Palastwache (JEDER BESUCHER HAT SICH HIER ANZUMELDEN, BEVOR ER DEN PALATIUM AUGUSTI BETRITT!!!)

  • Claudius trat, als ihm die Wartezeit zu lange wurde, an die Wache heran, nahm Tiberius das Schreiben aus der Hand und begann, den Inhalt vorzulesen, weil er annahm, der Prätorianer besaß nicht diese Fähigkeit. Dass dieser zu dumm war, aus dem Inhalt seine notwendige Handlungsweise abzuleiten, schloss Claudius selbst bei seiner schlechten Meinung über diese Soldaten aus.


    "Der Brief ist von Aelius Callidus, der das Amt des Procurator a Libellis ausübt", erklärte er für den Fall, dass dem Wachmann die hier tätigen Römer nicht bekannt waren. Inzwischen rechnete Claudius mit allem, behielt aber die Geduld. "In diesem Brief steht nachfolgend und wortwörtlich: Du wirst hiermit, Claudius Menecrates, auf Wunsch des Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus auf das palatium geladen. Dieses Schreiben ermächtigt dich zum Passieren und betreten der aula Caesaris." Menecrates bliekcte auf, um festzustellen, ob der Mann ihm bis hierher folgen konnte.
    "Claudius Menecrates, das bin ich", fügte er zur Sicherheit hinzu und wartete anschließend, ob die Gehirnzellen des Wachmannes zu arbeiten anfingen.

  • Der Praetorianer hörte dem Vortrag des Mannes mehr oder minder aufmerksam zu und nickte nachdrücklich. Er war es gewohnt, dass die Menschen ein großes Mitteilungsbedürfnis hatten, von seinem früheren Dienst im Carcer war er da schon einiges gewohnt.


    Dann kratzte er sich am Kinn, ruckelte ein wenig am Helmriemen um zu überpfürfen ob dieser auch richtig saß und blickte wieder geradeaus. Ob der Mann seinen Klienten einfach nur mal den Palatium von außen zeigen wollte?

  • Müde und hungrig wie ein Wolf hatte Caius eine halbe Ewigkeit warten müssen vor dem Stadttor. Wie immer hatte man Patrizier bevorzugt abgefertigt, dann kamen die Händler dran und ganz zum Schluss erst die stinknormalen Plebejer. Eine Stunde hatte er sich den Hintern platt gesessen auf Sucinus, seinem Braunen. Am Tor hatte er abgesessen und war den letzten Rest zu Fuß gegangen. Auf dem Palatin wohnten die hier ansässigen Aelier, also ging er dort hin.


    »Mein Name ist Caius Aelius Archias, und ich möchte zum domus Aeliana«, teilte er der Wache mit und reckte das Kinn etwas vor. Die kannten ihn hier nicht, zumindest nicht so, wie er inzwischen aussah. Als Kind war er allerdings enige Male hier gewesen.

  • 30 Vigiles rückten an. In deren Mitte waren der Tribunus der Vigiles und der Praefectus Castrorum.


    "Salve, der Tribunus Vigilum und der Praefectus Castrorum möchten bitte zum Procurator a memoria vorgelassen werden."

  • Die Torwache war von dem Aufmarsch der Vigiles nicht im Geringsten beeindruckt.


    Da es mehr als nur einen Tribun und Praefectus Castrorum der Vigiles gibt, bräuchte ich deren Namen und müsste außerdem ihr Anliegen kennen, in welchem sie den Procurator a memoria sprechen möchten. Ich gehe davon aus, dass es völlig überflüßig zu erwähnen ist, dass natürlich nicht die gesamte... "Abteilung" den Palast betreten kann.

  • Dragonum hatte den Marsch zum Palatium genossen und war guter Dinge, die letzten Tage waren erfolgreich verlaufen und er genoß seine wiedererlangte Stellung als Tribun auch wenn es nun nichtmehr die Cohortes Urbanae waren denen er diente. Als sie das Palatium erreichten überließ er es Cato die Wache anzusprechen und ihr Anliegen zu erklären, wobei ihm der Tonfall indem der Miles der Prätorianer mit seinem Verwandten sprach keineswegs angemessen schien ... dafür waren ganz einfach zu viele Ränge und soziale Schichten zwischen ihnen.


    "Miles! Du darfst Tribunus Octavius Dragonum und den Praefectus Octavius Cato melden und ich rate dir in Zukunft deinen Umgangston in der Gegenwart von Offizieren deutlich zu überdenken! Und selbstverständlich werden uns nicht alle Vigiles begleiten, da wir doch hoffentlich davon ausgehen können, dass es im Bereich des Möglichen liegt das auch ihr Prätorianer ausreichend für die Sicherheit hier sorgen könnt!"

  • Die Wache ließ die Aufblusterung des Tribuns gelassen über sich ergehen. Seit der Kaiser außer Rom war hat sich so einiges geändert. Vorallem bei den Prätorianern.
    Die Wache ging auf das Gesagte gar nicht ein, sondern wiederholte einfach seine Frage:


    Welches war nun das Anliegen, in welchem ihr den Procurator sprechen möchtet?


    "... pfff, Eimerträger."

  • "Miles, ich denke nicht, dass sich zwei Stabsoffiziere der Stammeinheiten vor dir rechtfertigen müssen. Aber wenn du unbedingt darauf bestehst: Es geht um einen wichtigen Gesetzesvorschlag."


    Zu Dragonum sprach er leise, sodass der Mann es nicht hören konnte: "Bin ich froh, dass ich nicht viel mit denen arroganten Kerlen zu tun habe..."


