Praefectus Vehiculorum

  • "Kein Problem." Der Scriba nimmt den Brief und die Sesterzen entgegen. Er weiß ja, weshalb die Praefecta nicht im Officium ist und hat vollstes Verständnis dafür. Die Verwandten in Germania wurden bestimmt auch schon lange informiert (:D) , die Decima schreiben ja eh oft Briefe an die Familie bei den Truppen.


    "Die Nachricht geht heute noch raus. Kann ich sonst noch etwas tun?"

  • "Dann noch diesen Brief nach Germania zum Legatus Legionis Maximus Decimus Meridius.



    An: Legatus Legionis Maximus Decimus Meridius, Germania


    von: Marcus Decimus Mattiacus, Roma


    Salve Meridius,


    ich habe dir eine traurige Nachricht mitzuteilen: Unser geliebter Vater Mercator ist einem feigen Anschlag zu Opfer gefallen und Pluto hat ihn in sein Reich geholt. Seinem Wunsch entsprechend soll er in Hispania bestattet werden und Livianus hat mir aufgetragen, die eine würdige Bestattung zu planen. Komme mit den anderen Decimas bitte so schnell wie es geht nach Tarraco.


    Vale,


    Mattiacus


  • Der Scriba grinst. "Und auch noch einen für den Praefectus Alae, Decimus Magnus? Dann kann ichs gleich gesamt abrechnen." (:D) Er ist sich nicht ganz sicher, wie die Verwandtschaftsbeziehung nun genau ist, aber soweit er weiß, müsste der Praefectus der Sohn des Verstorbenen gewesen sein. Kann natürlich auch sein, dass man diesen schon direkt benachrichtigt hat. (:D)

  • Furianus betrat das Officium der Briefzusteller und schaute sich ein wenig um, ging jedoch gleich zielgerichtet zu einem Schreibtisch in der Mitte.


    "Salve, mein Name ist Lucius Flavius Furianus. Der amtierende Quaestor Principis. Ich ersuche ein Gespräch mit dem Praefectus."


    Die Pergamentrollen unter seiner rechten Schulter schienen fast zu fallen, doch Furianus`Sklave konnte ihm sie noch rechtzeitig abnehmen.
    Ein wenig erleichtert von dieser Last, physisch, wie auch mental, atmete er tief durch.
    Er hätte es sich sicherlich leichter machen können und einen Sklaven schicken, doch wollte er ja Präsenz zeigen. Und dies bereute er nun immer wieder... 8)

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    "Salve, mein Name ist Lucius Flavius Furianus. Der amtierende Quaestor Principis. Ich ersuche ein Gespräch mit dem Praefectus."


    Eigentlich wollte Lucilla nur eben die liegengebliebene Arbeit wegsortieren und den Scriba soweit einweisen, dass die Tabellarii und Scribae eine Weile ohne sie aushalten würden. Mit den Gedanken ist sie eh schon halb in Hispania und wirklich auf die Arbeit konzentrieren kann sie sich auch nicht. Doch diesem Zufall (;)) ist es zu verdanken, dass der Quaestor Principis sie gerade noch im Officium erwischt.


    Lucillla blickt auf. "Salve, Quaestor. Ich bin die Praefecta Vehiculorum, Decima Lucilla. Setze dich doch, was kann ich für dich tun?" Sie weist auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch und schiebt eine der Versandlisten zur Seite.

  • Furianus setzte sich wie geheißen und lächelte der Dame freundlich zu.


    "Ich bin froh, dass ihr Zeit habt. Auch will ich euch meinen Besuch nicht weiter verschweigen. Und zwar ist eine meiner quaestorischen Aufgaben dem Imperator Caesar Augustus mögliche Kandidaten für das Bürgerrecht vorzuschlagen. Ich hörte viele Peregrini arbeiten bei euch und eilte darum hierher."


    Er deutete seinem Sklaven, dass er ihm eine leere Pergamentrolle und das Schreibzeug überreichen solle und blickte die Frau fragend an.


    "Hättet ihr, Praefecta, denn mögliche Kandidaten für die Ehre des römischen Bürgerrechts?"

  • Lucilla überlegt. Natürlich fallen ihr ein paar Peregrini ein. Lucius Celeripes, der schnellste Tabellarius Dispositus des gesamten Imperiums beispielsweise. Oder Postumius Rufus, ihr bester Mann wenn es um ihre Vertretung geht. Doch Lucilla ist lange genug Preafecta Vehiculorum, als dass sie nicht weiß, dass die Tabellarii den Cursus Publicus meist verlassen, wenn sie ersteinmal das Bürgerrecht verliehen bekommen haben.


