Drill- und Waffentraining im Feldlager

  • Seite an Seite kämpften Florus und ich uns den Weg weg frei, Mann für Mann, hinein ins Getümmel, zu unseren Kameraden....


    Abgesehen von dem kleinen Vorfall mit den banditen war es für mich das erste Mal, dass ich mit Florus gemeinsam in den "Kampf" zog, aber es gab mir einen kleinen Vorgeschmack davon, was ich in einer Schlacht von ihm zu erwarten hatte...... jede erdenkliche Hilfe und jeden erdenklichen Schutz...... es bestätigte sich, was ich eigentlich schon lange wusste, Florus war ein mann, auf den man sich verlassen konnte.....

  • >>ZACK<<
    ein Schlag fuhr auf Magnus hinunter, er war offenbar in Gedanken woanders, und nich im Kampf..... es schien als würde er vm Pferd fallen.....oder kann er sich noch retten?



    Crassus versuchte sich noch durch die eigenen Reihen durchzudrücken, was kein leichtes Unterfangen war.

  • "Ahhh" ... ich spürte den Schmerz, ein Schlag traf mich hart und warf mich fast vom Pferd.... zum Glück konnte ich mich, nicht zuletzt durch meine reiterischen Fähigkeiten, am Pferd halten...... sofort verdrängte ich meine Gedanken, welche der Fehler waren, und konzentirerte mich auf unser Vorhaben......


    Weiter drängten Florus und ich, nun voller Konzentration, uns vor zu unseren Kameraden, verteilten Hiebe und Schläge an die Infanterie, wohl darauf achtend, dass uns keiner vom Pferd holte.....

  • Florus und ich drängten uns weiter durch das Getümmel.... die Legionäre der IX. waren erpicht darauf unsere beiden Neuen unbedingt zu "erledigen". Auch sie achtenten teilweise nicht auf ihren Rücken und so kamen unsere Hiebe mit dem Übungsgladius etwas überraschend.


    Auch unsere Pferde waren uns eine grosse Hilfe beim vorwärts kommen und nach einigen Hieben und einigen Stössen von unseren Pferden, befanden wir uns mitten im Geschehen, bei unseren Kameraden.


    Ich musste einiges einstecken, aber wir konnten unsere Männer nicht im Stich lassen. Ich bemerkte, dass Florus sich auf Viktor zubewegte, also kümmerte ich mich um Severus.


    Ich bewegte mein Pferd gekonnt so zu Severus, dass ich an seiner linken Seite war..... mein Pferd tänzelte leicht in dem Getümmel...... "Komm, Kamerad, spring auf" rief ich und reichte Severus meine Hand hinunter, um ihn auf mein Pferd zu ziehen........

  • Auch die Legionäre um die zwei Probati herum lassen erste Ermüdungserscheinungen sichtbar werden. Es sind nicht mehr ganz so viele Schläge, die auf Victor und Severus herniederprasseln. Doch da die Überzahl der Legionäre einfach zu hoch ist, ist die Situation trotz kraftsparender Kampfweise für die Probati der Ala um einiges anstrengender.


    In dem Rausch der ständigen Verteidigung nach allen Seiten scheint sich eine Art Routine einzuschleichen, so dass sie fast wie automatisch Schlag um Schlag mit Schild oder Schwert abwehren. Kaum noch nimmt Severus die einzelnen ihn umgebenden Gegner wahr und instinktiv zieht er bei jedem Angriff Schild oder Schwert hoch um den Schlag zu blocken und irgendwie zu überleben.


    Gerade als er die Aussichtslosigkeit ihrer Situation akzeptieren will und dem sicheren 'Tod' ins Auge blickt, taucht neben ihm der Leib eines Pferdes auf und er hört den Ruf von Magnus. Überrascht blickt er zum Eques auf und sieht die ihm hingehaltene Hand.


    Hoffnung flammt auf. Er blickt kurz zu Victor hinüber, der inzwischen Unterstützung durch den Decurio bekommt. Mit einigen kräftigen Schlägen räumt er von neuer Motivation erfüllt die ihm nächsten Gegner für ausreichende Zeit aus dem Weg um die Hand zu ergreifen und eilig aufzusitzen und seine weiteren Schläge von oben herab auszuteilen.

