Marcus nahm das Päckchen und grinste Varus an.
"Das ist so gut wie erledigt. Ist sonst noch etwas zu besprechen?"
Marcus nahm das Päckchen und grinste Varus an.
"Das ist so gut wie erledigt. Ist sonst noch etwas zu besprechen?"
Warum Marcus so grinste, fragte ich mich innerlich. Ich überlegte kurz, ob es noch etwas zu besprechen war. Dies war jedoch nicht der Fall und ich winkte ab. "Nein Marcus, das wäre es dann erst einmal alles, richte meine Zukünftigen Frau liebe Grüße aus." Dies fiel mir zwar schwer, so etwas in Gegenwart von Marcus zu sagen aber es war ja nichts schlimmes.
"Deine Grüße werde ich ausrichten.", antwortete Marcus, während er zur Tür ging.
"Ich werde Dich auf dem Laufenden halten, was Misenum angeht. Bis dahin wünsche ich Dir alles Gute. Vale, Patron"
Er nickte Varus zum Abschied zu, ging zur Tür und verließ das Officium.
Ich kramte wieder den Stapel Akten aus einem der Fächer seitlich des Schreibtisches und legte sie vor mich hin. "Gut Marcus....., Vale!"
Auf dem Weg nach Misenum legte Marcus einen kurzen Zwischenstopp beim Gebäude des Cursus Publicus ein. Er ging zum Officium des Praefectus, klopfte an die Tür und betrat es schließlich.
"Salve Patron! Ich habe das Päckchen Deiner Verlobten übergeben. Sie hat sich sehr gefreut. Sie bedankt sich herzlich bei Dir und läßt sehr lieb grüßen."
Schmunzelnd, sich freuend über das junge Glück, sah er seinen Patron an.
Da war er auch schon wieder. Marcus stand grinsend in der Tür und überbrachte mir die Nachricht von Stella. "Und sie hat sich wirklich gefreut...?" Ließ ich mit einmal alles stehen und liegen und war nur noch für eine Sache zu begeistern. "Erzähl mal....." Das Hinterteil auf den Schreibtisch schwingend, suchte ich mir eine bequeme Sitzhaltung und war ganz Ohr.
"Nun..." Marcus lehnte sich an die Wand und fasste sich mit der Hand an sein Kinn. Das Grinsen geriet zu einem milden Lächeln. Er konnte nachvollziehen, das Varus alle Einzelheiten wissen wollte. Zu gut konnte er sich an die Anfänge der Liebe zwischen ihm und seiner Frau erinnern.
"Sie hat sich aufrichtig gefreut, Patron.", nickte der alte Tabellarius. "Sie hat Dein Geschenk zwar nicht in meiner Anwesenheit geöffnet, aber alleine die Tatsache das das Päckchen von Dir kam, hat sie entzückt. Die Freude stand ihr ins Gesicht geschrieben und ihre Grüße kamen vom Herzen."
Marcus schrieb sich aufgrund seines Alters und seiner dadurch erhaltenen Erfahrung ein gewisses Maß an Menschenkenntnis zu.
Zwar wusste ich nicht wie das Geschenk bei Stella ankommen würde, doch nach Marcus´ Auskunft, hatte sie es sehr positiv angenommen. "Sehr gut Marcus." Meinte ich und mein grinsen war nicht zu übersehen. "Ich habe in den nächsten Tagen ein paar Einladungen auszutragen. Würdest du das übernehmen oder soll ich Habia losschicken?" Schließlich hatte Marcus auch noch eine Arbeitsstelle.
Da Marcus erst in wenigen Tagen aufbrechen würde, hatte er noch etwas Zeit für ein paar Zusatzaufgaben seines Patrons.
"ich habe noch ein wenig Zeit. Habia müsste erst aus Mantua anreisen und ich bin schon vor Ort.", antwortete er.
Ich grübelte kurz. Da hatte Marcus den Nagel auf den Kopf getroffen. "Verstehe mich nicht falsch. Ich möchte dich auch nicht über Gebühr beanspruchen, doch wie du schon richtig festgestellt hast, muss ich erst Habia aus Mantua kommen lassen." Ich strich mich durch das Haar und ging nochmals die ganzen Empfänger durch. "Zwar soll Habia, wenn die neue Casa hier in Rom fertig ist sowieso nachgeholt werden, doch kümmert er sich zur Zeit etwas um das Anwesen."
"Du überlastest mich nicht.", antwortete Marcus kopfschüttelnd. "Ich bin froh auf meine alten Tage gebraucht zu werden."
Unternehmungslustig rieb er sich die Hände.
"Also. Was muss wo zugestellt werden?"
Ich deutete mit der Hand auf einen Stoß Einladungen, die sich auf dem Schreibtisch türmten. "Es handelt sich hier um mehrere, mit verschiedenen Adressen. Die Villa Aurelia zum Beispiel oder die Casa Iulia um nur zwei zu nennen." Ich ging gedanklich noch einmal alle durch und hoffte auch nichts vergessen zu haben.
Marcus sah sich den Stapel an und nickte. Wenig war es nicht. Aber auch nicht allzu viel. Er sah Varus an.
"Das ist machbar. Hast Du eine Auflistung der Empfänger?"
...Nach dem Marktbummel gingen Stella und ihre Freundin durch die Stadt spazieren und unterhielten sich immer noch
heiter und vergnügt über den geschminkten und parfümierten Händler, der keine Brautkleider in seinem Geschäft hatte.
