Magister Scriniorum - Regio Italia

"Ja, Stephanus, genau. Princeps Curiae? Eine gute Karriere." sagte er lächelnd.

"Lass uns das ganze beim Essen besprechen." sagte er etwas leiser zu Aelia.

Er deutete auf die Tür um mit ihr zu einem kleinen 'Geschäftsessen' zu gehen.

"Naja, es gibt ja nur die Möglichkeit von Schrank 1, Schrank 2 oder Schrank 3."

Ich schielte kurz zur Weinkaraffe.
"Apropos Arbeit...lass mir davon ein bisschen was übrig. Ich weiß nicht, ob Larius, ohne Prügelstrafe, nochmal an sowas herankommt."
"Bis nacher."

Sprachs und folgte Commodus...

"Bis nachher...", sprach ich und stürzte mich auf die Arbeit...

Nachdem ich zunächst die Güte des von Larius "organisierten" Weines ausgiebig getestet hatte und mir die in den Aktenschränken archivierten Berichte zu Gemüte geführt hatte, machte ich mich daran selbst meinen ersten Bericht als Magister Scriniorum zu erstellen.

Ein mühseliges Unterfangen war es. Zahllose Aktennotizen, Meldungen, Briefe, Berichte und amtliche Verlautbarungen galt es vorher zu wälzen, bis ich am Ende doch ein recht umfangreiches Konvulut zusammengeschrieben hatte.

Eine Abschrift des Berichtes legte ich meiner Collegin Germanica Aelia auf ihren Schreibtisch.

Bis zu deren Rückkehr zog ich weiter den Wein zu Rate, ließ für Aelia aber natürlich etwas übrig. Zum Glück vertragen Frauen ohnehin nur wenig Alkohol, dachte ich. Viel war nämlich nicht mehr übrig.

Fusculus schien auch noch auf der Suche nach einer etwas weniger verdreckten Tunika zu sein...

Ich betrat, hochmotiviert wie immer 8), das Officium, wobei ich beinahe über eine verdreckte Tunika, die auf dem Boden lag, stolperte.
"/(/&(/&$$")/$(&)(/) !!! ", fluchte ich und warf die Tür hinter mir zu, als mir einfiel, dass ich ja seit Neuestem nicht mehr alleine in diesem Büro war. Hoppsa, da war er tatsächlich auch. Entschuldigend lächelte ich ihn an.
"Oh, ich hätte nicht gedacht, dass du auch schon hier bist."
Schon...gut, war vielleicht nicht ganz das richtige Wort, allzu früh war es schließlich nicht
"Na, das verhängnisvolle Material gefunden?", grinste ich und nickte in Richtung der Schränke, während ich mich auf meinen Stuhl fallen ließ.

"Salve Aelia!", begrüßte ich sie lächelnd.

"Ich bin frühmorgens oft schon recht tatendurstig.", fügte ich mit einem Grinsen hinzu.

"Du hattest recht. In den archivierten Berichten sind tatsächlich einige pikante Details zu finden. Mancher Bürger wäre sicher nicht glücklich darüber zu wissen, dass wir seine Geheimnisse kennen..."

"Herrje...naja, das gewöhnst du dir mit der Zeit noch ab.", versprach ich grinsend und sah vorwurfsvoll zum Stapel Papyri, der mit erwartete.

"Ja? Was war denn zum Beispiel interessant?", fragte ich mit einem Augenzwinkern.

"Ich hoffe nicht...", widersprach ich Aelia grinsend, bezog sich doch mein frühmorgendlicher Tatendrang nun wirklich nicht nur auf das Wälzen von Akten.

"Die Berichte über diesen Senator zum Beispiel, der seinen Samen so überaus großzügig und wahllos unter das weibliche Volk verteilt... Oder diese Dame aus vornehmen Kreisen, welche sich jeden Tag von einem anderen ihrer Sklaven bespringen läßt..."

Ich lachte.

