Praefectus Vehiculorum

  • Nachdem ich zurück gekommen war und wunschgemäß eine volle Kanne Wasser geholt hatte, klopfte ich entschieden an die Tür des Präfecten !


    ** ** **


    Ich hatte mich entschloßen ihn fairer Weise darüber zu informieren, dass ich mir einen neue Arbeitsstelle suchen würde !
    Begonnen mit der Suche hatte ich bereits und seine Reaktion war mir eigentlich gleichgültig.

  • Zitat

    Original von Marcus Petronius Glabrio
    Glabrio dachte über seine Versicherung nach und nickte schliesslich. Ja, der Brief würde bestimmt ankommen und er konnte wohl auch tatsächlich davon ausgehen, dass er recht schnell und sicher ankommen würde. Und im Endeffekt waren zehn Sesterzen wahrlich nicht zuu viel verlangt.
    "Du hast Deine Ausbildung damals nicht genossen?", fragte Glabrio erst recht verwundert, doch dann fiel ihm auf, wie sehr auch er erwachsen geworden war und weiser und wie sehr er aus dieser Position richtete und nickte nachdenklich mit dem Kopf. "Doch, ich erinnere mich auch daran, dass es nicht immer schön war und ich viel lieber in Rom bleiben wollte. Doch dann wäre ich niemals soweit gekommen... Soviel haben wir unseren Vätern zu verdanken!"
    Glabrio nahm seinen Becher und bevor er den letzten Schluck trank, hob er ihn und sagte feierlich: "Auf die Weisheit unserer Väter!" Er leerte den Becher und erhob sich schliesslich.
    "Ich muss weiter und ausserdem kann ich dich ja nicht den ganzen Tag von deiner Arbeit abhalten!" Er fügte hinzu: "Es war mir ein Vergnügen, dich kennen zu lernen, hab Dank für den Wein. Wir werden uns hier oder sonstwo sicher bald wieder treffen! Gehab dich wohl und geh unter dem Frieden!"


    Glabrio sprach mich auf meine Ausbildung an und ich erinnerte mich an die Zeit damals. Von der Bekanntgabe meines Studiums durch meinen Vater über die Reise nach Alexandria, bis hin zu meiner Rückreise und dem feierlichen Empfang der gesamten Familie in Mantua. "Doch, doch Glabrio. Doch du weist doch sicher so genau wie ich, das man in dem Alter als ich nach Alexandria reiste ganz andere Dinge im Kopf hat als die Schule." Ich lachte und nahm anschließend einen Schluck aus dem Becher. "Doch wie gesagt, im nachhinein und wenn man jetzt so darüber nachdenkt, bin ich froh, das sich mein Vater so um die Bildung gekümmert hat." In Gedanken war ich kurzzeitig bei meinem Vater, der zwar streng aber gerecht war. Und ich nickte Glabrio zustimmend zu und erhob ebenfalls den Becher. "Auf die Weisheit und Geduld unserer Väter." Und trank den letzten Schluck aus.
    Glabrio erhob sich danach und war im Begriff weiter zu ziehen. Ich blickte kurz zum Fenster und erhob mich ebenfalls. "Die Freude war ganz meinerseits. Vielleicht sieht man sich ja, wie du schon sagst, mal wieder." Ich begleitete den Petronier zur Tür und verabschiedete mich. "Vale Glabrio, einen schönen Tag noch und mögen dir Götter nie von deiner Seite weichen. Und wenn du mal wieder einen Brief zu verschicken hast, die Gebühr dafür beträgt 10 Sesterzen." Fügte ich als kleiner nicht ganz so ernst gemeinten Seitenhieb noch an und schmunzelte.

  • Zitat

    Original von Caius Valerius Apollonius
    Nachdem ich zurück gekommen war und wunschgemäß eine volle Kanne Wasser geholt hatte, klopfte ich entschieden an die Tür des Präfecten !


    ** ** **


    Ich hatte mich entschloßen ihn fairer Weise darüber zu informieren, dass ich mir einen neue Arbeitsstelle suchen würde !
    Begonnen mit der Suche hatte ich bereits und seine Reaktion war mir eigentlich gleichgültig.


    Gerade wollte ich mich im Stall vom Zustand der Pferde und der kutschen ein Bild machen, als es an der Tür klopfte. Mit einem "Herein" ließ ich den sich bemerkbar machenden wissen, das er eintreten kann.

  • Nachdem ich in das Officium gebeten wurde, stellte ich die volle Wasserkanne auf den Beistelltisch und teilte dem Präfecten freundlich aber entschieden meinen Entschluß mit.
    Ich habe mich entschloßen meine Tätigkeit hier einzustellen,somit wäre heute mein letzter Arbeitstag!

  • Sim-Off:

    Ich habe doch schon gesprochen ?!


    Ich habe mich entschloßen meine Tätigkeit hier zu beenden, heute wäre dann mein letzter Arbeitstag! Die Briefzustellung ist gut gelaufen!


