Praefectus Vehiculorum

  • "Das denke ich auch," lächelt Lucilla und wirft dann einen Blick auf den Stapel Arbeit der noch vor ihr liegt. Zu gerne lässt sie sich in letzter Zeit davon ablenken. "Es hat mich sehr gefreut, dich kennen zu lernen, Germanicus Sollianus. Wenn du deinen Cousin Sedulus siehst, dann Richte ihm bitte Grüße aus."

  • Ja, mit dir... Ich änderte ein klein wenig meine Sitzposition, ehe ich fortfuhr. Wieso willst du das Amt des Praefectus Vehiculorum ablegen? Ich mein, es ist nicht schlecht bezahlt, die Mitarbeiter sind nett. Natürlich hat man eine große Verantwortung, aber dennoch...
    INteressiert blickte ich ihr wieder in die Augen und wartete gespannt auf eine Antwort. Nicht, dass es noch einen Haken gab, den ich übersehen oder man geschickt vertuscht hatte.

  • Zitat

    Original von Sextus Germanicus Sollianus
    Er erwiederte ihr Lächeln. "Die Freude ist ganz meinerseits, Decima Lucilla und ich werde alle Grüße ausrichten, die Du gerne ausgerichtet haben möchtest." Er zwinkerte schelmisch. "Dein Wunsch sei mir Befehl."


    Ein verschmitztes Blitzen funkelt in Lucillas Augen auf. "Oh, es scheint mir fast, als hätte ich jetzt schon alle Germanicusse fest in meiner Hand und dabei habe ich noch nichteinmal die Herrschaft über die Casa übernommen." Ihr Grinsen wird immer breiter und endet in einem Kichern. "Du solltest nun wirklich besser gehen, bevor ich mich noch dazu hinreißen lasse, dir meine wahren Pläne über die Germanica-Herrschaft zu offenbaren."

  • Zitat

    Original von Iunia Attica
    "In Ordnung" Der Scriba kramt seinen Geldbeutel hervor und zählt die Münzen ab. Mit den Worten "Hier bitte" reicht er sie Lucilla.


    Lucilla nimmt auch die Sesterzen entgegen und nickt freundlich. "Der Brief wird sich noch heute auf den Weg machen. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"

  • Zitat

    Original von Caius Sergius Curio
    Ja, mit dir... Ich änderte ein klein wenig meine Sitzposition, ehe ich fortfuhr. Wieso willst du das Amt des Praefectus Vehiculorum ablegen? Ich mein, es ist nicht schlecht bezahlt, die Mitarbeiter sind nett. Natürlich hat man eine große Verantwortung, aber dennoch...
    INteressiert blickte ich ihr wieder in die Augen und wartete gespannt auf eine Antwort. Nicht, dass es noch einen Haken gab, den ich übersehen oder man geschickt vertuscht hatte.


    Nun hat er es doch noch geschafft, dass Lucilla seufzt. "Ich kann dir gar nicht sagen, wie schwer mir das fällt. Aber eine Frau sollte nicht auf Dauer in einem Officium sitzen. Als ich hiermit angefangen habe in Hispania, da wollte ich meiner Familie, vor allem meinem Bruder nicht mehr auf dem Sesterzenbeutel liegen. Ich wollte meinen eigenen Beitrag leisten und vielleicht auch ein wenig dem Haushalt entfliehen, in dem es für mich eh nichts zu tun gab. Aber nun..."


