Officium Praefectus Praetorio

  • "Gut, ich werde dann in 2 Tagen wiederkommen. Bis dahin sollte ich eine Anklageschrift vorbereitet haben. Die Beweislage scheint aus meiner Sicht eindeutig, ich werde aber den Sachverhalt auf die von dir vorgelegten Tatbestände noch zu prüfen haben."


    Er nippte ebenfalls an seinem Glas.


    "So eine Rekonstruktion ist leider nicht immer einfach, aber machbar."

  • Ich kenne die Probleme die entstehen, wenn man den Ablauf rekonstruieren möchte. Musste ich schließlich ja auch machen, als ich dort in Spanien wieder für Ruhe und Ordnung sorgte. Und ganz besonders, als ich dann im Anschluß daran dem Kaiser und dem Senat Berichten durfte.


    Da Crassus eigentlich nichts mehr zu besprechen hatte, wartete er ob Mattiacus noch etwas hervorbringen würde.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Der Sekretär vor Crassus Officium grüßte den Praefectus Urbi natürlich sofort bei seiner Ankunft. Im Anschluß bat er ihn kurz zu warten, während der Sekretär Crassus informieren würde. Nach wenigen Momenten kehrte der Sejretär wieder aus dem Officium zurück und bat den Praefecten einzutreten, der Praefectus Praetorio würde ihn nun empfangen können.


    Schwungvoll trat Victor in den Raum von Crassus ein und grüßte ihn dann mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht.


    "Salve, Praefectus Praetorio! Und meine Glückwünsche zu deinem Sieg bei Corduba,... ehe ich es nochmal vergesse."

  • Grüß dich. begrüßte Crassus seinen schwungvoll eintretenden Nachbar.


    Danke für deine Glückwünsche. Ich bin auch recht froh, dass alles so positiv ablief und letztlich so gut für uns und Rom ausging. Aber setz dich doch erst einmal. Darf ich dir etwas anbieten?

  • "Wer hätte denn etwas anderes erwartet? Aber du hast nicht zufällig ein bisschen von den hispanischen Weinvorräten mitgebracht?"


    Victor nahm auf dem angebotenen Sitz Platz und bermerkte dann.


    "Nun denn, jetzt sind wir allein in der urbs aeterna."

  • Crassus schüttelte den Kopf:


    Dafür hatte ich leider keine Zeit. Denn als ich davon hörte, dass der Kaiser nach Osten aufbricht, bin ich fast Hals über Kopf nach Rom zurückgekehrt. Habe noch die nötigsten Sachen erledigt und dann nach Ostia übergesetzt - Corduba war damals schon militärisch befreit.


    Crassus füllte sich und seinem Gegenüber zwei Trinkbecher:


    So schaut es wohl aus. Da bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass es so ruhig bleibt wie bisher. Wobei das mit zunehmender Abwesenheitsdauer des Kaisers nicht gerade wahrscheinlicher wird.

  • Salve Praefectus Crassus.


    Grüßte Iuvenalis als er eintrat.


    Ich habe hier einige Schreiben die für den Imperator bestimmt sind. Sie sollten so schnell wie es nur geht zu ihm gebracht werden. Du hast doch für eine solche Aufgabe gewiss die richtigen Männer.


    Zumindest hoffte der Magister das es so war.

  • Salve.


    begrüßte Crassus den eintretenden Magister knapp:


    Natürlich habe ich die - nämlich die Equites Singulares. Die bisherigen Briefe der kaiserlichen Kanzlei wurden doch auch über die Equites Singulares ausgetragen, oder etwa nicht? Warum sollten sie dann also nicht weiter über diese ausgetragen werden?


    fragte Crassus etwas verwundert. Denn bisher wurde er ja noch nie bemüht, wenn es um ein paar Briefe ging. Deshalb verstand er auch nicht warum er aufeinmal deswegen angesprochen wurde, auch wenn es Briefe für den Kaiser waren.

  • Solange ich jetzt Magister Memoriae bin, ging die ganze Post über den Cursus Publicus wenn ich mich nicht täusche. Wie es vorher war, weiß ich nicht... 8)


    Was ihm auch relativ wurscht war.


    Wie dem auch sei. Diese Equites Singulares unterstehen Deinem Kommando nicht wahr?


    Man merkte doch gleich das der Alte mit dem Militär nicht viel am Hut hatte.

  • Crassus konnte sich noch gut erinnern, wie er schon manche Briefe vom Palatium über seine Equites Singulares erhalten hatte. Aber gut, ihm war das doch im Prinzip egal. Letztlich war er ja auch der oberste Chef des Cursus Publicus...


    Natürlich unterstehen die Equites Singulares meinem Kommando.


    Crassus sah auf den Stapel an Briefen, die der Magister in seinen Armen hielt und seufzte. Warum hat er sich nicht einfach gleich an einen Decurio oder Tribunen wenden können, dann hätte er sich jetzt nicht darum kümmern müssen.


    Lasse am besten die Briefe da, ich werde sie dann austragen lassen. Wobei es natürlich eine Weile dauern wird, bis die Briefe dann letztlich überbracht worden sind...

  • Iuvenalis konnte am Gesichtsausdruck des Praefecten sehen das es ihm sichtlich Freude bereitete die Briefe die für den Imperator bestimmt waren an einem seiner Untergebenen weiter zu reichen. :D


    Er legte die Briefe samt seiner Notiz vor sich auf den Tisch.



