Der Tag der Bestattung war gekommen.
Tagelang erklangen bereits die Lieder der Klageweiber und das Flöten- und Saitenspiel durchdrang die Räume der Casa.
Ein immergrüner Zweig an der Tür der Casa kündete den Vorbeigehenden von dem Todesfall. Fremde, Freunde und Verwandten kamen und nahmen Abschied von Julia. In endlosen Gesängen klagten die praeficae über den Tod der Vesuvierin und priesen sie in ebenso vielen Liedern.
Am heutigen Abend nun wurde die Tote auf einer Bahre zur Begräbnisstätte gebracht. Sie hinterließ keinen Erben und so begab sich der Trauerzug im Dunkeln zu jener Stätte am Rande Roms. Vornweg die Leichenträger und diesen folgend die Freunde und Verwandten.