Als sie dann am Gebäude der Provinzverwaltung vorbei gingen beschloss Stella,ihren Verlobten zu besuchen, um ihn
persönlich für das schöne Geschenk zu bedanken. Sie verabschiedete sich von ihrer Freundin und betrat das Gebäude.
Bald erreichte sie auch das Officium des Praefectus Vehiculorum und klopfte leise an die Tür:
... klopf ... klopf .... klopf ...
ZitatOriginal von Marcus Dardanus
Marcus sah sich den Stapel an und nickte. Wenig war es nicht. Aber auch nicht allzu viel. Er sah Varus an.
"Das ist machbar. Hast Du eine Auflistung der Empfänger?"
Ein Griff und die Sucherei geht los, dachte ich mir so und wühlte auf meinem Schreibtisch herum. "Hab ich...., hab ich. Ich weiß im Moment nur nicht wo." Meinte ich ein wenig genervt. Gerade wenn man etwas braucht, ist es weg. Ich suchte weiter und meinte lapidar zu Marcus. "Die tauchen sicher gleich wieder auf. Nur ein Genie beherrscht das Chaos."
ZitatAlles anzeigenOriginal von Furia Stella
...Nach dem Marktbummel gingen Stella und ihre Freundin durch die Stadt spazieren und unterhielten sich immer noch
heiter und vergnügt über den geschminkten und parfümierten Händler, der keine Brautkleider in seinem Geschäft hatte.
Als sie dann am Gebäude der Provinzverwaltung vorbei gingen beschloss Stella,ihren Verlobten zu besuchen, um ihn
persönlich für das schöne Geschenk zu bedanken. Sie verabschiedete sich von ihrer Freundin und betrat das Gebäude.
Bald erreichte sie auch das Officium des Praefectus Vehiculorum und klopfte leise an die Tür:
... klopf ... klopf .... klopf ...
Den Kopf wieder in einem Haufen an Papyrus vergraben, suchte ich abermals nach einigen Dingen, die ich noch erledigen wollte. "Ich muss hier schleunigst Ordnung schaffen." Meinte ich so für mich, als es an der Tür klopfte. Ein "Herein...." war von meiner Seite zu hören und ich ließ von den Papyri ab.
ZitatOriginal von Decimus Annaeus Varus
Ein Griff und die Sucherei geht los, dachte ich mir so und wühlte auf meinem Schreibtisch herum. "Hab ich...., hab ich. Ich weiß im Moment nur nicht wo." Meinte ich ein wenig genervt. Gerade wenn man etwas braucht, ist es weg. Ich suchte weiter und meinte lapidar zu Marcus. "Die tauchen sicher gleich wieder auf. Nur ein Genie beherrscht das Chaos."
"Lass Dir Zeit.", antwortete Marcus, während er die Sucherei seines Patrons beobachtete - bemüht das Grinsen, daß sich über sein Gesicht breit machen wollte, nicht zu zeigen.
ZitatOriginal von Decimus Annaeus Varus
Den Kopf wieder in einem Haufen an Papyrus vergraben, suchte ich abermals nach einigen Dingen, die ich noch erledigen wollte. "Ich muss hier schleunigst Ordnung schaffen." Meinte ich so für mich, als es an der Tür klopfte. Ein "Herein...." war von meiner Seite zu hören und ich ließ von den Papyri ab.
Stella musste nicht lange warten, denn schon bald erklang Varus Stimme, die ein "Herein" verlauten ließ. Sie machte die Tür
auf und betrat das Officium. Ein kurzer Augenblick auf Varus Schreibtisch erinnerte Stella an ihren eigenen, der fast genau
so mit Papyri und Rollen überladen war. Sie lächelte leicht in sich hinein und blickte Varus fröhlich an,
"Salve Decimus, entschuldige bitte, dass ich einfach so hereinplatze, aber ich war hier in der Nähe und wollte
Dich kurz besuchen, vor allem möchte ich mich für Dein Geschenk bedanken ... es hat mir viel Freude bereitet ..."
Am liebsten wollte sie ihn gleich umarmen...., besann sich aber dann, dass sie in seinem Büro war und jederzeit konnte
jemand auch mal vorbeischauen...
Ich war immer noch mit meinen Gedanken in dem Stapel Papyrus, als Stella das Officium betrat und mir die Papyri plötzlich erst einmal egal waren. So eine Abwechslung hat man natürlich gerne und ich ließ alles stehen und liegen. "Salve Stella....., das ist ja eine Überraschung." ich lächelte und ging auf Stella zu. "Es freut mich, dass das Geschenk dir Freude bereitet hat." Fügte ich an und war zufrieden, mit dem was ich mittels des Geschenkes erreichen wollte. "Es ist nur eine kleine Aufmerksamkeit Stella."
Ich umgriff Stella´s Hüften und gab ihr zur Begrüßung einen Kuss.
Stella erwiderte Varus Begrüßungskuss, umarmte seinen Hals und lehnte für ein paar Augenblicke den Kopf an seine
Brust, still, ohne ein Wort zu sagen, wie ein Kind, das Trost brauchte. Dann seufzte sie leicht und sah ihm in die Augen,
"Ach, auch eine kleine Aufmerksamkeit kann einen Menschen glücklich machen, wenn es von Herzen kommt,
Decimus, bestimmt hat aber diese ein Vermögen gekostet, um so mehr bin ich glücklich und ich werde diesen
schönen Schmuck am Tag unserer Hochzeit tragen. .."
Dabei blickte Stella ihren Verlobten liebevoll an und küsste ihn zärtlich auf die Wange...
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