Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Schon lustig... um mit dem Termin-Mann sprechen zu können, brauchte Caius einen Termin.


    Caius zog die Augenbraue hoch... Termin? Machte der Mann Witze? Er war die Acta! Die Acta hatte quasi ein Termin-Abo bei allen Leuten die für den nächsten Bericht von Belang waren. Und schließlich wollte man den Leuten nicht zuviel Zeit lassen sich auf unangenehme Fragen vorzubereiten...


    Dann fiel Caius ein, dass er hier nicht bei irgendwelchen Leuten von Belang war, sondern beim Kaiser. Beziehungsweise dessen schmucken Wachhunden vor den Toren. Er tippte mit dem Finger nachdenklich gegen seine Unterlippe, und sah dabei an dem Soldaten vorbei.


    "Nein. Habe ich nicht. Aber man soll dem Libellidingsbums ausrichten dass die Acta, in Persona Caius Columnus, einen Termin wünscht, ich warte dann hier auf Antwort. Sollte der Mann gerade an Langeweile leiden, bin ich natürlich gerne bereit ihn unkonventionell und unbürokratisch auch jetzt zu treffen."

  • Dragonum hatte es eilig diesmal noch mehr als beim letzten mal ...


    Als er das Tor erreichte drückte er dem Miles sein Gladius in die Hand ...


    "Salve Tribunus Vigilum Tiberius Octavius Dragonum zu einem Termin beim Procurator Prudentius Balbus!"


  • Ja, so war das. Auch mit dem Terminmann mußte man einen Termin ausmachen. Bürokratie war eben eine Sache für sich. Und am besten tat man einfach, was einem gesagt wurde und versuchte nicht, den Bürokraten mit Logik zu kommen, dann klappte alles eigentlich ganz gut. "So eilig? Wo brennt es denn?", fragte der andere Soldat und erstaunlicherweise konnte man den Anflug eines Grinsens in seiner Miene ausmachen. "Mal sehen, was sich machen läßt." Immerhin las er die Acta ja auch nicht ungern und da konnte man schon mal ein klein wenig entgegenkommend sein.


    "Langeweile wird er kaum haben. Aber ich will mal nicht so sein und Dich zu den Notarii führen, die für ihn arbeiten. Sie können Dir sicher einen Termin geben. - Vorher müssen wir Dich allerdings auf Waffen untersuchen." Die Durchsuchung dauerte nicht lange, auch wenn sie durchaus gründlich war, dann führte einer der Soldaten Caius in das Labyrinth der kaiserlichen Verwaltung.




  • Zitat

    Original von Tiberius Octavius Dragonum
    Dragonum hatte es eilig diesmal noch mehr als beim letzten mal ...


    Als er das Tor erreichte drückte er dem Miles sein Gladius in die Hand ...


    "Salve Tribunus Vigilum Tiberius Octavius Dragonum zu einem Termin beim Procurator Prudentius Balbus!"


    "Salve, Tribun", grüßte der Miles und ging erst einmal in aller Ruhe zu den Listen, um zu prüfen, ob der Tribun tatsächlich einen Termin hatte. Behaupten konnte ja jeder so allerlei Dinge. Doch die Angaben waren korrekt, hier standen Name und Zeit.


    "Wir sind verpflichtet, Dich auf weitere Waffen zu untersuchen", erklärte der Miles nun ruhig und begann mit der Durchsuchung, nachdem er das Gladius zur Verwahrung weitergegeben hatte. "Und nun folge mir."







  • PALASTWACHE KAPITULIERT VOR WAHRHEITSDRANG DER ACTA!


    Es gab Momente, in denen liebte Caius seinen Job. Die waren in den letzten Tagen recht spärlich geworden, sah man mal von seinem Ritt auf dem Elefanten an, und den unbezahlbaren Blick des Auctors. Seitdem tendierten diese Moment allerdings gegen Null... wobei diese Soldaten ihm gerade den Tag versüßten.


    "Danke.", sprach Caius, ließ sich durchsuchen und verschwand mit einem der Soldaten im Palast.

