Claudius trat, als ihm die Wartezeit zu lange wurde, an die Wache heran, nahm Tiberius das Schreiben aus der Hand und begann, den Inhalt vorzulesen, weil er annahm, der Prätorianer besaß nicht diese Fähigkeit. Dass dieser zu dumm war, aus dem Inhalt seine notwendige Handlungsweise abzuleiten, schloss Claudius selbst bei seiner schlechten Meinung über diese Soldaten aus.
"Der Brief ist von Aelius Callidus, der das Amt des Procurator a Libellis ausübt", erklärte er für den Fall, dass dem Wachmann die hier tätigen Römer nicht bekannt waren. Inzwischen rechnete Claudius mit allem, behielt aber die Geduld. "In diesem Brief steht nachfolgend und wortwörtlich: Du wirst hiermit, Claudius Menecrates, auf Wunsch des Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus auf das palatium geladen. Dieses Schreiben ermächtigt dich zum Passieren und betreten der aula Caesaris." Menecrates bliekcte auf, um festzustellen, ob der Mann ihm bis hierher folgen konnte.
"Claudius Menecrates, das bin ich", fügte er zur Sicherheit hinzu und wartete anschließend, ob die Gehirnzellen des Wachmannes zu arbeiten anfingen.