"Sollen sie ihren Trieben frönen. Aber es kann nie schaden, so etwas zu wissen."

*klopf* *klopf*

"Intro!"

Salve Magister!

Mein Name ist Marcus Claudius Constantius, mir ist zu Ohren gekommen das Italia aufgrund eines Amtswechsels momentan keinen Comes hat, stimmt dies?

"Salve, Constantius!", begrüßte ich diesen.

"Die Stelle wird in Kürze vakant."

Gut, dann war meine Information also richtig. freute sich Constantinius.

Dann möchte ich mich der Curia zur Wahl für diesen Posten stellen.

Zitat

Original von Marcus Claudius Constantius

Sim-Off:

Dann spielt das hier nach dem Gespräch in seinem Officium

Zitat

Original von Marcus Claudius Constantius
Gut, dann war meine Information also richtig. freute sich Constantinius.

Dann möchte ich mich der Curia zur Wahl für diesen Posten stellen.

"Dagegen habe ich nichts.", sagte ich lächelnd.

"Kann dir dabei allerdings auch nicht weiterhelfen. Die Wahl des Comes ist Angelegenheit der Curia Provincialis, deren Mitglied ich nicht bin. Der Princeps Curiae wäre der richtige Ansprechpartner für dich, um deine Kandidatur vorzubringen."

Nun, dort klopfte ich schon, es öffnete jedoch niemand. Dann werde ich wohl warten müssen.

"Versuch es einfach nochmal.", riet ich ihm.

Das werde ich tun, vielen Dank.

Vale Magister!

Constantius verließ das Officium wieder.

"Vale." sagte ich und machte mich wieder an die Erstellung meines Berichtes.

Mit einem Seufzer hatte ich Larius den letzten Bericht, den ich für Italien geschrieben hatte, in die Hand gedrückt und mich anschließend zurückgelehnt.
Genau besah ich mir nochmal alles, die Schränke, die staubigen Schriftrollen, die sich überall stapelten, die Maus, die ich zeitlebens hier nicht losgeworden war...
Schließlich erhob ich mich, ebenfalls mit einem Seufzer, verabschiedete mich zuerst von meinem Kollegen Niger, dann von Larius, der gerade zurückkam...und sogar von meinem Liebling Fusculus. Vermutlich täuschte ich mich, aber ich glaubte etwas wie Wehmut in seinem ausdruckslosen Gesicht gesehen zu haben
Ich verließ die Curia und war wohl vorerst wieder Civis. Hach, war das Leben schön

Fabia machte die Tür auf und blieb auf der Schwelle stehen. Staub tanzte in dem Sonnenlicht, das den Raum durchflutete. Sie lächelte. Das war also ihr neuer Arbeitsplatz! Was ihr Vater dazu sagen würde? Sie seufzte, schloss die Tür und ließ sich in den weichen Sessel fallen, der von nun an ihrem Hinterteil Platz bieten sollte. Sie grinste, fuhr mit der Hand über den Schreibtisch und starrte schließlich missbilligend auf den Staub auf ihren Fingern. Wann war diese Germanica noch mal gegangen? SO lange war es doch auch nicht her. Fabia wischte sich den Staub ab und pustete kräftig. Kurz darauf musste sie tierisch husten wegen all dem aufgewirbelten Staub.
"Sowas unordentliches!" meckerte sie mürrisch, als plötzlich die Tür aufging und ein Sklave eintrat. Verdutzt sah Fabia ihn an, schickte ihn dann aber fort, damit er Reinigungsutensilien holte. So konnte man ja nun wirklich nicht arbeiten. Wenn sie gewusst hätte, dass die Germanica das Officium mit einem Pompeier geteilt hatte, wäre ihr Urteil deutlich zugunsten Aelias ausgefallen. Aber da die Amtszeit von Niger so sehr kurz gewesen war, wusste sie auch nichts davon. Schließlich war sie in Hispania gewesen. Sie suchte die letzten Berichte heraus, fand sie und begann zu lesen...