Der Tempel der Fortuna zu Tarraco
Fortuna, wieder einmal stehe ich vor dir und bitte dich um Hilfe, stehe mir bei, hilf mir, ich brauche die Unterstützung eines alten Freundes ...
Der Tempel der Fortuna zu Tarraco
Fortuna, wieder einmal stehe ich vor dir und bitte dich um Hilfe, stehe mir bei, hilf mir, ich brauche die Unterstützung eines alten Freundes ...
Ehrfürchtig betrat ich den Tempel. Heute wollte ich zu Fortuna beten und ihr ein Opfer darbringen.
Suchend sah ich mich nach einem Priester oder einer Priesterin um.
Das Ritual war mir vertraut, wie sollte es auch sonst sein, bei meinem Vater. Der Gedanke an ihn zauberte ein glückliches Lächeln auf mein Gesicht. Er wußte von den jüngsten Ereignissen noch gar nichts.
Auch nachdem ich einige Zeit gewartet hatte, war niemand zu sehen, so beschloß ich das Opfer ohne Priester darzubringen.
In meiner linken Hand hielt ich ein geschlossenes Körbchen, in denen meine Opfergaben waren. Nachdenklich schaute ich darauf und ging dann aus dem Tempel hinaus.
Draußen öffnete ich vorsichtig den Deckel und das junge Täubchen, welches ich auf dem Markt gekauft hatte, schlug mit den Flügeln und flog hoch in die Luft und war dann rasch auf und davon.
Lächelnd schaute ich ihr hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen war. Die Taube hatte heute wohl ihren Glückstag.
Ganz erfürchtig betrat er den alten Tempel seiner alten Schutzpatroninen und kniete sich vor ihrem Standbild nieder und mumelte leise ein Gebet vor sich in ...
Dezent wartete ich im Hintergrund, ob der Proconsul Hilfe bei seinem Opfer brauchte. Ich hoffte, dass er an das Salzopfer gedacht hatte.
Wenn er eine grosses Wunder erwartete, hatte er vielleicht sogar eine schöne Halskette dabei, die er der hübschen amozenhaften Götterstatue um den Hals legen würde.
Gemeinsam mit Agrippa schritt sie nun vor den Tempel der Fortuna. Langsam schritt sie auf den Tempel an sich zu und lächelte Agrippa an. "Dort an den Ständen bieten Händler waren feil, die der Göttin geopfert werden können. Geh du nur schon und besorge was auch immer du opfern möchtest!"
... und so folgte er Helena ...
"Welches Opfer würde der Göttin am besten Gefallen?"
"Ich würde dir guten Wein empfehlen, Kuchen und vielleicht auch noch etwas anderes. Bringe Opfer dar, die dir als richtig erscheinen. Wenn es gar nicht stimmt, gebe ich dir gewiss Bescheid." sagte Helena freundlich während sie den Raum betrat, in dem die Opferung stattfinden sollte.
"Dann soll die Göttin den feinsten Falerner und die edelsten Kcuhen als Opfer erhalten, mein Sekretär Menodores wird diese Güter besorgen, es wird nicht lange dauern ..."
"In Ordnung, Agrippa." meinte Helena schmunzelnd und nickte. Hoffentlich würde es wirklich nicht zulange dauern. Es war mehr die eigene Spannung auf den Verlauf des Opfers, denn lang war es her, dass sie eines für Fortuna machen sollte.
Nach einer Weile kehrte Menodores mit einer Amphore Falerner und Honigkuchen zurück, Agrippa wandte sich nun an Helena ...
"Ich hoffe die Güter sind zufriedenstellend für Fortuna ..."
"Das werden wir sehen. Um was möchtest du die Göttin bitten? Aus welchem Grund möchtest du zu ihr sprechen? Oder möchtest du dein Gebet selbst aussprechen und von mir nur die Anleitungen erhalten?" erkundigte sich Helena.
Agrippa betrat nach langer Zeit wieder den Tempel der Fortuna in Tarraco, er hielt aussschau nach einem Priester, welcher für ihn ein geeignetes Opfer der Fortuna darbringen würde ...
