu sehen oder zu hören. Genervt und unglaublich gereizt beschloß er kurz nach Hause zu gehen und zu sehen, ob schon neue Nachricht da war. Dann wollte er sich etwas frisch machen und frische Kleidung anziehen und wieder hierher kommen.
    Gesagt, getan.
    Zwei Stunden später war er etwas fitter, aber um so schlechter gelaunt wieder an seinem letzten Ausgangspunkt und führte die Suche weiter. Hergen hatte explizite Anweisungen zu Hause erhalten, was im Falle eines Briefes zu tun sei.

  • Einer von Ancius Stallburschen fand ihn und überbrachte ihm die Nachricht. Und dann konnte Mogontiacum mal seinen Duumvir rennen sehen. So schnell war er schon lange nicht mehr unterwegs gewesen und er rannte, als wäre Loki persönlich hinter ihm her.

  • "Was soll das heissen? Das ist Wucher, was Du da von mir verlangst!"
    Was willst Du eigentlich? Ich habe ein Recht den Preis zu verlangen! Entweder Du zahlst, oder ich such mir einen anderen Händler.
    "Verdammt noch mal, wir haben einen Vertrag! Wenn Du den nicht einhälst, dann kann ich Dich Schadenersatzpflichtig machen."
    Der Andere lachte und drehte sich um. Jungs, ladet wieder alles auf! Wir haben hier nichts mehr verloren!
    "Ey, halt, was soll das? Spinnst DU? WIR HABEN EINEN VERTRAG BEI DEN GÖTTERN!"
    Steck Dir Deinen Vertrag sonst wohin!
    "LASST DIE WAREN DA LIEGEN! ICH HAB GESAGT, DIE SOLLEN DA LIEGEN BLEIBEN! HÖRT IHR NICHT!"
    Der Mann stürzte sich auf zwei der Seeleute, die gerade die Säcke wieder auf das Schiff verladen wollten, als der Mann, dem das Schiff gehörte hinter ihm auftauchte und ein Messer in der Sonne kurz aufblitzte. Mit einem Aufstöhnen sank der Händler zu Boden, der Schiffer beugte sich über ihn und wischte den Dolch am Hemd des Händlers ab. Schafft die Sachen aufs Schiff, meinte er nur ausdruckslos und die Männer taten, wie ihnen geheißen. Wenig später lichtete das Schiff die Anker und fuhr den Rhenus hinab, der Leichnam jedoch blieb noch eine Weile hinter Kisten unentdeckt liegen, obwohl der vorherige Tumult nicht unbeobachtet geblieben war.

  • Erst Stunden später fanden ein paar Arbeiter den Leichnam des Händlers und nachdem der erste Schreck und die erste Ratlosigkeit vergangen waren, rannte einer los um den Centurio Statorum zu benachrichtigen. Zum Glück war es ein kühler und regnerischer Tag und nicht die Hitze wie in den Wochen davor, so hatte die Leicht nicht schon ein fortgeschrittenes Stadium angenommen und auch die Fliegen ließen noch auf sich warten.

  • Ich kam mit den 5 Contubernien am Hafen an, und auch ein Schiff wollte gerade ablegen. Sofort eilten die Soldaten an Bord und sicherten das Schiff. Ich betrat anschließend auch das Schiff und ein sehr wütender Kapitän eilte mir entgegen.


    Was soll das hier werden? Verschwindet von meinem Schiff! Ich habe einen Auftrag erhalten und muss diese Ladung hier bis morgen früh in CCAA abliefern! Ich bin schon spät dran also macht dass ihr wieder Land gewinnt ihr elenden Landratten.


    Sichtlich unbeeindruckt von seinen Äußerungen schaute ich den Mann vor mir an, es war ein kleinerer aber äuserst muskulöser mann, schon älteren Jahrgangs Der Seewind hatte ihm schon erstaunlich viele Falten ins Gesicht geweht und ein spärlicher Bart rundete das alles noch ab.


