Ein Gastmahl unter Freunden

  • Ausgezeichnet. Ich bin schon gespannt.


    Nicht nur aufs Essen, dachte sich Hungaricus, und nicht nur auf die Ankündigung des Magnus.


    Eine eigenartige Stimmung lastete hier auf den Gästen. Hungaricus beschloss, bis zum Auftragen des Essens nur stark verdünnten Wein zu trinken.

  • "Meine Freunde,


    es tut mir Leid, daß ihr solange warten mußtest bis ich euch die Speißen servieren kann, aber der Koch, den mir ein Freund geliehen hatte, schien nicht der Geschickteste zu sein. Es hat deswegen um einiges länger gedauert, als es eigentlich sollte.


    Doch bevor nun der erste Gang serviert wird und die Musiker und Tänzerinnen auftreten, wollen wir zu den Göttern sprechen, insbesondere den allmächtigen Juppiter, daß er uns vor großem Unheil bewahre.


    O ihr Laren
    wir laden euch ein,
    nehmet an unserer bescheidenen Cena teil,
    bringt Schutz und Sicherheit in dieses Heim
    zürnet nicht vergangener Taten
    und nehmet dies als Aufforderung der Versöhnung
    Bringt Wohl und Heil unseren Gästen
    und lasst uns dieses Gastmahl freudig begießen !


    O mächtiger Juppiter
    in deiner unendlichen Gnade
    beschütze unseren großmütigen Imperator
    und das Reich, sowie das Römische Volk
    daß sich dir aufopferungsvoll zu Füssen legt.
    Strafe den Verräter Laeca
    und zürne nicht, wenn römische Klingen aufeinander prallen


    Liebe Gäste, es ist aufgetragen.
    Als Vorspeiße darf ich anbieten:


    Thunfisch mit Eierhäckseln mit frischen Spargel !



    Musik !

  • Bei den Worten von Ferios hielt inne. Ein besinnlicher Augenblick in diesem Moment. Von diesem Laeca hatte ich gehört. Bruderkämpfe sind immer äußerst bedauerlich. Auch in der Geschichte der Griechen gab es derart zahlreiche.
    Nachdem Ferios geendigt hatte rief ich:


    Vivat Dominus Domus und daß es uns schmecken möge !"

  • Welch klangvolle Instrumente.... er legte sich einige Thunfischscheiben auf den Teller und griff auch beim Spargel ordentlich zu. Magnus hatte aufgetragen, als kämen noch zwanzig Leute...


    Genussvoll ließ Medicus die Zähne zubeißen.


    "Wirklich ausgezeichnet zart die Spargelstangen und der Fisch exzellent gewürzt."

  • Hungaricus hatte sich auch etwas genommen. Endlich eine Abwechslung, der Fraß in der Castra Praetoria war.. naja, ein Fraß. Und Ursus war zwar eine Seele von einem Sklaven, jedoch seine Kochkünste nur beschränkt.


    Umso freudiger biß er in den Fisch... und wurde nicht enttäuscht.

  • Ich griff auch nach einem leckeren stück tunfisch und würzte es zusätzlich noch ein wenig.
    dann schob ich mich ein wenig zu Avarus. hoffentlich war er nicht mehr sauer wegen des pferdes.


    "Avarus, ich sah vorhin eure tochter hinauslaufen. ihre habt sie doch nicht etwa fortgeschickt. sie ist so ein bezauberndes wesen und sie hat temperament, sie ist durch und durch eine Römerin. das sah ich sofort.
    Ihr müßt stolz sein als vater so eine Tochter zu haben."

  • "Sie ist natürlich eine Römerin, aber sie ist in einem kritischen Alter. Ihr fehlt es manchmal an Respekt und Lebenserfahrung. Aber sie wird ihren Weg finden, irgendwann und ich bin sehr geduldig darin... Doch warum fragst du, Theodores?"

  • Zitat

    Original von Paulus
    ....er klopfte an die Tür der Casa....


    Es hatte geklopft. Wer konnte das sein ? Ich ging persönlich zur Tür, um sie zu öffnen.
    Draußen stand ein fremder, älterer Mann, der schon einige Zeit draußen wartete. Ich fragte ihn:


    "Salve, was wünschst Du ?"


    Sim-Off:

    hab ich total übersehen

  • "Man nennt mich Paulus, mein Rang ist Diener des Medicus Germanicus Avarus zu sein und ich suche meinen Herren nebst seiner Gattin. Ich weiß, das sie hierher aufbrachen und hoffe sie schnellstmöglich zu sehen. Wenn es zudem in einen seperaten Raum, der Diskretion wegen sein könnte.... ich wäre euch sehr verbunden." Er beugte sich leicht nach vorn und wartete.

  • Adria genoss das Essen in vollen Zügen.


    Sie wollte gerade wieder nachhaken, was denn nun diese Ankündigung von Magnus sein würde, da kam jemand und sie sank etwas traurig zusammen ...
    "Noch länger warten, was er uns zu sagen hat ... "
    ... und schenkt sich nach.

  • Ich hoffe doch etwas erfreuliches.


    Hungaricus biß in ein Stück Spargel. Dann fiel sein Blick auf seine frühere Gemahlin, und er wurde wieder ihrer Nähe gewahr...


    Verdammte Götter! So hoch habt ihr mich in der Politik gebracht, so tief stürzt ihr mich privat, dachte sich Hungaricus.

  • Er guckte schon etwas neugierig, wer da noch käme, die Tür war nicht so weit entfernt, aber Magnus versperrte den Blick. Also stand er auf, ging um den Brunnen herum... erneut und schlunzte zur Türe. Medicus sah graues Haar und eine leicht gebeugte Haltung, auch schien der oder diejenige leicht zu zittern. Er überlegte... Anton? Nö was sollte er hier wollen. Geminus? Sicher auch nicht, der trank doch nix.


    Wieder und wieder kreisten seine Augen, aber so wie Magnus sich anstellte, war der Gast auch nicht erwünscht. Nunja so lang wollte er dann doch nicht stehen und setzte sich zu Felicia.


    Sie verdrehte bereits die Augen, nicht weil er zu ihr kam, sondern weil er immer so neugierig war.


    "Na könnt ihr euch vorstellen, was Magnus für eine Sorge oder Freud hat, die er uns mitteilen wird? Heirat vielleicht? Aber ich hab ihn noch nie mit einem Weibe gesehen..."


    Avarus schenkte sich nach, die Dosis wurde wieder erhöht.

  • Durch die Frage von Avarus abgelenkt, wandte Hungaricus sich seinem Mitsenator zu...


    Vielleicht aber auch eine Beförderung?


    Schön langsam stehen aber auch wieder die Wahlen zum Cursus Honorum an. Vielleicht hats auch damit zu tun?

  • "Aber wozu dann die Geheimniskrämerei. Nein es muß etwas ganz besonderes sein. So viel Mühe für einen neuen Posten, für eine Kandidatur? Wobei wenn's ein Jungesellenabend wäre, fehlten die nackten Dirnen." Den letzten Satz sprach er seeeeehhhhhrrrrrr leise aus. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!