Praefectus Vehiculorum

"Das wäre in Ordnung, ich danke Dir für deine Hilfe."

"Kein Problem." lächelt Lucilla. "Kann ich sonst noch etwas tun?"

"Ja du könntest noch was für mich tun...nochmal zu Lächeln."

Lucilla kann gar nicht verhindern, dass sie nochmals lächelt.

"Das gehört zum Service." Sie zwinkert ihm zu. "Und wenn du Briefe versendest, vor allem Eilbriefe, dann kann ich noch viel netter lächeln."

"Oh, das mit den Eilbriefen werd ich mir merken. So ich muß jetzt leider wieder los, man sieht sich, vale und danke für deine Hilfe."

"Vale!" lächelt sie ihm hinterher und widmet sich dann ersteinmal wieder dem Papierkram. Den Brief würde sie in den etwas ruhigeren Abendstunden aufsetzen.

Zitat

Original von Decima Lucilla
Zurückgelehnt auf ihrem Stuhl sitzend liest Lucilla gerade einen Rundbrief des Cursus Publicus, als es an der Tür klopft. Sie legt das Papyrus beiseite und blickt freundlich die noch geschlossene Tür an.

"Herrein bitte!"

Claudia trat ein und lächelte, als sie Lucilla erkannte.

Etwas verwirrt fragte sie: "Bin ich irgendwo falsch abgebogen?"

"Tiberia Claudia!" Lucilla strahlt übers ganze Gesicht. "Welch eine Freude. Was machst du denn hier in Roma? Du bist mir doch nicht extra gefolgt, damit ich meine Stammkundschaft behalten kann? Setzt dich doch."

Sie deutet lächelnd auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch.

"Ich wurde versetzt und bin nun Praefecta Vehiculorum von Italia. Aber seit wann bist du in Rom?"

Sie beäugte den Stuhl misstrauisch. Er sah zwar so ähnlich aus, aber es war nicht 'ihr' Stuhl aus Tarraco. Sie setzte sich und fand ihn irgendwie unbequem.

"Ich bin nach Roma gekommen, um meine Aufgaben besser ausführen zu können." sagte sie schmunzelnd. "Wer hätte gedacht, dass man mir meine zuverlässige Postbeamtin mitschickt."

"Meinen Glückwunsch zur Versetzung. Wie lange bist du bereits hier? Ich bin hier schon seit mehreren Wochen."

"Danke." lächelt Lucilla. "Nun, ein paar Tage, Wochen? Mhm, ja, eine Weile bin ich schon da." Manchmal kommt es ihr so vor, als wäre sie eh schon immer in Roma gewesen.

"Und ich werde ganz sicher recht lange bleiben." Sie grinst. "Aber sag, du bist doch sicher gekommen, um einen Brief zu senden? Ich helfe dir dabei natürlich auch hier in Italia so gut ich kann."

"Ja, genau deswegen bin ich hier. Ich wollte einen Brief nach Tarraco versenden."

"Normal oder Eilbrief? Die Preise kennst du ja, fünf oder zwanzig Sesterzen. Privat oder möchtest du vielleicht eine Guthabenkarte für den Cultus Deorum Italia aufmachen?"

Claudia musste lachen.

"In welchen Werten gibt es die Guthabenkarten?"

Ganz in ihrem Element beginnt Lucilla aufzuzählen:

"Für Institutionen im Wert von 50, 100, 250 oder 500 Sesterzen. Wobei diese dann 50, 95, 230 oder 450 Sesterzen kosten. Und wenn du vorhast, doch länger zu bleiben, dann gibt es auch Wertkarten für Familien ab 25 Sesterzen, und nur bis 250 Sesterzen."

"Gut, dann wird der Cultus Deorum sich eine Karte für 500 Sesterzen zulegen." entschied sie ganz spontan.

"Prima." lächelt Lucilla. Jede Eindämmung der Bürokratie durch Quittungsersparung ist ein Schritt in die richtige Richung.

Sie kramt die Liste heraus und trägt den Wert ein. Anschließend zeigt sie Claudia die Liste.
"Im Wert von fünfhundert Sesterzen. Das macht dann 450 Sesterzen."

"Sehr gut." sagt sie, als sie den Eintrag auf der Liste sieht.

Dann kramt sie nach Geld und legt einen (extrem schweren und grossen;)) Beutel auf den Tisch.

[simoff]Bezahlt[/sim.off]

Lucilla nimmt den großen Beutel in Empfang und fragt sich, wo Claudia den wohl versteckt hatte.
Sie packt ihn in den Schrank hinter sich, in die Kasse passt er schon nicht mehr hinein, und überlegt sich, dass sie das ganze Geld bald zu Avarus in den Palast hinübertragen sollte. Und bei diesem Gedanken wird Lucilla auf einmal ganz anders ums Herz. Mit einem glücklichen Lächeln wendet sie sich wieder Claudia zu.

"Ist es denn nun ein privater Brief? Oder soll ich ihn direkt von der Wertkarte abziehen?"

Ah, der Brief. Fast hätte sie ihn vergessen.

"Es ist ein offizieller Brief. Also direkt von der Karte abziehen."

Sie kramte wieder etwas und holte den Brief hervor.

Lucilla nimmt den Brief in Empfang. "Eilig oder normal?"