  • Subaquatus sah das Eingreifen der beiden Reiter und sah seine Kanne Wein schwinden.
    Vörwärts, Legionäre der IXten. Wollt Ihr Euch von so einem müden Häuflein Reiterei den Sieg nehmen lassen?? schrie er "seine" Jungs an.
    Er lief aufs "Schlachtfeld", riß einem, am Baum lehnenden "Toten", Schwert und Schild aus der Hand und stürzte sich ins Getümmel.
    Mittendrin sorgte er ersteinaml für Ordnung, ließ die Legionäre wieder in eine stabile Kampfordnung antreten und ging nun vehemend gegen die Eingeschloßenen und deren Entsatz vor.
    Schild zur Verteidigung hochreißend und kräftige, wohlgezielte Schläge und Hiebe austeilend kämpfte sich Subaquatus immer weiter durch den nunmehr dichtgeschloßenen Reitertrupp.
    Reiterei einschließen! rief er der benachbarten Centurie zu.

  • So, das erste Werk war vollbracht.... Severus sass hinter mir auf meinem Pferd und Victor auf Florus`!
    Jetzt galt es nur mehr, das "Schlachtfeld zu verlassen, der Kampf war zwar verloren, aber unser Leben konnten wir noch retten!


    "Severus, versuch uns die Infanterie vom Leib zu halten" schrie ich nach hinten, während ich selbst dasselbe versuchte und gleichzeitig mein Pferd aus der Gefahrenzone zu lenken versuchte.....


    Uns entgegen kamen ebenfalls Reiter der Ala, die uns zu helfen suchten und bahnten uns einen Weg aus dem Getümmel........

  • Schwer atmend hasteten die Legionäre den Reitern entgegen. Und wieder stürzte sich Seneca mitten ins Getümmel. Aber er musste aufpassen, dass er nicht umgeritten werden würde. Dann formierte sich die Infanterie wieder und bildete eine dicht geschlossene Dreierreihe. Die Legionäre streckten die pilen der Reiterei entgegen.

  • Centurio! Ich denke das reicht! Wir wollen ja nicht in einer solchen Übung Pferde und Männer verlieren bei einem fahrlässigen Angriff auf diese Reihe, oder?
    Die Frage schrie ich über den Kampflärm, während ich gleichzeitig versuchte, die übriggebliebene Turma wieder zu ordnen.


    Das nicht abgesprochene Eingreiffen einer zweiten Centurie hatte die Schlacht für uns verloren. Es war zwar nicht fair, aber das würde es im Ernstfall auch nicht sein.

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  • Crassus fragte sich auch woher die 2Centurie wohl kommen mag...


    Crassus hörte nur leise die Worte von Florus, doch er verstand sie, wenn auch nur in Bruchstücken:
    WAFFEN SENKEN, DER KAMPF IST VORBEI!
    schrie er so laut wie nur irgend möglich,

  • Turma, Waffen senken, absteigen!!!


    Als Erster sprang ich vom Pferd und legte Schild und Schwert auf den Boden, so dass die Soldaten ihre auf den entsprechenden Haufen dazulegen konnten.


    Ich war froh, dass Crassus mich scheinbar gehört hatte.

  • In diesem wilden Getummel waren kaum die Laute der Offiziere zu hören! Der Kampf ist vorbei!!!


    Erleichert senkte ich mein Schwert. Einige Hiebe hatte ich abbekommen und viele davon waren schmerzvoll. Jedoch wollte ich auch nicht die Leiden meiner Gegner spüren.


    Ich schaute mich etwas um und war erstaunt über die große Anzahl der Teilnehmenden. Sichtlich waren aber alle geschlaucht und erleichtert, dass der Trainingskampf endlich vorbei war.

  • Ich blickte mich in der plötzlichen Ruhe um und sah viele meiner Männer unter den Bäumen sitzen. Aber auch viele Legionäre 'hatten dran glauben müssen' und alle halfen nun, die Übungswaffen zu sammeln.


    Nach dem Aufräumen besammelt sich die Turma I hier zur Besprechung!!

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  • Auch Seneca vernahm leise die Stimme des Centurios. Er senkte sein Schwert und stützte sich auf seinem scutum ab. Es war wirklich unfair gewesen, dass so viele Legionäre gegen die turmae gekämpft hatten. Wenn der Centurio nicht abgeblasen hätte, wäre es vielleicht nicht so glimpflich ausgegangen.
    Seneca wartete auf weitere Befehle

  • Ich liess Severus von meinem Pferd hinunter und stieg dann selbst ab.
    Nachdem ich mich ein wenig gesammelt hatte, ging ich zu Florus, wo sich auch bald alle anderen Männer der I.Turma einfanden.....