    Hin- und Hergerissen blickt sie den Quaestor an und ringt sich schließlich dazu durch, die Namen zu nennen. Die Postumier sind eine alte Tabellarii-Familie und Lucilla traut es sich zu, Rufus vielleicht als Scriba im Cursus Publicus halten zu können. Und Celeripes ist einfach mit Leib und Seele Tabellarius, er würde dem Cursus Publicus hoffentlich treu bleiben.


    Nickend antwortet Lucilla Furianus. "Gnaeus Postumius Rufus und Lucius Celeripes. Zwei meiner besten Tabellarii Dispositi. Sie hätten es wirklich verdient."

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Der Scriba grinst. "Und auch noch einen für den Praefectus Alae, Decimus Magnus? Dann kann ichs gleich gesamt abrechnen." (:D) Er ist sich nicht ganz sicher, wie die Verwandtschaftsbeziehung nun genau ist, aber soweit er weiß, müsste der Praefectus der Sohn des Verstorbenen gewesen sein. Kann natürlich auch sein, dass man diesen schon direkt benachrichtigt hat. (:D)


    "Du kennst dich in meiner Familie gut aus. Ja schicke auch bitte den gleichen Brief an ihn."



    An: Praefectus Primus Decimus Magnus, Germania


    von: Marcus Decimus Mattiacus, Roma


    Salve Bruder,


    ich habe dir eine traurige Nachricht mitzuteilen: Unser geliebter Vater Mercator ist einem feigen Anschlag zu Opfer gefallen und Pluto hat ihn in sein Reich geholt. Seinem Wunsch entsprechend soll er in Hispania bestattet werden und Livianus hat mir aufgetragen, die eine würdige Bestattung zu planen. Komme mit den anderen Decimas bitte so schnell wie es geht nach Tarraco.


    Vale,


    Mattiacus


  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Lucilla überlegt. Natürlich fallen ihr ein paar Peregrini ein. Lucius Celeripes, der schnellste Tabellarius Dispositus des gesamten Imperiums beispielsweise. Oder Postumius Rufus, ihr bester Mann wenn es um ihre Vertretung geht. Doch Lucilla ist lange genug Preafecta Vehiculorum, als dass sie nicht weiß, dass die Tabellarii den Cursus Publicus meist verlassen, wenn sie ersteinmal das Bürgerrecht verliehen bekommen haben.


    Hin- und Hergerissen blickt sie den Quaestor an und ringt sich schließlich dazu durch, die Namen zu nennen. Die Postumier sind eine alte Tabellarii-Familie und Lucilla traut es sich zu, Rufus vielleicht als Scriba im Cursus Publicus halten zu können. Und Celeripes ist einfach mit Leib und Seele Tabellarius, er würde dem Cursus Publicus hoffentlich treu bleiben.


    Nickend antwortet Lucilla Furianus. "Gnaeus Postumius Rufus und Lucius Celeripes. Zwei meiner besten Tabellarii Dispositi. Sie hätten es wirklich verdient."


    Furianus notierte sich die Namen und blickte sie freundlich an.


    "Würdet ihr noch eine kurze Empfehlung schreiben? Ich bin mir sicher, dass unser Kaiser dies verlangen wird."

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    "Du kennst dich in meiner Familie gut aus. Ja schicke auch bitte den gleichen Brief an ihn."


    "Jo eh, die Praefecta ist sehr gesprächig." Gesprächig ist eigentlich das falsche Wort. Meistens ist es eher nervig, wenn die Praefecta von ihrer Familie anfängt, weil der gute Scriba dann den halben Tag nicht mehr zum Arbeiten kommt. Bruder hier, Lieblingscousin da, Schwester dort, Neffe, Nichte, Onkel, Cousine... Natürlich weiß der Scriba, dass die Decima eine ziemlich große Gens sind, aber dass sie tatsächlich dermaßen verbreitet sind, das erstaunt ihn doch immer wieder.


    "Dann wären es für den ersten Brief nach Germania zwanzig Sesterzen. Und den zweiten rate ich dir als Normalbrief zu senden, der geht dann eh gleich mit raus. Wären dann also insgesamt fünfundzwanzig Sesterzen."

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Furianus notierte sich die Namen und blickte sie freundlich an.


    "Würdet ihr noch eine kurze Empfehlung schreiben? Ich bin mir sicher, dass unser Kaiser dies verlangen wird."


