Praefectus Vehiculorum

  • "Glücklich, ja." Lucilla seufzt zufrieden. "Aber von noblem Geblüt? Nein, das ist er nicht und das muss er auch nicht sein, denn ich bin ebenfalls nur eine einfache Frau."

  • Lucilla fühlt sich natürlich geschmeichelt. "Aber auch nicht von noblem Geblüt, wie du es ausdrückst. Ich entstamme einer einfachen Familie."

  • "Ah... na gut. Dann ist er bestimmt von noblem Geblüt." Mehr als Lucilla wahrscheinlich. "Und woran macht man das fest, wenn ich das einfach mal so fragen darf."

  • "Für mich klingt das eher nach etwas ganz anderem, als nach Nobilität." grinst Lucilla. "Aber so genau habe ich mich damit auch nie beschäftigt. Es ist recht selten, dass noble Menschen den Weg in mein Officium finden. Die meisten schicken ihre nicht noblen Sklaven vorbei."

  • Lucilla hat schon davon gehört, dass der Reichtum der Claudier nachgelassen hat. Nach Macrinius' Verschwinden ist wohl alles nicht mehr so, wie es einmal war. Dazu passt auch der Sklave von neulich, der den Serienbrief aufgegeben hatte. Nichteinmal Trinkgeld hat der dagelassen. Erst dachte Lucilla, dass die Claudier wohl einfach zu hochnäsig sind, aber wahrscheinlich ist dies nur ein Vorwand, weil ihnen das Geld ausgeht. Seltsam eigentlich, bei dem Vermögen, welches in den guten claudischen Trauben steckt, denn Süßere gibt es ja im ganzen Imperium nicht.


    "Also bei mir kommt das ganz auf die Arbeit drauf an. Ich bin froh, dass ich nicht durchs Imperium reisen und Briefe austragen muss."

  • Ein Weg durch Rom ist sicher etwas anderes als durch das ganze Imperium oder?


    Ich habe schon oft genug erlebt das Sklaven etwas verschlampt haben, sie sind ja schließlich nicht umsonst Sklaven. Hätten ihr Krieger gegen unsere Legionen gewonnen währen sie ja nicht Sklaven, deshalb sollte man sich bei wichtigen Arbeiten immer nur auf echte Römer verlassen.

  • Zitat

    Original von Marcus Claudius Constantius
    Ich habe schon oft genug erlebt das Sklaven etwas verschlampt haben, sie sind ja schließlich nicht umsonst Sklaven. Hätten ihr Krieger gegen unsere Legionen gewonnen währen sie ja nicht Sklaven, deshalb sollte man sich bei wichtigen Arbeiten immer nur auf echte Römer verlassen.


    Lucilla blickt ihn nachdenklich an. "Vielleicht solltest du nicht immer die billigsten Sklaven nehmen. Es gibt auch solche, die keine Krieger waren, die im Kampf gefangen wurden. Wenn man einen Scriba sucht, einen Lehrer für seine Kinder, einen Verwalter oder ähnliches, auch das findet man auf den Sklavenmärkten. Mein Sklave hat mich noch nie enttäuscht. Er hat eine gute Bildung genossen und ich kann mich bei allem auf ihn verlassen. Und ich glaube nicht, dass er deswegen so eine außergewöhnliche Seltenheit ist. Wir haben einige derartige Sklaven im Haus." Auch wenn an Ambrosius natürlich keiner herankommt.

  • Zitat

    Original von Pertinax
    Jedoch blickte ich brav drein und nahm zu essen.....


    Lucilla ignoriert Pertinax vorerst, wendet sich dem Tabellarius zu und stellt erfreut fest, dass es Rufus ist. Er ist einer der Erfahrensten und würde auch mit einem Sklaven keine Probleme haben. Und zur Not konnte er auch kräftig zuschlagen.


    "Salve, Rufus. Du wirst Pertinax," sie deutet auf den Sklaven, "nach Tarraco zu Horatius Callidus bringen. Er zählt als... ähm... Lebendfracht. Versorge ihn ordendlich und sorge dafür, dass es keine Probleme gibt."

