- Atrium - (Tarraco)

  • Marcus kam nach einem ermüdenden Ritt wieder in der Villa Tiberia an und trat sogleich ins Atrium, in der Hoffnung seine Herrin würde hier verweilen....

  • "Natürlich Claud....ähm, Herrin. Ich habe diesen Didius Crassus auf den Brief angesprochen und er meinte, dass der Brief so zu verstehen sei wie es geschrieben steht. Er meinte er sei nur der Bote für diesen Brief gewesen und das Vitamalacus verfügte, dass die beiden Sklaven in die Obhut von Herrn Crassus überstellt werden. Ich soll euch versichern, dass Crassus dafür sorgen wird, dass sie nicht auf der faulen Haut herumliegen. So waren seine Worte."

  • Ich kann zufällig am Atrium vorbei, hatte es nicht betreten, war auch nicht zu sehen, aber konnte hören was gesprochen wurde...


    Kurz erfasste ich, was denn dieser neue Sklave von sich gab... Wusste was es den bedeuten würde... und war mir nicht sicher, ob es mir gefallen würde...


    Aber, noch bevor ich in das Blickfeld der Anwesenden im Attrium kam, zog ich mich lautlos zurück... Ich müsste Alexis davon berichten...

  • Claudia lauschte Marcus' Ausführungen. Als er geendet hatte sagte sie:
    "Wenn ich den Brief so verstehen soll, wie er geschrieben ist, dann schicke ich die Sklaven einfach nach Carthago Nova. Was genau dort mit ihnen passieren soll steht mit keinem Wort erwähnt. Und auch der Name dieses anmaßenden Plebejers erscheint in diesem Brief nicht."


    Sie dachte kurz nach.


    "Was sollte ich deiner Meinung nach tun, Sklave?" fragte sie Marcus.

  • Marcus wollte sich schon zu einer Antwort hinreißen lassen, besann sich aber eines besseren:


    "Es steht mir nicht zu euch Ratschläge zu erteilen Herrin."

  • "Nun, das ist eine Frage des Vertrauens. Wenn ihr Crassus nicht traut, dann behaltet die Sklaven hier und haltet Rücksprache mit Vitamalacus. Traut ihr ihm jedoch, dann könnt ihr ohne weiteres die angesprochenen Sklaven zu ihm schicken."

  • "Hmm.. Vertrauen. Ein grosses Wort. Kann ich einem Mann vertrauen, der ihm Schutze der Dunkelheit einen Brief hinterlässt statt ihn persönlich zu übergeben? Kann ich einem Mann vertrauen, der meine Familie aufs Tiefste beleidigt und beschmutzt hat? Kann ich einem Plebejer vertrauen?"

  • "Nun, es steht mir nicht zu darüber zu urteilen ob ihr ihm trauen könnt. Aber so wie Ihr es beschreibt, vermutlich nicht. Ich an eurer Stelle würde sehr vorsichtig sein, wenn alles so passiert ist. Aber wie gesagt, ich kenne die Hintergründe nicht und möchte mir nicht anmaßen darüber zu urteilen, ob Crassus vertrauenswürdig ist."

  • "In der Tat ist dies eine sehr schwierige Situation. Ich halte diesen dreckigen plebejischen Rumtreiber nicht für sehr vertrauenswürdig. Mein 'Bruder' hingegen scheint ihm sehr zu vertrauen. Aber er hatte schon immer ein Herz für solche Dahergelaufenen."


    Sie erinnerte sich an den Brief aus Rom.


    "Ich werde dieser Sache am besten selbst auf den Grund gehen. Da ich in einigen Tagen nach Rom reisen werde, werde ich auf dem Rückweg meinem Bruder einen Besuch abstatten." sagte sie, mehr zu sich selbst als zu Marcus.


    Dann wandte sie sich an Marcus: "Du wirst mich nach Rom begleiten."

  • "Wir werden einen Platz auf einem Schiff benötigen. Begib dich in den Hafen und sorge dafür, dass eines der Schiffe, dass in den nächsten Tagen nach Ostia aufbricht Platz für uns hat."


    Sim-Off:

    Leider ist das ganze bei mir etwas ins Hintertreffen geraten. Ich werde mich noch heute abend in Hispania abmelden um morgen in Rom zu sein. Versuche dein möglichstes es auch zu schaffen

  • Gemeinsam mit Alexis betrat ich das Attrium. Ich hatte eine Ahnung was jetzt kommen würde, doch ich wusste nicht so genau, ob die Domina uns jetzt zu ihm schicken würde...


    Und ob es mir gefallen sollte,... Alexis in der Reichweite von Lucius..


    Still, mit leicht gesenktem Kopf, blieb ich stehen...

  • Sie setzte sich und schaute die beiden an. Sie schwieg eine Weile.


    "Ihr beide habt Glück. Zumindest kann man es so sehen. Euer Herr, mein Bruder hat veranlasst, dass ich euch in die Hände eines stinkenden, dreckigen Plebejers gebe, damit dieser sich um euch kümmert. Auch wenn ich damit nicht einverstanden bin und glaube, dass dies euer Ende sein wird, so werde ich doch den Wunsch meines Bruders akzeptieren."


    Verächtlich dachte sie an das schwache Geschöpf, dass ihr Vater eins adoptierte.


    "Ihr werdet noch heute nach Carthago Nova aufbrechen und euch dort zu diesem Didius Crassus begeben."

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