    Lucilla legt die Stirn in Falten. "Eine Empfehlung? Ähm, ja, sicher. Was sollte denn da drinstehen? Dass sie gut arbeiten, reicht das? Und reicht eine für beide oder je eine?"


    Innerlich seufzend nimmt sie ein Pergamentstück und eine Feder zur Hand und öffnet das Tintenfass.

  • Furianus schüttelte ein wenig mit dem Kopf.


    "Ich glaube eine Empfehlung dürfte reichen, da ich die Beiden dann dem Imperator persönlich und Beide gleichzeitig vorschlagen werde. Es sollte schon drin stehen, dass sie gute Dienste verrichten und mögliche Kandidaten für das römische Bürgerrecht seien. Das würde meiner Meinung nach genügen."

  • "Gut." Lucilla taucht die Spitze der Feder in das Tintenfass, hält einen Moment inne und beginnt dann zu schreiben.


    Die beiden Peregrini Gnaeus Postumius Rufus und Lucius Celeripes dienen beide seit FEB DCCCLV A.U.C. (2.2005/102 n.Chr.) als Tabellarii Dispositi im Cursus Publicus Italia. Sie erledigen ihre Aufgaben schnell, geflissentlich und zur vollsten Zufriedenheit ihrer Vorgesetzten. Sie scheuen weder vor weiten, noch vor gefahrvollen Reisen um die Briefe römischer Bürger durch das Imperium zu transportieren.


    Beide Tabellarii Dispositi halte ich für würdig, als Lohn für ihre Mühe und ihr pflichtbewusstes Arbeiten das römische Bürgerrecht zu erlangen.


    Decima Lucilla,
    Preafecta Vehiculorum von Italia
    http://www.imperium-romanum.in…a-praefectusvehiculor.png


    Lucilla liest das Schreiben noch einmal durch und reicht es dann Furianus.

  • Lucilla zwingt sich zu einem Lächeln und schüttelt leicht den Kopf. "Nein, ich habe keine Fragen." Es ist zwar das erste mal, dass sie einige ihrer Tabellarii für das Bürgerrecht vorschlägt, doch die Fragen und Gedanken, welche ihr momentan durch den Kopf gehen, haben wenig damit zu tun.


    "Doch ich möchte dir bereits jetzt dafür danken, dass du an die Mitarbeiter des Cursus Publicus gedacht hast, ganz egal, wie die Entscheidung letztenendes ausfallen wird."

  • Furianus lächelte.


    "Ich wurde gewählt, Praefecta, und ich werde mein Versprechen einhalten, indem ich mich um meine Aufgaben gründlichst kümmere. Das ist das Mindeste, was ich als Gegenleistung anbieten kann für solch eine Ehre, die mir zuteil wurde."


    Er erhob sich und strich seine Toga glatt.


    "Aber wenn ihr meiner nicht weiter benötigt, dann werde ich mich wohl zum Gehen aufmachen."

  • Lucilla lächelt nun zurück. Auch wenn sie keine Ahnung von Politik hat, wenn die Quaestoren ihre Arbeit machen, dann freut auch sie das.


    "Vale, Quaestor. Und viel Erfolg weiterhin."


    Sie zieht die Versandliste von der Seite zurück auf die Mitte des Schreibtisches und fährt damit fort, einige Einträge zu ergänzen. Anschließend müsste sie noch einmal kurz in der Mansio vorbei und dann würde hoffentlich auch alles ohne sie klappen.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla


    "Jo eh, die Praefecta ist sehr gesprächig." Gesprächig ist eigentlich das falsche Wort. Meistens ist es eher nervig, wenn die Praefecta von ihrer Familie anfängt, weil der gute Scriba dann den halben Tag nicht mehr zum Arbeiten kommt. Bruder hier, Lieblingscousin da, Schwester dort, Neffe, Nichte, Onkel, Cousine... Natürlich weiß der Scriba, dass die Decima eine ziemlich große Gens sind, aber dass sie tatsächlich dermaßen verbreitet sind, das erstaunt ihn doch immer wieder.


    "Dann wären es für den ersten Brief nach Germania zwanzig Sesterzen. Und den zweiten rate ich dir als Normalbrief zu senden, der geht dann eh gleich mit raus. Wären dann also insgesamt fünfundzwanzig Sesterzen."


    Sim-Off:

    hab jetzt beide als Eilbriefe bezahlt, ist ja auch für die Situation angemessener. Wenn ich meine Lieblingscousine nicht hätte würde ich glad alles vergessen :D

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