  • Zusammen mit seinem Klienten Decimus Fabullus Scaeto kam Modestus zum Tor des Kaiserpalasts. Scaeto bekleidete nun das Amt eines Popa im Cultus Deorum und assistierte ihm bei Opfern und anderen Ritualen. Doch er trug normale Kleidung und nicht den rituellen Schurz, wie es bei einem Opfer der Fall gewesen wäre. Auch Modestus trug eine seiner gewöhnlichen Togen mit dem Latus clavus. Vor dem ersten Wächter den er sah blieb er stehen und sprach ihn an.


    >Salve, ich bin Senator und Quindecemvir Kaeso Annaeus Modestus und das ist der Popa Decimus Fabullus Scaeto. Ich bin hier um den Tempel des Apollo zu besichtigen.<

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Zusammen mit seinem Klienten Decimus Fabullus Scaeto kam Modestus zum Tor des Kaiserpalasts. Scaeto bekleidete nun das Amt eines Popa im Cultus Deorum und assistierte ihm bei Opfern und anderen Ritualen. Doch er trug normale Kleidung und nicht den rituellen Schurz, wie es bei einem Opfer der Fall gewesen wäre. Auch Modestus trug eine seiner gewöhnlichen Togen mit dem Latus clavus. Vor dem ersten Wächter den er sah blieb er stehen und sprach ihn an.
    >Salve, ich bin Senator und Quindecemvir Kaeso Annaeus Modestus und das ist der Popa Decimus Fabullus Scaeto. Ich bin hier um den Tempel des Apollo zu besichtigen.<


    Ein Senator mit einem Priesteramt, das klang nach einem offiziellen Besuch. Was ihm und seinem Begleiter freilich nicht ersparte, sich durchsuchen zu lassen. Nachdem diese für die Besucher sicher etwas entwürdigende und unangenehme Prozedur vorüber war, geleiteten zwei Milites der Palastwache, die sich fortan unauffällig, aber stets in der Nähe der beiden Priester hielten, Modestus und Scaeto zu dem beeindruckenden Bau, der dem Apollo geweiht war...

  • >Eins noch, Miles. Am Tag nach den Saturnalien ist ein Opfer für Apollo eingeplant. Dafür brauchen wir natürlich ein Opfermesser und andere Dinge, die ihr normalerweiße am Eingang konfiszieren würdet. Mit wem müsste ich deshalb wegen einer Ausnahmegenehmigung sprechen?<


    fragte Modestus den Praetorianer, denn er wollte an dem Tag nicht plötzlich vor den anderen Quindecemviri ohne Opfermesser und Opferhammer dastehen, weil ein übereifriger Miles ihm die Dinge abnahm.

  • Es war wieder einmal soweit. Marcus wollte seinem Patron und Förderer Aelius Quarto seine Aufwartung machen und ihm bei dieser Gelegenheit seinen Dank für die Unterstützung bei den Wahlen im Cursus Honorum aussprechen. Dank des Consulars hatte er es tatsächlich geschafft und war zum Vigintivir gewählt worden. Auch wenn die Wahl knapp ausgegangen war, so war sie dennoch zu seinen Gunsten ausgegangen. Der frischgebackene Magistrat Roms trat selbstbewusst vor die Wachen und nickte ihnen begrüßend zu.


    "Salve! Ich bin Vigintivir Decimus Flavus und komme zu Consul Aelius Quarto."

  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Eins noch, Miles. Am Tag nach den Saturnalien ist ein Opfer für Apollo eingeplant. Dafür brauchen wir natürlich ein Opfermesser und andere Dinge, die ihr normalerweiße am Eingang konfiszieren würdet. Mit wem müsste ich deshalb wegen einer Ausnahmegenehmigung sprechen?<


    fragte Modestus den Praetorianer, denn er wollte an dem Tag nicht plötzlich vor den anderen Quindecemviri ohne Opfermesser und Opferhammer dastehen, weil ein übereifriger Miles ihm die Dinge abnahm.


