Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Menecrates kam sogleich nach einem ausgiebigen Frühstück zum Palast. Zu Militärzeiten gab es entweder sehr viel eher ein Frühstück oder gar keins, aber seit er in Rom lebte, pflegte er einen ausgiebigen Nachtschlaf. Umso elanvoller startete er dann in den Tag. Ihn begleiteten seine zwölf Liktoren, allen voran sein erster Liktor und Privatsekretär Faustus. Die persönlich vom Kaiser erstellte Ladung hatte er Faustus anvertraut. Der würde sie dem Wachmann vorzeigen müssen, damit sie passieren durften.

    "Wir haben auch alle weiteren Notizen und Pläne für die Eckdaten meiner Amtszeit dabei, richtig?"
    Er blickte zu Faustus, der entweder bei allen öffentlichen Reden und Gesprächen dabei gewesen war oder von Menecrates die selbst gefertigten Notizen aus seinem Arbeitszimmer und dem Senat ausgehändigt bekam. "Dann lass uns mal den Kaiser aufsuchen." Er überließ es Faustus, ob der selbst an die Wache herantrat oder ob er jemand anderen vorschickte.

  • Ja wir dürften alles dabei haben,
    nickte ich dem Consul nach einem prüfenden Blick auf die vorhandenen Unterlagen zu und trat an die Wache heran.
    Der Consul Claudius Menecrates erbittet Einlass auf eine Einladung des Kaisers.
    Bei der Anmeldung hielt ich die Einladung in der Hand, hatte aber die Hoffnung, dass der Claudier mittlerweile so bekannt war, dass diese nicht extra gezeigt werden musste.

  • Dem Consul stellte sich niemand in den Weg. Nicht einmal die Praetorianer. Stattdessen wartete sogar ein Notarius der Kanzlei, um Menecrates und seine Begleiter (natürlich nicht die Liktoren mit den Fasces, die man ja normalerweise nicht mit ins Haus nahm) direkt in die Aula Regia zu geleiten.

  • Bereits am nächsten tag, nachdem Cerretanus an die Kanzlei geschrieben hatte, wurde er zu dem gewünschten Gespräch eingeladen. Hier war der Spruch: "Staatliche Mühlen mahlen langsam" völliger Quatsch.


    Mit der Bestätigung zum Termin in der Hand stand er nun vor dem Praetorianer und nickte freundlich.


    "Salve. Zum Procurator ab Epistulis. Hier ist das Schreiben von ihm als Bestätigung des Termins". Dabei hielt er jetzt das Schreiben hoch direkt vor die Augen der Wache.

  • Der Prätorianer nahm wortlos das Schreiben entgegen, prüfte erst den Germanicus eindringlich von oben bis unten und überflog dann das Schreiben. Hier hatte alles seine Richtigkeit, und so führte er Cerretanus zu seinem Termin mit dem ab epistulis.





    CFT

  • Kurz nachdem, es waren gerade mal zwei Tage vergangen, fand sich Cerretanus wieder am Tor zum Palatium Augusti ein und grüsste die Wache.


    "Salve, Germanicus Cerretanus mein Name Hier der Grund meines Hiersein."


    Nervös reichte er der Wache die Vorladung und wartete geduldig.

  • Die Wache las das Schreiben und nickte dann bestätigend. "Folge mir", meinte der Prätorianer nur knapp und führte Cerretanus dann zum Zimmer des Stellvertreters des Procurators und seiner Schreiberlinge.





    CFT

  • Gemeinsam mit seinem Klienten Duccius Callistus schritt Scato, wie schon häufiger mittlerweile, zur Palastwache. Es war immer etwas ungewohnt für den Flavier sich selbst anmelden zu müssen... Andererseits war der Kaiser zweifelsfrei noch eine Ebene über seinem Stand, was ihm hier stets bewusst wurde.
    Salve Miles, Senator Caius Flavius Scato zusammen mit seinem Klienten Caius Duccius Callistus. Wir haben eine Audienz beim Princeps." wurde er vorstellig und hoffte, dass die Wache eine von der freundlichen Sorte war und nicht das berühmte prätorianische Frage-Antwort-Tänzchen vollführen würde.

