- Cubiculum - (Tarraco)

Commodus spielte mit der kleinen Minervina, die auf seinem Arm lag und bemerkte nicht, das Helena zurückgekehrt war.

Nun sprach ich mit etwas lauterer Stimme, damit mich alle hören konnten.

Solltet ihr gewillt sein, schlage ich vor dass die Bewohner dieser Villa die Gäste zu einem schönen Mahl einladen! Was meint ihr, Messalina und Commodus?

Commodus erschrak etwas, als Helena ihre Stimme erhob.

"Verzeih mir bitte liebste Helena, aber ich muss euch leider wieder verlassen, da ich noch einige dringende Dinge erledigen muss, die keinen Aufschub dulden."

Er gab ihr die kleine Minervina, verabschiedete sich dann und verliess die Villa.

edit: komplette änderung

Claudia betrat, vom Tempel kommend, langsam das Zimmer. Sie ging zu Helena. "Ich muss mit dir reden."

Ich blickte Claudia leicht überrascht an... Gerade kam eine Sklavin herein und ich wies sie an, Commodus mit Minervina und Messalina ins Speisezimmer zu bringen. Entschuldigend blickte ich kurz zu ihnen und als sie weg waren wandte ich mich lächelnd zu Claudia!

Aber gerne meine Liebe! Was liegt denn an?

"Ich war eben im Tempel und habe dort mit Gaius Plinius Secundus gesprochen. Es ging um meinen Wunsch, in den Cultus Deorum aufgenommen zu werden. Er gab mir Anweisungen, was ich dafür zu tun habe. Und mein erster Schritt ist eine Reise nach Rom. Und diese Reise will ich als bald als möglich antreten, daher würde ich gerne von dir wissen, ob du hier ohne mich zurecht kommst und ob du eventuell jemanden weisst, bei dem ich in Rom unterkommen kann."

Hmm... Ich denke erst einmal werde ich ohne dich zurechtkommen. Bleib nur nicht zulange fort, ich würde deine Gesellschaft zu sehr missen! Liebe Claudia, ich vermute bei meinem Vater könntest du unterkommen. Noch keinem Gast hat er Zugang versagt!

Ich lächelte bei dem Gedanken an meinen alten Herrn Vater!

Ich glaube Camilli müssen für die Zeit ihrer Ausbildung in Italia bleiben. Du kannst ja fragen ob du von mir unterwiesen werden kannst, denn für gewöhnlich bin ich ja eine Sacrificula und nicht Quaestor. Secundus ist hier? Vielleicht gehe ich ihn auch einmal besuchen! Welcher Gottheit möchtest du denn dienen? Mercur? es ist gerade ein Merkurtempel hier im Aufbau und vielleicht kannst du ja dort eingesetzt werden. Soviel ich weiß haben sie noch keine Priester. Oder was schwebt dir vor?

"Nun, das ist auch so ein kleines Problem. In meiner Zeit in Griechenland habe ich meine Verbindung zu den Göttern verloren und weiss nicht, wem ich eigentlich dienen soll. Ich hoffe aber, dass mir in Rom eine Eingebung kommen wird. Ich würde mich gerne von dir unterweisen lassen. Ich werde mal sehen, ob sich da etwas machen lässt. Also wenn es dir nichts ausmacht, würde ich gerne morgen früh aufbrechen."

Hmm, wenn es denn schon morgen früh sein soll, dann werde ich dir einen Brief für Cicero Octavius Anton mitgeben! Es wird sich sicherlich etwas finden lassen. Oder du fragst noch einmal bei Gaius Plinius Secundus nach ob dir seine kleine Casa in Roma offenstehen würde, auch wenn Antons Casa eher einer Villa gleicht!

Was ist dir in deinem Leben besonders wichtig?

"Das Wichtigste in meinem Leben war schon immer die Familie. Gaius Plinius Secundus hat mir bereits angeboten, dass ich auch bei ihm unterkommen könnte, aber ich dachte mir, dass ich seine Güte nicht zu sehr strapazieren möchte."

Ich werde dir einen Brief für meinen Vater mitgeben, der sitzt derzeit auf seinem Landsitz. Dort am besten nachfragen, es ist nicht sehr weit von Roma entfernt! Ach ich hätte da noch eine weitere Gottheit die ich dir ans Herz legen könnte... Iuno. Oder wie ich es tu Fortuna!

Ich zwinkerte ihr fröhlich zu.

"Ich danke dir Helena. Und bezüglich der Gottheit werde ich sehen, wer mich im Pantheon mit einer Eingebung beglückt."

Ich begab mich an einen Tisch und trug einen unserer Sklaven auf mir Schreibutensil mitzubringen. Hoffentlich war mein vater tatsächlich auf dem Landsitz, doch so viel ich mitbekommen hatte lebte er nicht mehr in Roma und die "Villa" steht leer.

Auf dem Weg zum Saal, schlief die kleine in den Armen von ihrer Mama ein. Noch kurz lächelte sie ihre Tante Messalina an.

Claudia nahm das Schreiben an sich, verabschiedete sich dann von Helena und machte sich dann auf um zu packen.

Auf leisen Sohlen nähert sich Livia dem Cubiculum. Vorsichtig schaut sie zur Tür hinein um zu sehen, ob Helena wach ist.