    Der eine der beiden Soldaten, die die Besucher zum Tempel führten, schaute Modestus mit unbewegter Miene an und ließ sich nichts von seinem Erstaunen über diese Frage anmerken. "Mir ist nichts von einem Diebstahl der Opfermesser im Tempel bekannt, daher sollten sie wohl immer noch dort vorhanden sein." Zugang zu ihnen hatten nur die Priester. Und in den Gängen des Palastes gab es auch immer noch Praetorianer, um die kaiserliche Familie vor etwaigen durchdrehenden Priestern zu beschützen - was ohnehin recht unwahrscheinlich war.

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Flavus
    Es war wieder einmal soweit. Marcus wollte seinem Patron und Förderer Aelius Quarto seine Aufwartung machen und ihm bei dieser Gelegenheit seinen Dank für die Unterstützung bei den Wahlen im Cursus Honorum aussprechen. Dank des Consulars hatte er es tatsächlich geschafft und war zum Vigintivir gewählt worden. Auch wenn die Wahl knapp ausgegangen war, so war sie dennoch zu seinen Gunsten ausgegangen. Der frischgebackene Magistrat Roms trat selbstbewusst vor die Wachen und nickte ihnen begrüßend zu.


    "Salve! Ich bin Vigintivir Decimus Flavus und komme zu Consul Aelius Quarto."


    Der Praetorianer musterte den Besucher eingehend. So, das war also einer der vielen, vielen Vigintiviri dieses Jahres. War ja interessant. Naja, aus dem Hause Decima, dann konnte es sein, daß man doch noch mehr von ihm erwarten konnte. Mal abwarten. Es konnte jedenfalls nicht schaden, sich den Namen und das Gesicht mal zu merken.


    "Salve, Vigintivir Decimus. Der Consul ist ein schwer beschäftigter Mann. Ich hoffe für Dich, Du hast einen Termin oder eine Einladung." Er hatte keine Lust, sich die ganze Arbeit mit dem Mann zu machen, wenn der doch an der Porta des Domus Aelia abgewiesen wurde. "Ich muß Dich auf Waffen durchsuchen." Und damit begann er schon mal, während er auf die Antwort des Mannes wartete.

  • "Ich weiß das der Consul ein viel beschäftigter Mann ist. Ich besuche ihn heute auch als sein Klient und nicht in meiner Funktion als Vigintivir oder gar als Bittsteller. Er wird also Zeit für mich haben. Sei da ganz unbesorgt."


    Der Decimer wunderte sich etwas darüber, was die Palastwachen der Terminplan des Consuls anging, doch er sagte nichts. Stattdessen hob er seine Arme seitlich an und ließ sich von dem Prätorianer ohne großes Aufsehen durchsuchen.

  • Einen Praetorianer ging alles etwas an. Immerhin war das Haus Aelia nicht irgendeines, sondern das, in dem der Kaiser selbst zuhause war. Das war der Ort, an dem er am verletzlichsten war. Und nicht nur er. Das galt auch für die Mitglieder seiner Familie. Zu gerne vergaßen Besucher, warum die Praetorianer hier ihren Dienst versahen.


    Ein Klient des Consuls war dieser Mann also. Wieder ein Grund, sich seinen Namen zu merken. Nach der sorgfältigen Durchsuchung führte der Soldat den Decimer also zur Porta des Domus Aeliana, nachdem er ihn aufgefordert hatte, ihm zu folgen.

  • Zitat

    Original von Ein Praetorianer


    Der eine der beiden Soldaten, die die Besucher zum Tempel führten, schaute Modestus mit unbewegter Miene an und ließ sich nichts von seinem Erstaunen über diese Frage anmerken. "Mir ist nichts von einem Diebstahl der Opfermesser im Tempel bekannt, daher sollten sie wohl immer noch dort vorhanden sein." Zugang zu ihnen hatten nur die Priester. Und in den Gängen des Palastes gab es auch immer noch Praetorianer, um die kaiserliche Familie vor etwaigen durchdrehenden Priestern zu beschützen - was ohnehin recht unwahrscheinlich war.


    >Sicherlich, doch wir Quindecemviri opfern vielen verschiedenen Göttern und haben auch deswegen einer Tradition folgend eigene Opfermesser und Hämmer.<


    entgegnete Modestus und beschloss die Sache später zu klären. Ersteinmal wollte er zum Tempel.