  • Aufgeregt folgte Caius seinem Patron. Der Kaiserpalast machte mächtig Eindruck auf ihn und mit jedem Schritt auf die Palastwache zu schlug sein Herz ein bisschen schneller. Bei Donars Hammer, gleich würde er den Princeps höchstselbst treffen! Sein Patron war hingegen offenbar ziemlich entspannt. Für ihn war eine Audienz beim Kaiser mittlerweile wohl ganz alltäglich.

  • Die gelangweilte Wache blickte auf die beiden. "Hast du auch ein Dokument, welches diese Audienz belegt?" - war die übliche Frage, die er seit den Aufständen regelmäßig stellte. Die Zeiten der großzügigen Abarbeitung waren vorbei. Zumindest vorerst. Er würde sich nicht mehr mit dem irren Trecenarius anlegen, der eine wahnsinnige Paranoia schob und bereits Infiltrationen durch Christen fürchtete.


    Sim-Off:

    Wenn das Dokument vorliegt, könnt ihr euch direkt hindurch posten! :D

  • "Selbstverständlich." entgegnete Scato etwas reserviert und hielt der Wache folgendes Schreiben hin..





    Ad
    Caius Flavius Scato
    Villa Flavia Felix
    Roma




    Ehrenwerter Senator Flavius,


    mit großer Neugierde habe ich das Empfehlungsschreiben für deinen Klienten Duccius empfangen. Seine Verdienste in jungen Jahren sowie die seiner Gens in zurückliegenden Tagen sind zweifellos beachtlich. Dennoch möchte ich mir in den Fällen, die überhaupt für eine Erhebung in den Ordo Senatorius in Betracht kommen, einen persönlichen Eindruck machen, bevor ich dem Kaiser eine solche antragen kann.


    Daher würde ich dich und deinen Klienten bitten euch KAL DEC DCCCLXVIII A.U.C. (1.12.2018/115 n.Chr.) zur fünften Stunde in meinem Officium zu einem persönlichen Gespräch einzufinden. So du zu dieser Zeit terminlich anderweitig gebunden bist, bitte ich dich um Rückantwort zur Vereinbarung eines Alternativtermins.


    Vale bene.


    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/171024/rjwvbpmp.png]

    Procurator a memoria - Administratio Imperatoris



    ROMA - ANTE DIEM III KAL IAN DCCCLXVIII A.U.C. (30.12.2017/114 n.Chr.)


    "Danke für deinen Dienst Miles." entgegnete Scato noch beiläufig, während sie den Wachposten passierten und zur Audienz geführt wurden.

  • Wie besprochen und zugesagt, traf der Consul am nächsten Vormittag zu zeitiger Stunde am Haupttor zum Palast ein. Als Vinicius neben ihm stand, schickte er einen seiner Liktoren vor, um mit der Wache zu sprechen.


    "Salve, der Consul Claudius Menecrates ist in Begleitung von Vinicius Massa. Er lässt bitten zu prüfen, wann der nächst mögliche Zeitpunkt für eine Audienz seines Begleiters beim Kaiser wäre. Sein Begleiter kann keinen Termin vorweisen."

  • Während der Liktor die Unterredung mit dem Wachmann führte, nutzte der Consul die Zeit für ein fortführendes Gespräch.
    "Du hast mich gestern gefragt, was du statt einer Amtszeit machen könntest, wenn sich die letzte Chance darauf zerschlägt. Meine Empfehlung wäre das Vorziehen eines Tibunats. Ich an deiner Stelle würde mir schon jetzt gute Argumente für das Gespräch mit dem Kaiser zurechtlegen, weswegen du - anders als es üblich ist - ein Militärtribunat vor dem Einstiegsamt des Cursus Honorum ableisten willst. Es ist ohnehin Voraussetzung für die weitere Karriere, warum also nicht die Wartezeit damit füllen. Glück gehört natürlich dazu. Nicht immer ist ein solcher Posten vakant."