    Ein Lächeln findet zurück in ihr Gesicht. "Nun werde ich bald heiraten und dann wird es einen Ehemann geben, für den ich da sein möchte, einen Haushalt, den ich führen werde und irgendwann dann auch eine komplette Familie. Für Männer mag dieses Amt ein Sprungbrett sein - Petronius Varus ist nun Quaestor, Pompeius Trimalchio ist es schon gewesen - aber für Frauen ist es die Endstation der Karriere. Danach kommt nur noch die Familie und bei mir ist es nun eben so weit." Aus ihrem Lächeln wird ein Grinsen. "Wird auch wirklich langsam Zeit, jünger werden wir ja alle nicht." :]

  • Heirat? Sie wird bald heiraten? Warum wusste ich das denn nicht, warum hatte mir das denn keiner gesagt? Moment ... es mag vielleicht daran gelegen haben, dass ich niemanden gefragt habe ... ja, das wird es wohl gewesen sein. Aber mich bekümmerte es ein wenig, eine solch ansehnliche Dame im Haushalt verschwinden zu sehen und zu oft passierte das.
    Heirat also?! Wer darf sich denn glücklich schätzen, dich bald Ehefrau nennen zu dürfen?
    Ihr Grinsen schien ansteckend zu sein, denn auch ich damit an. Natürlich werden wir nicht jünger, aber so alt wirst du wohl nicht sein. Wir werden das Thema nocheinmal anschneiden, wenn schön faltig bist ... obwohl, dann werde ich das ja auch sein. feixte ich ein klein wenig.

  • "Es ist der Legatus Augusti Cursu Publico Germanicus Avarus." Sie lächelt verschmitzt. "Meinen Posten hatte ich allerdings schon, bevor wir uns kennen lernten, nicht, dass du auf falsche Gedanken kommst."


    Es scheint ihr eine Ewigkeit her, dass Avarus zum ersten Mal in ihr Officium kam - ohne Ankündigung und sogar ohne Anklopfen. Ein Überraschungs-Kontrollbesuch des LACP war das gewesen. Und doch musste erst noch so viel Zeit vergehen, musste noch so viel geschehen, bis sie nun endlich heiraten würden. Ein kleiner Stich trifft Lucilla ins Herz als sie daran denkt, dass sie im Grund ihr Glück auf dem Tod von Avarus erster Ehefrau und auf dem Unglück von Crassus aufbaut.


    Sie wischt diese Gedanken bei Seite, doch ihr Lächeln scheint ein wenig getrübt. "Ich werde darauf zurückkommen, wenn du faltig bist. Denn ich werde das ganz sicher nicht, ich habe einen Sklaven, der sich ausgezeichnet mit Masken und Peelings auskennt und dies zu verhindern wissen wird." :D

  • Auch noch Avarus, zusätzlich ihr noch Vorgesetzter. Naja, ich hatte bisher nur ganz kurz mit dem LACP gesprochen und natürlich konnte man allein vom Beobachten nicht auf diese Verbindung schließen.
    Ich würde nie auf falsche Gedanken kommen ... erwiderte ich mit einem leicht schelmischen Lächeln. ... und wann soll die Hochzeit stattfinden, wenn du sagst "bald"?


    Oh ja, das glaube ich dir sogar ... wobei es bei mir auch nicht mehr so lange dauern wird und ich habe tatsächlich keinen Sklaven, der sich mit derlei Dingen auskennt. Aber wenn ich so darüber nachdenke ... er wäre sicherlich sein Geld wert, eine Überlegung ist es ja allemal wert. Das schelmischwe Lächeln wurde nun zu einem schelmischen Grinsen und unterstrich den Effekt nocheinmal gekonnt.

  • "Bald... irgendwann... demnächst." antwortet Lucilla ein wenig verlegen. "Aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr. Bist du verheiratet? Es ist gar nicht so leicht, einen Termin zu finden, vor allem nicht, wenn man einen Legatus Augusti und Senator unterbringen muss. Bei unserer Verlobung ging das alles sehr viel schneller, das war recht... ähm... spontan. Aber so eine Hochzeit muss ja aufwändig geplant werden, dann muss ich auch noch schauen, wie meine ganzen Verwandten unterzubringen sind - es ist nicht immer von Vorteil, lauter Militärkommandanten in der Familie zu haben, die alle nicht so einfach ins Pomerium kommen dürfen."


    Sie hält plötzlich inne. "Oh, entschuldige. Ich fange an zu schwafeln. Wo waren wir? Ach ja, Sklaven. Also so ein Sklave ist wirklich unbezahlbar, du solltest wirklich darüber nachdenken. Das ist eine Investition in deine Zukunft."