    Natürlich haßte ich Ungerechtigkeiten und wo immer es sich vermeiden ließ, ging ich dieser aus dem Weg.
    Zumal hatte ich schon einmal den Entschluß gefasst meine Arbeit hier einzustellen, und war dann doch noch einmal zurück gekehrt.
    Aber jetzt sollte endlich Schluß sein!

  • Sim-Off:

    ;)


    Apollonius kam mit einer weniger erfreulichen Nachricht, hatten wir hier doch eine Menge Arbeit zu verrichten, wo jeder einzelne gebraucht wurde.
    "Hmmm........" Ich überlegte kurz. "Ein wenig kurzfristig war es schon. "Das ist schade Apollonius, wie kommt es zu dem plötzlichen Sinneswandel?" Wollte ich nur den Grund für sein Handeln in Erfahrung bringen. "Warst du schon beim Legaten?" Schließlich ist er für Ernennungen und Abberufungen zuständig.

  • Sim-Off:

    Schau mal unten schon CIVIS,geht alles automatisch hier, viel Spaß noch mit so einem Typ von "Vorgesetzten" !


    Nein, bei dem Legat war ich noch nicht, du bist ja der direkte Fachvorgesetzte ,ich muß zur Casa Valeria alles gut im Auge behalten.


    Vielleicht versuche ich zu einem späteren Zeitpunkt eine erneute Vorstellung.

  • Sim-Off:

    Deine deplazierten SimOff Komentare kannst du dir sparen!!! ;)


    Dann gab es ja für mich nichts weiter mit Apollonius zu besprechen. Zwar hielt ich gerade einen Brief in der Hand, welcher einen Empfänger suchte, doch nun musste ich mich wohl selber darum kümmern.
    "Dann wünsche ich dir noch einen schönen Tag Apollonius, mögen die Götter mit dir sein."
    Damit war die Sache für mich abgetan.

  • Ein mir bekanntes Gesicht öffnete die Tür und trat ein. "Ahh...., salve Marcus. Keineswegs, komme ruhig herein." Antwortete ich und legte die Tabula beiseite. Vielleicht war es gar nicht schlecht, das ich einmal etwas Abwechslung bekam.

  • Marcus reichte dem Praefectus die Schriftrolle.
    "Hier ist der Bericht des Stationarius aus Mantua. Ich soll Dir außerdem seine Grüße ausrichten."
    Seit dem letzten Zusammentreffen der beiden Männer, sah der alte Tabellarius trotz seiner anstrengenden Arbeit deutlich besser aus. Die Gesichtshaut, Anfangs noch blaß und fahl, hatte eine gesunde Bräune angenommen und die Körperhaltung war aufrechter.

  • Ich grinste Marcus an und nahm die Schriftrolle, die er mir reichte entgegen. "Naaaa...., eingelebt in Mantua?" Und warf einen Blick darauf. "Hmmmm....., also alles beim Alten." Warf ich einfach mal so in den Raum und legte die Schriftrolle beiseite. "Danke dir Marcus." Meinte ich, als mir die Grüße des Stationarius von Mantua überbracht wurden.
    "Nimm doch bitte Platz." Ich deutete mit ausgestrecktem Arm auf einen der beiden Stühle vor meinem Schreibtisch. "Warst du schon in der Casa Annaea?" Ich wollte nur wissen, ob Marcus schon Zeit für die Überbringung des Päckchens hatte.
    Wie bei jedem Besuch in meinem Officium war mein nächster Gang, der zum Tisch mit den Getränken und Knabbereien. Ich hielt eine Weinkanne hoch und schaute zu Marcus. "Für dich auch?"

  • "Ich bin dabei mich einzuleben. Ein gemütliches Städchen.", antwortete Marcus, als er sich setzte. Er nickte, als Varus ihn nach der Casa seiner Familie fragte. "Selbstverständlich. Ich habe Deinen Auftrag sofort ausgeführt. Habia hat die Lieferung entgegengenommen. Ein netter Sklave."
    Marcus lehnte sich zurück und zupfte seine neue Tunika zurecht. Sein Blickte folgte Varus, der zu den Beistelltisch ging und eine Kanne hochhielt.
    "Gerne nehme ich etwas Wein."

  • Also das übliche. Mir ging es damals genauso, als ich in Mantua ankam. Nicht so viel Trubel wie in Rom. Genau richtig zum eingewöhnen. Als Marcus mir versicherte, das mein Päckchen wohlbehalten in der Casa Annaea angekommen war, nickte ich zufrieden. "Nun Habia ist eigentlich schon alt, jedoch kann ich mich auf ihn verlassen. Auch hat er ein gutes Händchen im zubereiten von Speisen. Da hat er wirklich etwas drauf." Meinte ich und füllte zwei Becher mit Wein und meinen extra noch mit Wasser und reichte ihn Marcus.
    "Wenn es Probleme in der Mansio bezüglich des Materials oder der Pferde geben sollte, lass es mich wissen." Schließlich konnte ich nur reagieren, wenn ich auch informiert wurde.