    An den
    Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus


    Feldpost


    Salve Imperator,


    anbei schicke ich Dir drei Briefe mit der Feldpost.
    Einer ist vom Magister Officiorum Aelius Callidus. Ein weiterer stammt vom Praefectus Urbi Octavius Victor. Und der Dritte is vom Tresvir Capitalis namens Germanicus Sedulus.


    Vale


    Gez.


    Appius Tiberius Iuvenalis



    Roma, ANTE DIEM XV KAL AUG DCCCLVII A.U.C. (18.7.2007/104 n.Chr.)


    Palatium Augusti
    Administratio Imperatoris




    M. AELIUS CALLIDUS MAG OFF PALATINI
    IMP CAES AUG L. ULPIO IULIANO SUO S.D.


    In der Angelegenheit einer Beförderung, mein princeps, sprach Cn. Agricolus Tarquinius vor, der Optio der classis Misenesis ist. Er war bereits im Range eines nauarchus, wurde jedoch durch eine Versetzung nach Italia nicht berücksichtigt. Er erbat die Einsetzung in eben jenen Rang des nauarchus. Da er aber keinerlei Schreiben seines Vorgesetzten vorzuweisen hatte, es sich zudem nicht um eine normale Beförderung handelt, trage ich diese Angelegenheit direkt an dich heran, dass du selbst, und nicht dein rechtmäßiger Stellvertreter in Rom, dies entscheidest.
    Vale.



    An den
    Imperator Caesar Augustus
    Lucius Ulpius Iulianus



    Betreff: Tribunat


    Salve Imperator,


    ich weiß das Deine Zeit gerade jetzt in den Wirren des Krieges und den Schlachten die nun vor Dir stehen sehr kostbar ist. Dennoch bleibt mir nichts anderes übrig um mich an Dich zu wenden.


    Meine Zeit als Tresvir Capitalis neigt sich bald dem Ende.
    Nun habe ich mich dafür entschlossen, mich für ein Tribunat zu bewerben was ich hiermit tue.
    Ich weiß nicht ob es vielleicht dreist erscheinen mag wenn ich mich um ein Tribunat bei der Legio II Germanica Fidelis Constans bewerbe. Einst die Legion meines Vaters.
    Für die Arbeit dort würde ich einige Vorteile mitbringen. Ich kenne Land und Leute und beherrsche sogar die Sprache der Barbaren, zumindest so gut das ich sie halbwegs verstehen kann. Aber letztendlich entscheidest Du o Augustus wo ich vorteilhaft eingesetzt werden kann.



    Viel Glück und möge Mars mit Dir und den Legionen sein und dem römsichen Volk den Sieg bringen.



    Gez.


    Quintus Germanicus Sedulus




    Roma, ANTE DIEM XVII KAL AUG DCCCLVII A.U.C. (16.7.2007/104 n.Chr.)


    Casa Germanica
    Bezirk Circus Flaminius



    Imperator Caesar Augustus L. Ulpius Iulianus, Palatium Augusti,
    Roma, Italia




    C. Octavius Victor Imperatori Ulpiano Iuliano s.d.


    Verehrter Imperator, der Legatus Augusti Pro Praetore M. Vinicius Lucianus wandte sich mit der Bitte des Centurio C. Iulius Raeticus an mich, der um eine Versetzung zu den Cohortes Urbanae ersuchte. Der Legat empfahl den Centurio als pflichtbewussten und loyalen Soldaten, für den es bei den Cohortes Urbanae Verwendung gäbe.
    Nun erbitte ich von dir die Erlaubnis, die Versetzung des Centurio von der Legio II zu den Cohortes Urbanae durchführen zu dürfen.


    Des Weiteren erbitte ich Anweisungen, wie mit Versetzungen während deiner Abweseheit verfahren werden soll. Wünscht du, daß dir die Ansuchen nachgeschickt werden oder wäre vielleicht eine Ernennung unter dem Vorbehalt deiner Zustimmung in deinem Sinne?


    Vale bene!




    Anhang: Vita



    Ja sicher. Ab und zu bräuchte man halt doch so einen Pegasus nicht wahr.


    Der Alte lächelte.


    So, dann will ich Dich nicht weiter aufhalten Praefectus Crassus. Vale.


    Gesagt getan verschwand der Patrizier aus dem Officium.

  • Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Crassus füllte sich und seinem Gegenüber zwei Trinkbecher:


    So schaut es wohl aus. Da bleibt uns wohl nur zu hoffen, dass es so ruhig bleibt wie bisher. Wobei das mit zunehmender Abwesenheitsdauer des Kaisers nicht gerade wahrscheinlicher wird.


    Mit einem Nicken bedankte sich Victor für den Wein und nahm dann einen Schluck. Im Folgenden Gespräch überging er das Getränk und wandte sich dem von Crassus angeschnittenem Thema zu.


    "Du sprichts da etwas an wegen dem ich auch vorbeigekommen bin. Wie wir wollen wir bei Unruhen vorgehen? Rein mit Panem et circensis oder härtere Maßnahmen, wie nächtlcihe Ausgangssperre, Versammlungsverbote etc.?"


    Victor tendierte ja eher zu letzterem waren doch eiegntlich eher nur Aedile und ehrgeizige Politiker gewillt sich mit Spielen in Unkosten zu stürzen.

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