  • "Salve Consul!" Grüßte der Mann der zur Wache eingeteilt war. "Du kannst passieren. Deine Begleitung müssen wir durchsuchen." Sagte der Mann und nickte zwei Soldaten zu, die die Begleitung kurz abtasteten. "Ihr könnt passieren. Du weißt ja wo es lang geht." Der Consul hatte natürlich das recht jederzeit den Palast zu betreten und bei Kaiser vorzusprechen. "

  • Und schon bewies es sich wie wichtig es Kontakte zu den richtigen Leuten zu haben.
    Ohne große Diskussion wurden wir gleich vorgelassen. Dass die Wache eine ihnen unbekannte Person durchsuchen wollten, war natürlich verständlich und ich beugte mich der Pozedur.
    Natürlich waren meine Absichten nicht bösartig, deswegen war dies auch kein Problem und ich folgte dem Consul.
    Es war mein erstes Mal im Palast und ich war beeindruckt, gespannt und aufgeregt.

  • Es geschah das Natürlichste in Rom und trotzdem stutzte Menecrates kurz. Er hätte sich denken müssen, dass sein Begleiter samt ihm sofort durchgelassen wurde, obwohl sein Liktor eigentlich nur eine Audienz für Vinicius abklären sollte. Der Consul sandte einen fragenden Blick nach oben, gen Himmel, nahm aber widerspruchslos den ungeanhnten Fingerzeig der Götter an.
    Während Vinicius untersucht wurde, überlegte er, wie er dem Kaiser erklären sollte, dass er dessen Zeit ganz spontan und ohne Termin vereinnahmte, obwohl nichts Brenzliges anlag - zumindest nicht für das Reich.
    Er nickte Vinicius nach der Durchsuchung zu und schritt sodann zur Aula.

  • Jahrelang war Silanus hier tagtäglich ein- und ausgegangen, doch sein letzter Besuch im Palast lang nun schon längere Zeit zurück. Schon der Weg hier her wirkte fast wie in einem Traum, als er die ihm so vertrauten Straßen und Wege wieder abschritt und sich hinauf zum Mons Palatinus begab, um einer Einladung seines früheren Kollegen und Nachfolgers Axius Lucullus nachzukommen. Er war schon gespannt welche bekannten Gesichter ihm sonst noch bei diesem Besuch unterkamen. Er plante daher von vornherein ein wenig mehr Zeit mit ein, da er gewiss spätestens im Palast das eine oder andere Mal halt machen und einen früheren Amtskollegen oder Mitarbeiter begrüßen und vielleicht auch ein wenig Smaltalk führen musste. Beim Eingang zum Palast zeigte er, den Ablauf genau kennend, seine Einladung vor.


    "Salve! Ich habe einen Termin beim Procurator a libellis. Hier meine Einladung."


    Irgendwie klang es merkwürdig hier einmal selbst zu stehen und das zu sagen, was so viele Besucher früher gesagt hatten, wenn sie zu ihm selbst vorgelassen werden wollten. Der Iunier musste daher ein wenig schmuzeln.

  • Die Wache erblickte Silanus und musterte ihn eindringlich - irgendwie kam ihm der Mann bekannt vor. Allerdings war der Prätorianer schon lange im Dienst und hatte viele Gesichter passieren sehen, sodass er sich auch täuschen konnte. Dem vorgegebenen Ablauf entsprechend prüfte er Silanus zunächst, las die Einladung und nickte dann bestätigend. "Termin mit dem Procurator a libellis", wiederholte er in militärischem Tonfall. "Folge mir".




    CFT

  • Rechtzeitig zum bestellten Termin erschien Macer samt kleinem Gefolge aus zwei SKlaven am Eingang zum Palatin, um seinen Termin beim Kaiser wahrzunehmen. Die Anmeldung bei der Wache überließ er seinem Sekretär. "Salve. Consular Purgitius Macer hat einen Termin für eine Audienz beim Imperator Caesar Augustus", teilte dieser der Wache mit.

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