  • Ich blickte die Praefecta erstaunt an. Lebendfracht hatte ich schon lange nicht mehr zu transportieren gehabt. Doch ich nickte nur. "Ist gut Praefecta."


    Dann wartete ich, dass der Sklave mitkommen würde. Ich hoffte doch, dass er freiwillig kommt und keiner von der Sorte wäre, welche in einen Käfig musste.

  • Ich betrat das Officium, um 2 Briefe nach Hispania aufzugeben:


    Officium Pontifex Hispania
    Matinia Helena
    Tarraco


    Geehrte Pontifex Hispania,
    hiermit muss ich dir leider mitteilen, dass meine Abwesenheit aus Hispania unüberschaubar geworden ist. Angefangen mit der Sponsalia meiner Freundin Decima Alessa wurde ich überrascht von der Nachricht des Todes der Flaminca Didia Sinona. Nachdem ich die Begräbnisfeierlichkeiten organisiert und durchgeführt habe, stand schon die Tempeleröffnung des neuen Tempels Venus et Romae an, so dass eine Rückreise noch nicht in Frage kam.
    Es war mein Plan, gleich nach der Tempeleröffnung zurück nach Hispania zu kommen, um meine Pflichten gegenüber dem Venustempel in Tarraco und meinem Ehemann gegenüber wieder aufzunehmen. Aber gestern teilte mir der Senator Marcus Didius Falco mit, dass eine Expedition nach Cyprus zusammengestellt wird, die nach den Resten der Muschelschale, in der meine Göttin Venus dort an Land gegangen ist, suchen soll. Es war gerade diese Expedition, bei der ich meine Mentorin verloren habe, und es ist mir eine Herzens- und Glaubensangelegenheit, die neue Eypedition anzuführen. Da man natürlich schwer abschätzen kann, wie lange das Unternehmen dauert, bitte ich dich, mich auf unbestimmte Zeit von dem Dienst im Tempel der Venus in Tarraco freizustellen.
    Sacerdos Didia Fausta


    Gaius Didius Sevycius
    Casa Didia
    Carthago Nova - Hispania


    Mein geliebter Ehemann,
    ich muss dir schweren Herzens mitteilen, dass der Dienst an der Göttin mich auch weiterhin an meiner Rückreise in unsere geliebte Casa und in deine starken Arme abhält.
    Nach der Tempeleröffnung werde ich zu einer Expedition nach Cyprus aufbrechen.
    In Liebe
    Deine Gemahlin Fausta

  • Lucilla blickt auf und lächelt. "Salve!" Sie nimmt die Briefe entgegen. "Sollen es Eilbriefe oder Normalbriefe sein? Im ersten Fall wären es vierzig Sesterzen, im zweiten nur zehn insgesamt. Oder ein Eil- und ein Normalbrief? Das wären dann fünfundzwanzig Sesterzen."

  • Zitat

    Original von Gnaeus Postumius Rufus
    Ich blickte die Praefecta erstaunt an. Lebendfracht hatte ich schon lange nicht mehr zu transportieren gehabt. Doch ich nickte nur. "Ist gut Praefecta."


    Dann wartete ich, dass der Sklave mitkommen würde. Ich hoffte doch, dass er freiwillig kommt und keiner von der Sorte wäre, welche in einen Käfig musste.


    Dann sollte es also los gehen! Viel zu schnell für meinen Geschmack. Ich musste mir etwas einfallen lassen. Auf die Götter könnte ich hier wohl nicht vertrauen. Oder doch?


    Ich stand also auf und verabschiedete von der Dame die mich kaufte.


    "Lebt wohl. Schade das wir uns nur so kurz kennen gelernt hatte. Ich hoffe in Spanien wird es ebenso schön wie es hier bei euch war!"


    Etwas dick aufgetragen aber das kam immer gut an. ;)


    Dann wandte ich mich an meinen "Begleiter" und deutete das wir los konnten. Und so geschah es auch...........>>>>

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