- Bibliotheka - (Tarraco)

  • Ich setzte mich.
    Ich habe dir erzählt, was ich über Minerva weiß! antwortete ich ihr.


    Mein Blick wanderte über die vielen Schriftrollen. Wie immer, wenn ich Schriftrollen sah, juckte es mir in den Finger. Nur allzu gerne hätte ich ein, oder auch zwei von ihnen genommen und durchgelesen. Ich fragte mich welche Schätze hier wohl verborgen waren.

  • "Ahja, stimmt, ich erinnere mich.


    Sie schwieg kurz.


    "Ich habe eine Frage an dich. Es geht um etwas, dass mir in letzter Zeit bei mehreren Discipuli aufgefallen ist. Warum betet mir jeder eine Beschreibung runter, die ich so fast wortwörtlich in verschiedenen Schriftrollen in der Regia nachlesen kann?"

  • Davon weiß ich nichts! Mein Wissen über die Götter habe ich von meiner Großmutter! Woher die anderen Discipuli ihr Wissen haben, weiß ich nicht! Sicher haben sie so ihre Quellen und geben diese nur ungern preis! Viellecht veraten de älteren Discipuli den jüngeren, was sie wissen müssen!




    Sim-Off:

    ich habe unter anderem bei Wikkipedia einiges über minerva heraus gefunden! :D

  • Nein, sie hatte es lieber vorgezogen zu hause zu bleiben und sich um die Familie zu kümmern! Aber durch meine Grßmutter war sie natürlich auch viel in den Tempel. Ich wurde immer mitgenommen und durfte bei den Zeremonien zuschauen! erzählte ich.

  • Die Zeremonien sind da um die Götter zu ehren, dabie dienen wir Prester als übermittler zwischen den Menschen und den Göttern. Meist werden Feuerrituale durchgefürht. Dabei müssen wir darauf achten, dass die Opfer auf jeden Gott abgestimmt sind. Zuerst gibt es meist ein Voropfer, Blumen und Kekse, das Hauptoipfer besteht meist aus einer Taube oder eine Ziege, wenn es besondere Anlässe sind, dann wird auch schon einmal ein Stier geopfert. Dabei wird immer das Blut des Opferieres in einer Schale geopfert.
    Ich machte eine kurze Pause um mich zudsameln und daran zuerrinern, was ich noch wusste. Vorallem müssen wir bei den Opfertieren darauf achten, dass sie makelos sind. Ansonsten wird das Opfer von den Göttern nicht angenommen.

  • das sind die Eule und die Schlange, dass sind nämlich ihre Symbole. Die Eule steht für Weisheit und die Schlange .... ähm... ich machte eine betroffene Pause. Jetzt hatte ich doch glatt vergessen wofür die Schlange stand. Ich wurde rot und sah verlegen zur Erde.

  • Ein andere Gott mit dem Symbol Schlane? Ich war völlig überfordert, wen könnte sie bloß meinen? Apol vielleicht? Nein das konnt nicht sein. Wen zu Henker meinte sie?



    Endlich fiel es mir eihn, sie meinte Ceres, die Göttin der Erde.


    "Die Schlange steht für die Erde und dem damit verbundenen Leben!" erklärte ich.


    Hoffentlich war das richtig.

  • Sie suchte im Regal nach einer Schriftrolle und zog diese heraus. Sie öffnete sie, überprüfte ob sie die richtige hatte und brachte sie dann zu Livilla. Sie gab sie ihr.


    Aesculapius (grch. Asklepios, dt. Äskulap) ist der Gott der Heilkunst. Er ist der Sohn des Apollo und der Coronis. Weil diese dem Gott untreu geworden war, tötete er sie, rettete aber das noch ungeborene Kind. Apollo brachte den Knaben zum weisen Centauren Cheiron, der ihn in der Heilkunst unterrichtete.


    Aesculapius verfeinerte die Kunst seines Lehrmeisters weiter und wurde darin so vollkommen, dass er es schaffte Tote wieder zum Leben zu erwecken. Über diese Fähigkeit war der Göttervater Iuppiter so erzürnt, dass er ihn mit einem Blitz in die Unterwelt schleuderte.


    Podaleirios und Machaon, die Söhne des Aesculapius wurden ebenfalls Ärzte und heilten die Verwundeten der Griechen vor Troja. Auch seine Tochter Hygieia wurde als heilkundige Göttin verehrt. In Athen wurde der Kult 420 v.Chr. durch Sophokles eingeführt und dürfte auf dem Handelsweg nach Rom gekommen sein.


    293 v.Chr. wütete in Rom und Latium die Pest. Auf Anraten der Sibyllinischen Bücher holte man den Heilgott aus seinem Hauptkultort in Epidauros nach Rom. Das gleiche Ritual wurde schon einmal wirkungsvoll von den Athenern angewandt. Als zwei Jahre später das Schiff mit der heiligen Schlange des Äskulap an der Tiberinsel in Rom vorbeifuhr, schwamm diese an Land und verlieh dem Ort heilende Kräfte. Ein Tempel zu Ehren des Äskulap und seiner Mutter Coronis wurde am 1. Jänner 291 v.Chr. eingeweiht. In Darstellungen kommt neben dem Heilgott jedoch zumeist Hygia (grch. Hygieia), manchmal auch Salus, vor, die die Schlage des Äskulap aus einer Schale füttert.


    Zumeist wird Aesculapius als gütiger und bärtiger Mann dargestellt, der sich auf einen Knotenstock stützt, der von einer Schlange umwunden wird (noch heute das Zeichen medizinischer Einrichtungen). Oftmals trägt der Gott die corona tortilis (ein wulstiger Kranz aus Stoff), den auch Priester und zu einem Symposion Geladene tragen durften. Die meisten Götter der Antike sind in den Heiligtümern sitzend dargestellt. Nicht so Aesulapius, der als ständig handelnder Gott stehend agierte.


    Äskulap unterscheidet sich von Apollo als Heilgottheit dadurch, dass sich die Kranken im heiligen Bezirk aufhalten durften. So waren infolge manch lang anhaltender Beobachtung die Heilerfolge bei Äskulap grösser, als bei Apollo; doch entstand aus dieser Tatsache keinerlei Konkurrenz zwischen den Kulten. Beide ergänzten sich und als 180 v.Chr. wiederum die Pest in Rom wütete, stellte man vergoldete Statuen des Aesculapius, der Salus und des Apollo nebeneinander auf. Alle drei Gottheiten wurden an Altären auf der Tiberinsel verehrt. Die Insel selbst war Äskulap heilig und wurde mit Travertinplatten an den Ufern als stromaufwärts fahrendes Schiff ausgebaut. Am Bug errichtete man eine Büste des Gottes.

  • Ich lass mir die Schriftrolle durch. Die Geschichte kam mir bekannt vor, ich hatte bloß nicht gewusst dass es sich dabei um Aesculapius handelte.
    Also ist die Schlange das Symbol für die Heiler! stellte ich fest und vertiefte mich wieder in die Schriftrolle.

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