Marschetappe nach Celsa

Sie kamen gut voran und es war wärmer als in Germanien. Alle blieben wachsam, aber mit irgendwelchen Problemen musste man nicht rechnen, so konnte er seine Gedanken auch einmal schweifen lassen.

Titus lief in Formation. Es ging gut voran. Am Anfang der Etappe war es noch etwas frisch gewesen doch durch das Marschieren war so ziemlich jedem einzelnen Legionär warm geworden.

Geta war schon viele Jahre in der Legion gewesen, der Feldzug, welchen er jetzt jedoch mitmachte, war der größte und vermutlich auch gefährlichste. Die Bergstämme in Astrurien galten als harte und verbissene Krieger, und Geta wusste genau, dass wenn sich die Bevölkerung Sertorius angeschlossen haben würde, der Feldzug lange und verslustreich werden würde. Er blickte in die Gesichter der Legionäre, die aus Germanien hier eingetroffen waren und neben ihm marschierte. Viele würden vermutlich ihre Heimat nicht wieder sehen.

Ich marschierte vorweg, neben mir lief der Primus Pilus der IX.
Er schien ein harter Hund zu sein und über alles erhaben.

Ich wollte mit ihm ein Gespräch anfangen, ein paar Fragen über Hispania doch dann dacht ich mir, lass es wer weiß ob er ein gesprächiger Gessele ist und ich mir nur eine Abfuhr oder schlimmers einfange.

So ging ich also den Offizieren hinterher die wie mir schien den Weg kannten und betrachtete mir ein wenig die Landschaft.

Männer ein Lied! entfuhr es mir urplötzlich...

/Edit: Schrift

Ein ständiges Kommen und Gehen war durch die Aufklärungstrupps gegeben. Um sich nicht ganz von seinen Gedanken an Hestia und seiner Familie ablenken zu lassen und um wieder etwas Bewegung zu bekommen, ritt Flavius die Flanken der Legionäre langsam ab und musterte alle, grüßte hier und dort, schob da ein paar an und hier, gab jenen Anweidungen und diesen und so weiter. Er war ständig in Bewegung und fühlte sich gut dabei.
Es erinnerte ihn an die Zeiten, als er noch nicht den Schreibtischjob hatte und er sehnte sich danach zurück. Nun war vor dem Feldzug nichts mehr entschieden worden, aber er würde, sobald als möglich, das noch einmal zu klären versuchen. Ansonsten würde er sich alternativen suchen, auch wenn er da schon welche im Sinne hatte.
"He ihr da! Passt auf den Wagen auf. Greift halt mit an, wenn er stecken bleibt. Ja, so ist es richtig!"
Das Tauwetter machte es nicht immer einfach.

Titus hörte wie der Signifer "Ein Lied" rief und einige Legionäre hatten sofort mit dem Singen begonnen und so setzte auch Titus ein und der Marsch ging weiter.

Er sang nicht mit. Erstens war er nicht so in Stimmung dafür, zweitens konnte er nicht singen. Stattdessen genoss er es sich wieder bewegen zu können und trieb ein paar Schlafmützen an. Als Flavius an ihm vorbeiritt, grinste er ihn kurz an und verzog dann das Gesicht, als Secundus neben ihm zu gröhlen begann. Eilends bemühte er sich ein paar Meter zwischen sie beide zu bekommen und lief wieder an die Spitze seines Abschnittes.

Magnus behielt die ganze Zeit seine Leute im Blickfeld, ging die Reihen ab und sprach aufmunternde Worte. Als das Gesinge einsetzte, hielt er es erst auch für eine gute Idee, sorgte es doch für gute Stimmung, aber dann setzten noch ein paar nicht so begnadete aber dafür umso lautere Sänger ein...
Magnus versuchte ebenfalls diesem Ohrenschmaus zu entkommen und ging somit zu dem Verursacher von eben diesen, was jedoch leider nciht viel brachte...
Du hattest schon bessere Ideen gehabt., sprach er Consultor grinsend an. Aber so werden woenigstens die meisten Leute, ob Freund oder Feind, auf Abstand bleiben.

Ich marschierte mit meinen Kameraden in Reih und Glied. Immer wieder schweiften meine Blicke in die wunderschöne Landschaft Hispanias. Es war auf seine Weise doch ein recht einzigartiges Land was meine Augen bestaunen konnten. Desweiteren war das Klima hier schon deutlich angenehmer als es in Germania der Fall war. Als dann auch noch ein Lied angestimmt wurde begann es sogar ein absolut angenehmer Marsch zu werden. Wie immer sang ich natürlich mit, es war gut für die Moral und bringt immer etwas abwechslung für jeden Legionär. Ausserdem kann ich ja niemanden mein ungeheures Talent vorenthalten.;)

Zwar nahmen einige von der Reiterei daraufhin einen ungeplanten Aufklärungsritt auf sich, aber naja, es kann halt nicht jeder ein Ohr für guten Gesang haben.

EDIT:

Die Etappe ging ihrem Ende entgegen. Die Legionäre wussten,dass sie es bald hintersich hatten. Für diesen Tag zumindest.
Titus hatte seinen Vetter,den Tribunen Marcus schon lange nicht mehr gesehen. Doch wusste er nicht was mit ihm geschehen war.

Das Lager war trotz der Erschöpfung vieler schnell aufgeschlagen und alles bereit. Die Wachen aufgeteilt und da die Tribune anderweitig beschäftigt waren, lief er durch und sah sich alles noch einmal an. War irgendwie so in ihm drin.

Titus hatte sich in ein Zelt zurückgezogen. Er war nicht für eine der Wachen eingeteilt worden und so schlief er bald ein.

Er kam wie befohlen und hörte sich das ein wneig erstaunt an, nickte aber. Er fragte nicht, was damit gemeint war, rechnete aber damit, dass er wieder zum "Fussvolk" konnte, wollte sich aber noch nciht darauf freuen, ehe es sicher war.

Der Lageraufbau ging diesmal recht zügig vorran.
Glücklich darüber das er nicht für den Wachdienst eingeteilt war schlief Maximus ruhig in seinem Zelt ein.