  • Marcus war mit dem Leben im Mantua recht zufrieden. Immer wenn er dienstlich in Rom war, wurde ihm der Trubel nach einer gewisser Zeit zuviel. Schon jetzt freute er sich nach Mantua zurückzukehren. Zumal er die Ruhe in dem Städtchen auch für die Aufarbeitung der schrecklichen Erlebnisse in seiner damaligen Heimatstadt nutzte.
    "Ich beneide Dich, Varus" Zum ersten Mal traute er sich seinen Vorgesetzten beim Namen anzusprechen. Eher aus Spaß und einer Portion Frechheit fügte er, schelmisch grinsend. hinzu: "Wenn etwas von Hanias bereiteten Speisen übrig bleibt, nehme ich gerne die Reste, bevor sie weggeschmissen werden."
    Marcus nahm den von Varus gerreichten Becher in die Hand und trank genüsslich einen Schluck.
    "Ich danke Dir."
    Er nickte, als der Praefectus weiter sprach.
    "Ich werde Dich natürlich informieren. Nur wäre es mir lieb, wenn gegenüber dem Stationarius mein Name nicht erwähnt wird. Er ist... naja... sehr resolut... Aber fähig und gerecht."
    Marcus wollte es sich nicht ausmalen, was passieren würde, wenn der Stationarius erfahren würde, das er dem Praefectus direkt Bericht erstatten würde. Einen Monat Latrienen putzen wären das bestimmt.

  • Ich nahm gerade einen kräftigen Schluck aus dem Becher und musste bei Marcus´ Aussage beinahe wieder alles ausspucken. "Essensreste....?" Ich ahnte nicht, das es um Marcus Speiseplan so schlecht bestellt war oder war er nur sparsam? Irritiert schaute ich zu Marcus. "Du hast wohl keine geregelten Mahlzeiten?" Ich wusste, das Marcus mit solchen Dingen eher hinter dem Berg hielt, doch Essensreste das war irgendwie zu hoch für mich. "Wenn du etwas brauchst...." Ich starrte Marcus regelrecht an. "Dann musst du mir das sagen. Ich weis nicht, wie es im Moment privat um dich bestellt ist. Wenn du mal dienstlich in Misenum sein solltest, dort gehört mir eine Taberna, dort richtest du Grüße von mir aus und lässt dich bewirten! Ich war schon lange nicht mehr dort." Vielleicht könnte auch Marcus gleich mal nach dem Rechten in der Taberna sehen, man weis ja nie.


    Als Marcus von der Mansio in Mantua sprach, nickte ich beiläufig. "Keine Sorge, das bleibt unter uns, was hier gesprochen wird." Von dem Stationarius hatte er schon mehreres gehört, das er sehr pflichtbewusst sei, das konnte ich nur gutheisen.
    Etwas erholt von dem Schock mit den Essensresten lehnte ich mich zurück und nahm einen weiteren Schluck aus dem Becher.

  • Draussen aufm "Flur"...


    Zwar hatte Avitus gleich nach dem Gespräch mit Menas Briefe geschrieben. An den Cursus Publicus abgeben konnte er sie aber jetzt erst, denn bei einem, nun er hatte ein etwas ungewöhnliches Problem... wobei es wohl nur aus seiner Sicht ungewöhnlich war, denn gewiss musste sich der Praefectus jeden Tag mit ähnlichem rumplagen. Gespannt darauf, ob er den Praefectus Vehiculorum wohl antreffen würde, schritt Avitus zu dessen Officium. Gekleidet war er - wie jeden Tag - in eine Mischung aus militärischer und ziviler Bekleidung. Zwar trug er das Cingulum Militare und war bewaffnet, jedoch konnte man das nicht auf den ersten Blick erkennen, da er traditionsgemäß eine Toga, die ein dünner Purpurstreifen zierte, anhatte, welche die Waffen verdeckte. Und auch das Schuhwerk ließ ihn nicht unbedingt als Soldaten erkennen, da der Calceus auch unter Zivilisten verbreitet war. Er hielt den erstbesten Beamten, der ihm über den Weg lief - vielleicht schon bald seine Untergebene - an.
    "Salve"
    grüßte er.
    "Ich bin auf der Suche nach dem praefectus vehiculorum"
    Der Beamte - zumindest dachte Avitus, dass es ein Beamter war - erklärte ihm den Weg. Ob der Mann da ist, wisse er aber nicht, Avitus müsse halt nachsehen, war seine Antwort.


    Vor dem Officium angekommen - die knappe Beschreibung, die er bekommen hatte, war erstaunlich präzise - klopfte Avitus ein paar Mal kräftig gegen die Tür des Arbeitsraums...

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