- Cubiculum - (Tarraco)

  • "Verzeiht Herrin,Cato,Sklave des Quintus Tiberius Vitamalacus möchte euch einen Brief übergeben,darf er eintreten?" fragte sie mit gesenktem Blick

  • Ich nickte, wenn auch leicht resignierend. Ich befürchtete was in diesem Brief stehen könnte und schalt mich zugleich einen Narren. Nein, er würde sicherlich endlich verstehen, dass es genug war.


    "Natürlich..."

  • Ich betrat das Zimmer...


    "Domina Helenia Tiberia, ich bringe euch einen Brief von meinem Domine Quintus Tiberius Vitamalacus.."


    Meine Stimme war fest und förmlich...


    Ich gab ihr den Brief.



    Meine liebe Helena, geschätzte Freundin,


    immer noch bin ich um Dich in Sorge. Ich hoffe, du hast dich gut erholt und auch deinem ungeborenen Kind gehzt es gut.


    Ihr alle braucht euch um uns keine Sorgen zu machen, hier in Germania werden wir die Lage sicherlich bald unter Kontrolle haben.


    Neben meiner Sorge um deine Gesundheit, gilt meine Sorge Nova. Ich liebe sie. Und auch wenn mein Verstand mir sagt, lass es, sagt mir mein Herz etwas ganz anderes.
    Daher bitte ich dich, sorge dich um sie, tu das was für sie das beste ist...
    Was immer du für richtig hälst.


    Dein treuer Freund,


    Quintus Tiberius Vitamalacus


    P.S.: Gib deiner kleinen Minerva ein kleine Schmatz von ihrem Onkel Quintus. Wenn ich wieder bin, geh ich wieder zu den Pferden mit ihr, wenn sie will.




    Nach dem ich dem Brief überreicht hatte, blickte ich die Domina an und fragte, nein, stellte fest :

    "Wenn Ihr mich nicht mehr benötigt, dann würde ich mich jetzt zurückziehen. Ich hanbe noch eine aufgabe zu erledigen, Domina Helena Tiberia.."



    edit: P.S. eingefügt

  • Chryseis stand nur hilflos da. Sie wollte helfen, doch keiner von den beiden lies es zu. Der ärgerliche Blick von Helena machte sie traurig, bedrückte sie. Dennoch wollte sie diese zuerst aufhalten, als sie Pentesilea hinterherging. Chryseis lies es dann aber bleiben, vielleicht konnte Helena Pente helfen. Eigentlich konnte nur Helena dieser helfen.
    Um so größer war der Schock, als die zitternde Pentesilea wieder ins Zimmer geführt wurde. Verängstigt den Kopf schüttelnd stand Chryseis da, in der Nähe der Wand. Kopfschüttelnd und nicht wissend, wie sie helfen konnte. Sie wollte helfen, sie wollte es so sehr, um so mehr verletzte es sie zu sehen, dass sie nicht helfen konnte.
    Sie schluckte, wollte zu der im Bett liegenden Pente, als diese sich von der Decke freikämpfte und von Helena auf den Balkon geführt wurde. Chryseis blickte ihnen nur hinterher. Scheinbar vergessen stand sie noch immer da, an der Wand in der nähe der Liege. Und so fühlte sie sich auch, vergessen. Doch sie kämpfte das Gefühl mit aller Kraft herunter.
    Sie brauchen jetzt einander. Ich würde nur stören. Warte einfach hier! Warte ab!, sagte sie sich immer wieder und ein Klos bildete sich in ihrem Hals. Abwarten, nichts tun. Einfach nur warten. Es war so schwer. Sie lehnte sich gegen die Wand, lies den Blick nicht von dem Durchgang zum Balkon. Sollte sie hinterher? Aber durfte sie die beiden stören? Was sollte sie nur tun?
    Sie bemerkte kaum, wie Alexis hereinkam und einen Boten, Cato, ankündigte. Sie sah Helena, wie sie den Brief entgegen nahm, sah es und wurde selbst einfach ignoriert.