  • Endlich war das Geld bewilligt und es konnte weitergehen! Die Debatte hatte sich überraschend lange hingezogen. Ursus hatte nicht verstandne, wo eigentlich das Problem lag. Das Geld war da. Es war klar, daß der Senat es ausgeben würde und der Kaiser die andere Hälfte bezahlen würde. Was war dann so schwer daran, es herauszurücken? Es verstaubte doch sonst nur in irgendwelchen Kisten?


    Wie schon so oft trat Ursus auf die Palastwachen zu. "Salve. Quästor Consulum Titus Aurelius Ursus. Ich möchte zu Consul Aelius Quarto." Die meisten der Wachen kannten ihn zwar mittlerweile, doch der Form mußte ja auch genüge getan werden. Er hob die Arme, damit die Wachen ihn auf Waffen untersuchen konnten. Eine lästige Prozedur. Doch er sah ein, daß sie nötig war.

  • Ja, den kannte der Praetorianer am Tor mittlerweile. Kam ja dauernd her. Und das würde auch so weitergehen, weil der noch eine Amtszeit drangehängt hatte. Na, ihm sollte es ja egal sein. "Salve, Quästor Aurelius." Er durchsuchte den Quästor so gründlich wie jeden anderen, doch natürlich war auch bei ihm nichts zu finden, was auch nur annähernd an eine Waffe erinnerte. "Dann folge mir, ich führe Dich zur Porta des Domus Aeliana."









  • Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    >Sicherlich, doch wir Quindecemviri opfern vielen verschiedenen Göttern und haben auch deswegen einer Tradition folgend eigene Opfermesser und Hämmer.<


    entgegnete Modestus und beschloss die Sache später zu klären. Ersteinmal wollte er zum Tempel.


    "Nun, es wird sicher genügen, wenn der Tempelvorstand dem Offizier der Wache entsprechende Hinweise gibt, damit es in die Liste der Informationen für die Wachen aufgenommen wird." Der Praetorianer führte Modestus nun zielsicher zum Templum Apollinis Palatinus.





  • Crassus kam gut gelaunt und mit einem kleinen Gefolge - bislang hat er sich noch nicht abgewöhnen können ganz ohne Schutz das Haus zu verlassen - bei dem Kaiserpalast an. Entgegen seiner Gewohnheit blieb er vor den Torwachen stehen, seine Begleiter hatte er schon einige Meter vor der Porta zurückgelassen und nur ein Sekretär begleitete ihn, und sprach mit seiner festen, befehlsgewohnten Stimme.


    Salvete Milites. Ich möchte zu meinem Freund, dem Procurator a libellis Prudentius.


    Er wartete kurz, aber rechnete nicht damit jetzt allen ernstes durchsucht zu werden, weshalb er innerlich schon das Tor durchschritt.

  • Die Wachen blickten sich unwillkürlich an. So wenig sie sonst etwas von ihren Gefühlen erkennen ließen, jetzt jedenfalls konnte man ihnen die Unsicherheit doch ansehen. Dann faßte sich der eine der Wachen ein Herz und trat entschlossen auf den ehemaligen Praefecten zu. "Salve, Caecilius Crassus. Wie Du ja weißt, sind wir verpflichtet, jeden Besucher auf Waffen zu untersuchen. Wenn Du also bitte erlaubst?" Immerhin war er höflicher als zu den meisten anderen Besuchern. Es war ja auch eine etwas eigenartige Situation. Bisher war Crassus nie durchsucht worden. Das wäre ja auch Unsinn gewesen. Als Praetorianer hatte er ja das Recht gehabt, Waffen zu tragen. Nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht. Immerhin hatte er die Hauptverantwortung für das Leben des Kaisers getragen. Aber jetzt... jetzt war er eben nur noch ein Bürger. Und somit galten die Regeln auch für ihn. Das war nichts anderes als konsequent. - Bei dem Sekretär war das sowieso keine Frage. Ein weiterer Praetorianer war schon dabei, diesen zu durchsuchen.






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