Callidus machte seinen täglichen Rundgang durch die Tempel. So lange er bzw. IUPITTER keine feste Heimstatt hatte, sah Callidus nach Arbeit bei den anderen Tempeln. Hier entzündete er einmal etwas Weihrauch, da räumte er einmal den Altar auf und dort fegte er einmal die Cella sauber. Es war ein einfaches, aber gottesehrfürchtiges Leben. Ein Leben, was viele Römer nicht lebten und es wäre nur eine Frage der Zeit, bis die Götter die Menschen dafür bestrafen würden. Da erblickte er eine Gestalt am Fortuna-Tempel. Es schien eine bedeutende Person zu sein.
"Salve! Hast du dich hier verirrt, oder willst du tatsächlich zu den Göttern sprechen?"
sprach Callidus den Mann ironisch an, der ihm irgendwie bekannt vorkam.
"Dies ist ein Tempel Freund und ich habe mich noch nie in einen Tempel verirrt, ohne den Göttern ein angemessenes Opfer darzubringen, wozu Fortuna noch meine Patronin ist ..."
Er blickte den jungen Mann an.
"Du kommst mir bekannt vor, warst du nicht, jener Priester, welcher vor ein paar Tagen eine Rede auf dem Forum hielt?"
"Ich bin mir sicher, dass du weist, dass dies ein Tempel ist! Aber die Menschen suchen in letzter Zeit selten die Heimstatt der Götter auf, so dass ich lieber noch einmal vorher nachfrage! Dein Götterverbundenheit ehrt dich... Wie war doch gleich noc dein Name?"
Oh, jemand der seiner Rede gelauscht hatte. Callidus fühlte sich geehrt.
"Ja, das war ich! Lucius Redivivus Callidus, Schüler am Tempel des IUPIITER und treuergebener Diener der Götter!"
Auch wenn Callidus sonst ein recht lockeres Gemüt hatte. Wenn es um die Götter ging, war er ganz anders. Er konnte sich nie erklären, wie so das so war.
"Ich gehöre nicht zu diesen Menschen, ich bin ein sehr frommer Mann, dass ich in letzter Zeit die Tempel von Tarraco ausgesucht habe, hat damit zu tun, dass ich in Roma verweilte."
"Mein Name ist Publius Matinius Agrippa ..."
Er reichte dem jungen Mann seine Hand.
"Es freut mich dich kennenzulernen Lucius Redivivus ..."
Callidus nickte verständnisvoll. Dann ließ er sich den Namen noch einmal durch den Kopf gehen, der ihm irgendwie bekannt vor kam. Er begann zu schwitzen. Der Proconsul von Hispania stand vor ihm. Er reichte ihm zögernd seine Hand.
"Es freut mich, dass der Proconsul solch ein Vorbild für die Bevölkerung ist!"
Arria hatte sich erst einmal durch die neuen Bestimmungen betreffend dem Cultus Deorum durchkämpfen müssen, ehe sie eingesehen hatte, dass sich für sie nicht all zu viel ändern würde. Sie würde sich in ihrer freien Zeit in die Bibliothek der Schola setzen und sich noch mehr Wissen über die Götter aneignen, aber sonst konnte sie ihrer Göttin weiterhin dienen und auch den anderen Göttern die Ehre erweisen.
Ruhig schritt sie deswegen auf den Tempel der Fortuna zu, von dem sie Stimmen hörte. Vielleicht konnte sie dort helfen, denn oft suchten die Besucher des Tempels nach Priestern, die ein Opfer für sie darbrachten.
Auf leisen Sohlen, wie es ihre Art in der Nähe der Götter war, kam Arria auf die beiden Männern zu, wobei sie den einen als Discipulus erkannte, den sie in der Schola getroffen hatte.
"Salvete", begrüßte sie die beiden Männer und hoffte, nicht zu sehr zu stören. Kurz hatte sie noch aufgeschnappt, dass der andere wohl der Proconsul war, doch das machte ihr keine große Angst. Er war gegen die Götter genauso machtlos wie jeder andere. "Kann ich vielleicht behilflich sein?", fragte sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen.
"Nun ja, man tut sein bestes, Callidus."
Danach blickte er zur Pristerin.
"Ich möchte der Göttin ein Opfer darringen und ich weiss nicht, wer von euch beiden mir da wohl mehr behilflich sein kann ..."
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