  • Helena ging in das Zimmer und ich stand zitternd auf dem Balkon, immer noch weinend und mit gecshlossenen Augen. Meine Stütze war mir entrissen und alles stürzte auf mich ein. Schwankend versuchte ich die Augen zu öffnen, doch ich sank einfach nur noch zu Boden, blieb dort sitzen und kämpfte gegen die heranwogende Schwärze heran, die ich zugleich verfluchte und begrüßte.

  • Langsam realisierte Chryseis ,was sie sah.
    Helena war hier? Drinnen? Und Pente? War die alleine draußen auf dem Balkon? Chryseis blickte von einem plötzlichen Gefühl der Angst erfüllt in Richtung Balkon.
    Dann wieder zu Helena und wieder zum Balkon. Der Klos in ihrem Hals schien noch ein Stückchen zu wachsen ehe sie sich von der Wand abstieß und möglichst unauffällig zum Durchgang zum Balkon lief.
    Dort entwich ihr ein kleiner Schrei und sie stürzte quasi zu dem am Boden sitzenden Pente. Blass wie frischgefallener Schnee war diese, ihr Blick irgendwie weit entfernt.
    Chryseis kniete sich zu ihr, legte ihr die Hand um die Schultern, schüttelte sie leicht.
    Pente, Pente? Schau mich bitte an. Wach auf! Was ist los?

  • Ich versuchte mich auf die Stimme zu konzentrieren, aber sie war so weit weg, so unendlich weit weg. Nur wie aus der Ferne, über die Dünen hinweg. Die Dünen. Ich sah eine Oase vor mir auftauchen, in der flirrenden Hitze erschien sie aus dem Nichts und meine Hand streckte sich leicht danach aus und dann, wie eine Fata Morgana, war sie verschwunden.
    Ich fiel doch sonst nicht darauf herein, warum jetzt, was tat .....
    Meine Augen wurden glasig und ich sank noch mehr in mich zusammen.

  • Chryseis erschrak zu tiefst, als Pente noch weiter in sich zusammensackte. Gesitesgegenwärtig griff sie fester zu, hielt Pentesilea fest. Was war nur mit ihr?
    Chryseis versuchte in ihre Augen zu sehen, doch was ie da sah machte ihr nur noch mehr Angst. Sie waren glasig, und als blickten sie zu einem weit entfernten Ort.
    Pente!, rief sie laut. Pentesilea!
    Angst machte sich in ihr breit. ngst und das Gefühl nichts tun zu können, nicht zu wissen, was sie tun sollte. Sie hielt Pente einfach
    nur fest, rief hren Namen und hielt sie fest.

  • Sie hörte nichts...helena war nicht da..
    Schade..sie hätte sich gerne von helena verabschiedet...so ging die Reise los..
    Auf wiedersehen Helena dachte sie bei sich

  • Meine Augen schlossen sich langsam und öffneten sich und schlossen sich erneut und dann erschlaffte mein Körper vollends.
    Panik, Verwirrung und Erschöpfung hatten die Oberhand gewonnen und ich konnte mich, wollte mich nicht mehr gegen die Schwärze wehren.
    Ich kippte schlaff gegen Chryseis, die mich nun vollends haltenmusste, dass ich nicht zu Boden sank.

  • Geistesgegenwärtig griff Chryseis fester zu, als Pente vollends in sich zusammensackte. Zur gleichen Zeit schien sie das Gefühl der Panik fast zu überrollen. Pente, flüsterte Chryseis leise, ehe sie zittrig über Pentes Gesicht strich.
    Sch**ße, was soll ich machen? Was kann ich tun?, flüsterte sie hektisch vor sich hin.
    Sie atmet, gut, ja, aber was hat sie? Hilfe! Warum hilft denn niemand?! , Chryseis Stimme war leise, zittrig. Alleine das 'Hilfe' war laut zu hören.
    Chryseis legte eine Hand auf Pentes Stirn.
    Sie glüht. Sie hat Fieber. Ich muss sie reinbringen. Warum hilft denn niemand?
    Schwerfällig versuchte Chryseis Pente etwas hochzuheben, doch sie war viel zu schwach. Warum hörte sie niemand? Warum kam niemand?
    Schließlich schaffte sie es, Pente so hinzudrehen, dass diese mit dem Kopf in Chryseis Schoß lag. Sie holte ein Tuch hervor, Wischte zittrig über Pentes Stirn.
    Warum kann ich nichts tun? Warum nur? Ich muss doch was tun! Aber was? Pente, bitte wach wieder auf. Bitte! Pente! Pentesilea!