  • Subaquatus hörte kaum das Rufen von Decurio Florus, aber sofort reagierte er und veranlasste, daß alle Legionäre der "Fußtruppen" ihre Kampfhandlungen einstellten.
    Er grinste, weil er sich darüber im Klaren war, daß er unfair gehandelt hatte. Aber Kampf ist Kampf. Und Überraschungen haben schon immer einen verloren gegangenen Kampf gewendet.
    Subaquatus sah seinen Bruder ausgelaugt auf sein Schild gestützt stehen. Er ging zu ihm und klopfte ihm auf die Schulter: Gut gekämpft, Brüderchen. Aber denk dran, dies war nur eine Übung. Real wirds schlimmer.

  • Als die Turma sich komplett um mich herum versammelt hatte hob ich meine Stimme, um das, was wir gerade erlebt hatten, nocheinmal in alle Köpfe einzubrennen.


    Reiter, ich muss euch erst einmal loben! Ihr habt gut gekämpf!


    Dennoch bleibt auch ein Tadel! Einige von euch haben sich zuviel zugetraut und sich im Kampf von den Kollegen entfernt. Diese Disziplinlosigkeit führte dazu, dass andere sich versucht fühlten, euch zu retten. Eine noble Geste, jedoch in jeder Schlacht der sichere Tod! Ich habe heute einige sehr gute Soldaten gesehen, sehr gute Kämpfe gesehen, aber ohne Disziplin werden auch die besten Kämpfer die erste Schlacht nicht überleben!


    Das Eingreiffen der 2. Centurie war nicht geplant und hat den Kampf gegen uns entschieden. Das mag euch nun zwar unfair erscheinen, aber genau so wäre es auch auf dem Schlachtfeld, wenn plötzlich Verstärkung für den Feind kommt. Heute haben wir aufgehört, um nicht Pferde und Männer zu verlieren. Auf dem Schlachtfeld wird auch gegen doppelte Überzahl weitergekämpft, bis der Befehl kommt, die Waffen zu strecken!


    Männer, ich kann euch sagen, es geht nun nicht mehr lange und wir ziehen wieder in den Krieg. Merkt euch nur 1 Wort, zusätzlich zu dem, was ihr schon gelernt habt: DISZIPLIN!!
    Dann werdet ihr alle gesund mit mir zurückkehren!


    Und nun, bringt eure Ausrüstung, die Pferde und vorallem auch euch selbst wieder auf Vordermann! Schreibt eure Testamente, hinterlegt sie beim Schreiber und bereitet euch vor, für Rom in den Krieg zu ziehen!


    ROMA VICTRIX!!

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  • Ich stand da und hörte Florus Worte!
    Nachdenklich blickten ich zu meinen Kameraden..... Florus hatte sie gut gedrillt, aber waren sie schon so weit?


    Egal, der Feldzug würde weitergehen und die Männer mussten kämpfen, ob sie nun so weit waren, oder nicht.


    Der krieg würde sie lehren zu überleben und schliesslich waren ja auch nicht nur Probati in der ALA. Wir müssten halt auf unsere Neuen aufpassen, bis sie selbst soweit waren, sich und das laeben ihrer kameraden nicht mehr in Gefahr zu bringen.


    "ROMA VICTRIX!!" stimmte ich mit ein und begab mich dann zu Florus. Ich hatte bemerkt, dass er, in den letzten Tagen, etwas nachdenklich war....


    "Na Decurio" sagte ich leise zu ihm "Geht es dir schon besser? Du warst so nachdenklich in den letzten Tagen!"

  • Ja mein Freund. Es war eine schwere Zeit in den letzten Tagen. Die Factio-Arbeit, das Training und das Begräbnis, dem ich nicht beiwohnen konnte haben mich ganz schön unter Druck gesetzt. Es geht jetzt aber schon wieder. Ich hoffe nur, dass wir diesen Krieg bald hinter uns haben.

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  • "Ich kann mir vorstellen, wie es dir geht, auch ich habe schon liebe Menschen verloren.


    Ich hoffe, dass wir diesen Srtorius bald erledigen werden und alle wieder wohlbehalten nach Tarraco zurückkehren können!"


    Ich klopfte ihm auf die Schulter


    "Wie sieht es aus, weisst du, was unsere weiteren Aufgaben sind?"

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