    In Mogontiacum herrscht bis aufs weitere Ausgangssperre! Das heißt auch, dass kein Schiff diesen Hafen verläst bis ich es sage! Die Milites hier werden sich deine Ladung genauer anschauen, dann trat ich noch einen schritt näher an den Kapitän ran.
    Und wenn du damit ein Problem hast können wir uns gerne im Carcer des Castellums weiter unterhalten! Ernst schaute ich den Mann vor mir an dieser schüttelte nur den Kopf und gab seinen Matrosen ein Zeichen, dass sie die Legionäre die Fracht untersuchen liesen.

    Also was hast du geladen, wo soll die Ladung hin, wer war dein Auftraggeber und ich brauche eine Liste deiner Matrosen!

  • Der Kapitän nickte und gab mir die nötigen informationen.
    Geladen haben wir Stroh und Getreide! Auftraggeber war Flavus Magnus aus Colonia! Wenn du mich nun entschuldigst werde ich eine Liste der Matrosen holen!
    Ich nickte dem Kapitän zu und dieser ging in seine Kabine. Da fiel mir ein, dass ich noch gar nicht in den Tempel vorbei geschaut hatte! Herrje heute nacht müsste es 20 von mir geben um über dort zu sein, wo ich sein musste. Als der Kapitän mir die Liste gab machten wir einen Apell und alle waren eingetragen und auch die Ladung stimmte


    Nun gut Kapitän, mit deinem Schiff ist alles in Ordnung, aber auslaufen dürft ihr vorerst doch nicht! Ich schlage vor ihr geht die restliche nacht noch schlafen, vielleicht ändert sich morgen an dieser Tatsache noch was!


    Ich gab den Männern das Zeichen, dass sie das schiff wieder verlassen konnten grüßte die Matrosen noch einmal und ging auch von Bord.


    Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten gab ich weitere anweisungen. Patroulliert in den Straßen, geht aber in keines der Gebäude, bis ich wieder hier bin ich muss in die Tempel vielleicht gibt es dort ja ein Anhaltspunkte!

  • Nachdem ich mir ein Bild im Tempel gemacht hatte, traf ich wieder im Hafen ein. Ich sammelte alle Legionäre die mir auf meinem Weg begegneten, und lies auch an die anderen Meldungen schicken, dass sie sich wieder auf dem Platz vor den Schiffen einzufinden hatten. Als alle 5 Contubernien versammelt waren wandte ich mich an die Männer.


    Milites! Wir werden nun systematisch jedes Haus durchsuchen! Wir fangen mit den leerstehenden an, dort wird jeder verhaftet! Es wird nicht lange nach einem Grund gefragt, warum jemand in einem leerstehenden Haus ist, sondern sofort verhaftet! Immer zeieinhalb Contubernien! Milites abite!


    Dann gingen wir in ein Haus nach dem anderen. In den ersten waren bis auf einige Raten keine Lebewesen vorhanden.
    Beim vierten Haus konnte man ein leichtes Licht erkennen und so lies ich die Tür aufbrechen und das Haus stürmen! Im inneren waren 4 Männer, germanischen Ursprungs und ein alter Bekannter von mir! Numerianus! Die Legionäre sicherten den RAum und ich betrat als letzter den Raum. Die Germanen waren leicht übermannt worden, da sie ziemlich erschrocken waren, doch Numerianus hatte ein kleines Mädchen in seinen Händen.


    Im Namen des Kaisers, ihr seid alle verhaftet! schrie ich, sodass mich auch wirklich jeder verstehen konnte!

  • Numerianus war mal wieder auf einem Besuch bei seinen Leuten und war nicht sonderlich zufrieden mit den Gegebenheiten die er nun zu hören bekam. Hedda war nicht ausgeschaltet und war im Carcer. Es passte ihm nicht weil er wusste, dass sie irgendwann reden würde, denn so stark wie sie sich gab war sie gar nicht, das wusste er aus eigener Erfahrung raus, doch er hoffte sie würde nicht vergessen welches Gut er hier noch hatte. Dass da darussen solch ein Trubel herrschte bakm er hier drinne nicht mit, denn sie waren dabei neue Pläne zu schmieden über das weitere Geschehen was stattfinden sollte. So waren si doch alle mehr als perplex als auf einmal die Tür aufgerissen wurde und eine Horde Soldaten und natürlich ein bekanntes Gesicht hier drinnen standen.