  • Ich kam schnell herbeigeeilt und kniete mich zu Chryseis.


    "Was ist passiert?"


    Ich sah sie an.


    "Wir müssen sie schnell wieder ins Bett bringen und wenn sie dort liegt wirst du dich um einen Medicus kümmern. Ich nehme den Oberkörper und du die Beine!"

  • Verwirrt und auch zugleich überglücklich blickte Chryseis zu Helena auf. Es war jemand da. Endlich war jemand gekommen.
    Sofort versuchte sie das zu tun, was Helena ihr sagte. Endlich konnte sie was tun. Sie hoben sie an.
    Aber Pente, sie war so schlaff, grade so schafften sie es diese wieder rein zu tragen.
    Besorgt bieb Chryseis neben der Liege knien. Dass sie einen Medicus holen sollte hatte sie schon wieder vollkommen vergessen. Sie blickte einfach nur in Pentes gesicht, dann zu Helena und wieder zu Pente. Was war nur mit ihr los?

  • Sim-Off:

    Ich muss leider wegen der Wahlen abreisen. Stellt euch einfach vor, ich hätte sämtliche nötige Anweisungen gegeben, ok?


    Ihr könnt noch weiterspielen, wär nur schön wenn Chryseis hinterher kommen würde, sobald es Pente besser geht ;)

  • Der Medicus war gekommen, hatt emich zur Ader gelassen und geschröpft und hatte danach die Schultern gezuckt. Der Rest würde nun in den Händen der Götter liegen, sagte er. Aber man solle mich eine Weile nicht alleine lassen und vielleicht für frische Luft sorgen.
    Vierundzwanzig Stunden war ich bewusstlos gewesen, dann einmal für wenige Augenblicke wach, aber nicht bei Sinnen und dann in einen tiefen Schlaf versunken, aus dem ich fast zwei Tage später wieder erwachte. Während der ganzen Zeit hatte mir Chryseis Sud und Wasser einflößen müssen und mir Wadenwickel gegen das am Anfang hohe, nachher schnell sinkende Fieber gemacht.
    Langsam und blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah verschwommen Chryseis neben dem Bett. Ich lag längst nicht mehr im Cubiculum von Helena, das hätte sich wohl nicht geziemt. Aber man hatte einen Bereich im Sklavenquartier abgetrennt, so das ich halbwegs ungestört dort lag.

  • Müde lag Chryseis auf die verschränkten Arme gestützt halb auf Pentes Bett saß halb auf einem kleinen Hocker.
    Die letzten Tage war sie fast immer bei Pente gewesen, hatte sie gepflegt, über sie gewacht. Dabei selbst kaum geschlafen. Sie hatte sich nur dann schlafen gelegt, wenn sie sicher wusste, dass ein anderer Sklave auf Pente achten würde.
    Und nun hatte sie die Müdigkeit mal wieder überrollt und sie döste sacht vor sich hin.
    Doch bei einem leisen Geräusch von Pente zuckte sie hoch, rieb sich kurz die Augen und blickte dann zu ihrer Freundin.
    Hey! Du bist wach. Endlich!, meinte sie noch etwas verschlafen aber dennoch strahlend.

  • "Ja," kam es krächzend aus meinem Mund und ich schaute einen Moment verwirrt drein.
    "Wo bin ich hier und was ist passiert?"
    Ich entsann mich nur noch dunkel daran, das Chryseis und Helena sich gestritten hatten oder was man so Streit zwischen Herrin und Sklavin bezeichnen konnte und daran, dass es mir die letzte Zeit in dem Haus immer schlechter ging und ich mich immer eingezwängter fühlte.

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