  • Ein klein wenig musste ich schmunzeln, ja eine Hochzeit is wahrscheinlich nicht wirklich einfach zu planen. Ich verheiratet? Nein ... nein. Und ich habe so das unbestimmte Gefühl, das wird auch noch eine Zeit lang so bleiben. Du sagst, die Verlobung war recht spontan? Hört sich ja ein wenig abenteuerlich an. Oh ja, der Begriff einer "verteilten" Familie sagt mir auch etwas. Zwar gibt es in der Gens Sergia keine wirklich Militärkommandanaten, aber wir sind auch so ziemlich verstreut. Soweit ich weiß, allerdings nicht so, wie es bei der Gens Decima der Fall ist. Etwas nachdenklich brach ich ab. Man sollte wohl eher nicht so ausgelassen über die Gens einer mehr oder weniger fremden Person sprechen, aber meine Miene erhellte sich sogleich wieder...


    Ich habe eine junge Sklavin, aber ich bin mir über ihre Fähigkeiten noch nciht so ganz im Klaren. Schnell drängte sich mir der Gedanke an Cine in den Kopf. Die gemeinsamen Stunden und dann dieser Vorfall, den ich noch lieber vergessen wollte. ANgestrengt vertrieb ich diese Gedanken und füllte meinen Kopf stattdessen mit Mara, die Sklavin, die ich eigentlich meinte. Ich habe sie noch nicht lange ... vielleicht muss ich mal mit ihr reden.

  • "Oh ja." nickt Lucilla, als sie an ihre Verlobung denkt. "Es war beim Essen. Die Verlobung stand natürlich schon vorher fest und wir suchten auch hier noch nach einem Termin. Aber plötzlich offerierte mir Avarus ganz spontan den Ring und ich nahm ihn an. Noch am gleichen Nachmittag sind wir in die Regia des Cultus Deorum und haben das Versprechen offiziell eintragen lassen. Die Feier haben wir dann erst ein paar Wochen hinterher nachgeschoben. Im Grunde ist das ja nicht ungewöhnlich, aber die Reaktionen meiner Familie waren teilweise trotzdem... mhm, naja, ich möchte dich nicht mit soetwas behelligen. Seine Familie kann man sich wohl nicht raussuchen, nicht wahr? Außerdem will ich mich auch nicht beklagen, in den meisten Fällen habe ich mit meiner ja doch Glück gehabt." Sie grinst, um ein wenig vom Thema abzulenken. "Bist du denn mit dem Praefectus Annonae verwandt? Ich muss gestehen, dass ist der einzige Sergier, den ich vom Namen her kenne."


    Sie mustert den Curio, wie er über seine Sklavin spricht. "Du solltest deine Sklavin vielleicht irgendwo zur Ausbildung hinschicken. Ich bin mir nicht sicher, wohin, ich hatte das Glück, dass bei meinem Ambrosius sozusagen schon alles inklusive war. Aber ich bin sicher, dass er das auch alles irgendwo gelernt hat."

  • Na dann wünsche ich dir schon im Vorraus viel Glück mit deinem zukünftigen Gatten. Ich machte eine kurz, strukturelle Pause, ehe ich auf ihre anderen Worte einging. Nein, seine Familie kann man sich wirklich nicht aussuchen und ehrlich gesagt wüsste ich nicht, ob ich es tun würde, wenn ich die Möglichkeit dazu hätte. So viele schwarze Schafe es doch geben mag, so viel Merkwürdiges in der Familie vorgehen mag, irgendwie hat man sie doch alle in sein Herz geschlossen und ... man selbst ist ja auch nicht frei von Macken. Aber du liegst richtig. Der Praefectus Annonae, Spurius Sergius Sulla, ist mein Halbbruder. Ich habe ihn zwar seit meiner Ankunft nicht so häufig gesehen, aber er hat sicherlich viel zu tun... Naja und andere Sergier ... mindestens drei wohnen derzeit außerhalb von Rom und ansosten sind wir überall ein wenig verstreut. Zumindest kennst du nun einen zweiten Vertreter der Gens Sergia. ich lachte kurz auf.