    Im Namen des Kaisers du gehst mir auf die Nerven entgegnete er und packte das Mädchen welches neben ihm gestanden hatte an den Haaren und legte ihr einen Arm um den Hals und im nächsten Moment hatte er ein Messer noch zusätzlich an ihrem Hals liegen. Ich nehme an du hast eine Ahnung wer das Mädchen ist oder? Also würde ich sagen du gehst oder sie stirbt.


    Das Mädchen wusste gar nicht wie ihr geschah. Es war Iska, 14 Jahre alt sah aber um einige jünger und zerbrechlicher aus. Sie sah den Centurio an und man konnte deutlich ihre Angst erkennen.

  • Du hast keine Möglichkeit hier rauszukommen! 2 Kohorten der Legion patroullieren in den Straßen verhaften jeden den sie sehen! Es herrscht ausgangssperre! Wie willst du also entkommen? Die Tore sind geschlossen und bleiben es auch! Das hier ist, ich fing an zu grinsen... nur ein schöner Zufall, schön für mich! Dann wurde ich wieder ernst
    Also lass das Mädchen los, das messer fallen und wehr dich nicht, wir wollen doch nicht dass dir was passiert!

  • Der Kerl nervte. Die anderen Männer waren auch aufgesprungen und standen Seitlich von ihrem Anführer. Einige von ihnen hatten Waffen in der Hand, aber nicht alle hatten noch die Ziet gehabt etwas zu greifen und standen den Soldaten ohne etwas gegenüber.
    Was willst du denn nun schon wieder gegen mich in der Hand haben? fragte er und zog das Mädchen noch dichter an sich. Hat die kleine Hedda endlich geredet? Was hast du ihr dafür versprochen? Freiheit die du ihr nicht geben kannst? Er lachte laut auf und drückte das Messer gegen den Hals des Mädchens.


    Lass dein Gerede und lass uns zufrieden. Du hast nichts haltbares gegen mich in der Hand.

  • Ich habe heute nicht dich gesucht falls du denkst der ganze Aufwand ist wegen dir! Es gibt einfach Leute die um Längen besser sind als du!
    Und du gibst mir schon genug Gründe! Zum einen, was macht ihr in einem verlassenen Haus, zum anderen hast du eine Geisel! Das trägt nicht gerade zu deiner Unschuld bei! Also lass sie frei und dann komm mit! Es ist vorbei!

    Ich gab den Milites das Zeichen dass sie mit den Verhaftungen beginnen konnten, da ich keine Lust mehr hatte in dieser Nacht mit solchen Personen längere Reden zu schwingen! Wenn die Germanen klug waren liesen die wenigen die Bewaffnet waren ihre Waffen fallen, andernfalls würde sie im nächsten augenblick tot sein, mir war es egal!

  • In anbetracht der vielen Soldaten gaben die meisten Germanen auf der Stelle auf, sie hatten nicht vor ihr Leben so schnell zu verlieren. Die meisten ließen also auf der Stelle ihre Waffen fallen und die anderen nach einer erneuten Aufforderung, aber Numerianus wollte es nicht und drückte das Messer immer fester gegen den Hals des Mädchens, dass es schon einschnitt und das Blut zu laufen begann. Sie wusste nicht wirklich wie ihr geschah, verstand sie doch immer noch nicht was überhaipt geschehen war und warum die Soldaten hier waren und was Numerianus machte. Sie sollte es auch nicht mehr erfahren, denn von diesem Zeitpunkt an hatte sie nur noch wenige Minuten zu leben.


    Der Soldat der hier die großen Töne spuckte hatte Recht denn es war wirklich vorbei, aber er würde Hedda keinen Pluspunkt geben, denn er vermutete immer noch, dass sie geredet hatte und die Soldaten deswegen hier waren und so tötete er vor den Augen aller das Mädchen, welches ihre Schwester war und warf dann das Messer in die Ecke um sich festnehmen zu lassen. Er war fest davon überzeugt, dass er sich mir Schmiergeldern wieder auf freien Fuß kaufen konnte.


    Das Mädchen fiel zu Boden und Numerianus grinste Scipio nur an und wartete ab was dieser nun machen würde.

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