Officium Praefectus Praetorio

Praefectus Castrorum Flavius Aurelius Sophus.

Insgesamt gesehen, gibt es, glaube ich, nur wenige Kommandeure die sofort so einer Versetzung zustimmen würden. In fast allen Fällen stellen sich die Kommandeure ersteinmal quer und auf einmal ist jeder Soldat von ihnen unabkämmlich. So kann es ja nicht weitergehen! Es gibt Gründe die finde ich mehr oder minder nachvollziehbar, zum Beispiel wenn eine Einheit nach einer Schlacht quasi ausgestorben ist. Dass die dann erst einmal jeden Mann brauchen, in Ordnung, verstehe ich.
Aber dass, wie bei der Legio I, der Bau eines Amphitheaters irgendwo in die Pampa als Grund herangezogen wird, ist für mich eine Beleidigung dem Kaiser gegenüber. Wir haben nicht ein popliges Amphitheater zu bauen, sondern das Leben unseres Kaisers zu schützen. Und das geht ja wohl vor so einem Theater.
Was ich damit sagen möchte ist, dass es oft begründete und nachvollziehbare Gründe gibt, die vorerst gegen eine Versetzung stehen, aber mindestens eben sooft einfach erst einmal nein gesagt wird und dann abgewartet wird, was passiert. Aber wenigstens scheint dieser Praefectus Castrorum der einzigste zu sein, der nicht weiß wie wir Rekrutieren.

Nein, das müsste sonst alles gewesen sein.

Livianus klopfte an der Türe.

*klopf klopf*

Werde ich, mein Praefect.

Crassus stand stramm, salutierte und verließ das Officium. Vor dem Officium war er sehr überrascht, als er Livianus erkannte.

Ohh, Slave Livianus! Du willst zu meinem Praefect? Du kannst eintreten.

Crassus nickte lächelnd und sichtlich erfreut über die auch nur kurze Begegnung mit seinem alten Waffenkameraden. Leider hatte er, und wahrscheinlich auch Livianus keine Zeit für ein Gespräch über die alten Zeiten, deshalb wünschte Crassus Livianus auch schon wieder alles Gute und ging dann in sien Officium um das weitere Vorgehen zu planen.

Nachdem Crassus weiter gegangen war, trat Livianus auf Hungaricus zu.

"Salve Hungaricus! Ich war schon lange nicht mehr in diesem Teil der Castra und hab nun endlich einen Grund gefunden bei dir vorbei zu schauen."

Er lächelte.

"Bei uns am Tor hat sich ein Mann seiner Verhaftung gestellt. Sein Name ist Publius Cornelius Scipio und er hat seinen Angaben zu folge einen Prartorianer angegriffen und ist dann geflohen. Weißt du etwas darüber?"

Livianus lächelte.

„Danke ich kann mich nicht beklagen Hungaricus. Mir geht es eigentlich recht gut.“

Dann widmete er sich wieder dem eigentlichen Grund seines Kommens.

„Zahlt sich eine Überstellung denn aus? Wenn er vor Gericht kommt, dann kann er ja genauso gut bis dahin bei uns bleiben. Die Castra bleibt gleich. Aber wie du möchtest Hungaricus. Ich lasse ihn auch gerne zu euch herüber bringen.“

"Gut! Dann werde ich den Praetor informieren und ihm der Gerichtsbarkeit übergeben."

"Ich danke dir Hungaricus, aber ich muss weiter. In letzter Zeit kann ich mich wirklich nicht über zu wenig Arbeit beklagen!"

"Vale Hungaricus!"

Livianus verlies das Officium des Präfekten.

Ein Reiter der Equites klopft an die Tür. In seinem Gepäck ein Schreiben aus Spanien.

Als der Decurio noch auf Einlaß wartete, stoß Crassus zu ihm, auch er wollte zum Praefectus Praetorio. Crassus drängelte sich quasi vor.

Es eillt.

sagte er kurz zu dem Boten und wartete auf Einlaß.