    Ein wenig nachdenklich lauschte ich ihren Worten. Vielleicht wäre es gar keine so schlechte Idee, schließlich sollte sie auch irgendetwas sinnvolles machen. Sklaven für die Hausarbeit gab es in der Casa ja genug. Vielleicht hast du recht ... ich werde mich darüber mal ein wenig umhören.

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Ein verschmitztes Blitzen funkelt in Lucillas Augen auf. "Oh, es scheint mir fast, als hätte ich jetzt schon alle Germanicusse fest in meiner Hand und dabei habe ich noch nichteinmal die Herrschaft über die Casa übernommen." Ihr Grinsen wird immer breiter und endet in einem Kichern. "Du solltest nun wirklich besser gehen, bevor ich mich noch dazu hinreißen lasse, dir meine wahren Pläne über die Germanica-Herrschaft zu offenbaren."


    Er lachte leise. "Eigentlich müsste ich genau jetzt hier bleiben um genau das herauszufinden," grinste er sie breit an. "Aber ich werde bald mal darauf zurück kommen," zwinkerte er. "Also auf bald, Decima Lucilla, es hat mich wahrlich gefreut!" Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Officium.

  • Zitat

    Original von Sextus Germanicus Sollianus
    Er lachte leise. "Eigentlich müsste ich genau jetzt hier bleiben um genau das herauszufinden," grinste er sie breit an. "Aber ich werde bald mal darauf zurück kommen," zwinkerte er. "Also auf bald, Decima Lucilla, es hat mich wahrlich gefreut!" Mit diesen Worten verabschiedete er sich und verließ das Officium.


    "Vale, Germanicus Sollianus." Lucilla schaut ihm grinsend hinterher, dann wendet sie sich kopfschüttelnd und lächelnd wieder ihrer Arbeit zu.

  • Zitat

    Original von Caius Sergius Curio
    Ein wenig nachdenklich lauschte ich ihren Worten. Vielleicht wäre es gar keine so schlechte Idee, schließlich sollte sie auch irgendetwas sinnvolles machen. Sklaven für die Hausarbeit gab es in der Casa ja genug. Vielleicht hast du recht ... ich werde mich darüber mal ein wenig umhören.


    "Auch wenn du der zweite Sergier bist, welchen ich kennen lerne, du bist immerhin der erste, mit dem ich mehr als ein 'Salve' wechsle." lächelt Lucilla. Natürlich hat Curio recht, was auch passiert, die Familie bleibt immer die Familie. Und auch, wenn das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Bruder nicht mehr ganz so ist, wie früher, so hat er zwischenzeitlich doch akzeptiert, dass Lucilla ihren eigenen Weg gehen wird, und nur darauf kommt es an.


    "Eine andere Möglichkeit wäre sie zur Gladiatorin ausbilden zu lassen. Da könnte ich dir eine gute Adresse nennen, allerdings wäre das in Hispania." :]

  • Eine ... Gladiatorin? Etwas skeptisch blickte ich sie an. Meine gute Sklavin zu einer Gladiatorin ausbilden lassen. Oh weh, wer weiß, was dann passieren würde, wenn sie in der Casa wäre und irgendwas Spitzes in die Finger kriegen täte. Da musste man sich ja ernsthaft Sorgen um seine Gesundheit machen.
    Und was sollte das bringen, wenn ich sie zu einer Gladiatorin ausbilden lasse? Naja, zumindest könnte man sich den Barbier sparen...

  • Zitat

    Original von Decima Lucilla
    Lucilla nimmt auch die Sesterzen entgegen und nickt freundlich. "Der Brief wird sich noch heute auf den Weg machen. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"


    "Nein, dass wäre alles. Vielen Dank." Der Scriba lächelt ihr noch einmal zum Abschied zu und verlässt dann ihr Officium. "Vale"

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