    Anscheinen war es bei den Praetorianern Voraussetzung ein selbstsüchtiger Kotzbrocken zu sein, um in den Verein aufgenommen zu werden, dachte sich der Praefectus. :D

  • Sim-Off:

    Hat der das mit dem Eimerträger gesagt oder ist das ein Gedanke??? ?(


    Dragonum belegte den Miles mit einem herablassenden Blick, er würde dafür sorgen das er sich einer Diziplinarmaßnahme unterziehen müsste, am besten er würde Crassus gleich einen Brief dazu zukommen lassen ...


    "Los beil dich wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Auf uns warten auch noch andere Aufgaben als uns mit der Störung deines Persöhnlichkeitsbildes zu beschäftigen!"

  • Sim-Off:

    gedacht


    Natürlich müsst ihr euch nicht vor mir rechtfertigen! Allerdings führe ich nur Befehle aus. Wenn mein Praefectus meint, er möchte, dass das Anliegen bei der Wache kundgetan wird, dann setze ich das auch so um. Auch wenn da irgendwelche Stabsoffiziere kommen. Rumschreien, werter Tribun, hilft da auch nichts.


    Mein Kamerad wird euch zu dem Entsprechenden Officium geleiten. Jeder von euch kann seinen Scriba als Begleitung mitnehmen.


    Die Wache trat beiseite und ein andere Kamerad schickte sich an die beiden plus ihre Begleitung zu dem gewünschten Officium zu führen.

  • In einer weißen Toga, die mit dem schmalen Purpurstreifen eines Eques versehen war, erreichte Silanus den Eingangsbereich des Kaiserpalastes und steuerte auf die erstbeste Palastwache zu, um sich anzumelden und so Zutritt zur Administratio Imperatoris zu erhalten. Freundlich lächelte er die Wache an.


    "Salve Wache! Mein Name ist Iunius Silanus und möchte beim Officium für Grundstücksvergaben vorsprechen. Wo muss ich lang?"

  • Die Wache schaute grimmig wie immer. Bei dieser Kälte den ganzen Tag Wache zu schieben war nun einmal auch nicht das angenehmste.


    Meines Wissens veräußert der Kaiser derzeit keine Grundstücke mehr. Den öffentlichen Verkauf hat er vor einiger Zeit einstellen lassen.

  • "Oh!"


    Überrascht und etwas verdutzt sah der junge Iunier die Wache an. Derzeit wurden keine Grundstücke veräußert? Damit hatte er bei weitem nicht gerechnet und stand nun etwas verloren wirkend vor der Palastwache. Sicherheitshalber fragte er jedoch ein zweites Mal nach.


    "Bist du dir da wirklich ganz sicher Miles?"

  • "Ich danke dir trotzdem Miles. Vale!"


    Es war nicht gerade die Auskunft, die Silanus heute hören wollte und man sah dem jungen Mann die Enttäuschung bestimmt an, als er sich bei der Palastwache verabschiedete und wieder seines Weges ging. Nun musste er sich etwas anderes Überlegen, um zu einem Grundstück zu kommen. Doch weitere Schritte musste er in aller Ruhe überdenken - und dazu hatte er am Heimweg genügend Zeit.

  • Gütigerweise hatte man auf Fesseln und dergleichen bei der jungen Frau verzichtet. Es hätte auch nicht gerade schön ausgesehen wenn eine gefesselte zum Palatin gebracht worden wäre. Das ganze Zusammentreffen auf dem Sklavenmarkt verwunderte sie immer noch vor allem, dass der eine Mann ihren neuen Herrn fast bestechen wollte nur um sie zu bekommen. Es gab wirklich seltsame Menschen in dieser Stadt von denen sie nie geträumt hätte ihnen zu begegnen.
    Als sie am Palatin ankamen, sie wurde begleitet von zwei Männern die sie hier abgeben sollten, wurden ihre Augen immer größer. Hier sollte sie dienen und leben? Irgendwo musste es doch einen Haken geben das konnte sie sich einfach nicht vorstellen, dass sie hier dienen sollte.


    Fhina hatte sich den Namen des Mannes immer wieder ins Gedächtnis gerufen, dami sie ihn auch ja nicht vergessen konnte. Auf dem Markt hatte er einen guten Eindruck gemacht und sie hoffte, dass es hier im privaten auch noch so sein würde. Richtige Angst hatte sie nicht es war nur dieses Gefühl was man hatte wenn man jemand neuem gegenüberstand und sie war aufgeregt weil sie unbedingt wissen wollte wie das Leben hier sein würde und ob es von aussen genauso wie von innen war.


    Die hübsche Junge Frau versuchte aber ihre Bewunderung in Grenzen zu halten und lief zwischen den beiden Männern bis zu der Wache bei der sie sich melden mussten. Mit gesenktem Kopf stand sie da während einer der beiden das Wort ergriff.


    Salve! Wir sollen diese Sklavin zu Marcus Aelius Callidus bringen. Er ist der neue Besitzer, sagte der größere von den beiden und sah der Wache dabei in die Augen.

  • Wie die Wache diese Arbeit hier hasste. Stundenlang vor dem Palatin rumstehen und irgendwelche nichtsnutzigen Menschen kontrollieren. Das war doch die reinste Qual... da war jedes As des viel zu geringen Gehalts Schmerzensgeld.


    Salvete. Wurde sie schon bezahlt? Weil dann könnt ihr sie hier lassen, wir bringen sie dann zum Procurator.

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